Das Neuste aus Sachsens Kirchen und Gemeinden hört ihr bei RADIO PSR immer freitags kurz nach 5.50 und 19.20 Uhr bei Augenblick mal sowie sonntags im Kirchenmagazin Themen, die Sachsen bewegen kurz nach 18.30 Uhr.
- Kirchen-News vom 8. November 2024
- Kirchen-News vom 1. November 2024
- Kirchen-News vom 25. Oktober 2024
- Sorbische Kirchen-News - Oktober 2024
Kirchen-News vom 8. November 2024
Für Kinder ist es einer der schönsten christlichen Bräuche: Die Martinsumzüge mit Lampions durch die dunklen Straßen - oft begleitet von einem Martins-Darsteller hoch zu Ross - und das Teilen der Martinshörnchen. Rund um den Festtag des Heiligen am Montag (11. November) wird überall in Sachsen und Ostthüringen mit Martinsandachten und Umzügen der Martinstag gefeiert, auch schon am Wochenende. Was wann in Eurer Region stattfindet, erfahrt ihr hier oder bei der katholischen Gemeinde in Eurer Nähe.
Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche für eine Regierungsbildung in Sachsen appelliert der Chef der Diakonie Sachsen, Dietrich Bauer, an die politisch Verantwortlichen, ihre „Verantwortung für das Gemeinwohl“ wahrzunehmen. „Lassen Sie Egoismen und Parteitaktiken beiseite“, sagte Bauer und forderte mutige Kompromisse und Reformen, um sozialen Frieden und Stabilität zu sichern. Stabilität sei für die Arbeit der Diakonie unverzichtbar, um Menschen in Not zuverlässig unterstützen zu können.
Zehn Tage Beten für den Frieden: am Sonntag (10.11.) beginnt die Ökumenische Friedensdekade unter dem Motto „Erzähl mir vom Frieden“. Auch in Sachsen laden Kirchgemeinden zu Andachten, Gottesdiensten und Friedensgebeten ein, um Geschichten des Friedens zu erzählen und alternative Wege zu Konfliktlösungen aufzuzeigen. Eröffnungsgottesdienste sind am Sonntag in der Dresdener Frauenkirche (11 Uhr) und in der Leipziger Nikolaikirche (10 Uhr); weitere Veranstaltungen gibt's dann in den zehn Tagen bis zum Buß- und Bettag überall in Sachsen. Die Friedensdekade gibt es auch für Euer Handy: in der „Peace and pray“-App bekommt ihr jeden Tag Impulse, Gebete und Friedenslieder.
Kirchen-News vom 1. November 2024
Das Orchester „Paradiesisch Musizieren“ der Evangelischen Hochschule Dresden hat den Sächsischen Integrationspreis gewonnen. Das 2015 gegründete Projekt heißt Geflüchtete in Dresden willkommen und schafft einen geschützten Ort zum Musizieren. Im Zentrum stehen 45 Musikerinnen und Musiker unterschiedlicher Herkunft, Sprache, Profession und Generation. Weitere Preisträger des Integrationspreises sind die Wasserwacht der Koberbachtalsperre in Langenhessen und der Plauener Verein „Netzwerk Fachkräfte international“. Alle Initiativen haben sich in letzter Zeit besonders für die Integration von Migranten in Sachsen starkgemacht.
Ob in der Kita, im Kindergottesdienst oder in der "Kinderkirche": das Seminar "Sing mit" der Betlehemgemeinde in Leipzig ist ein Angebot für alle, die in ihrer Arbeit mit Kindern singen. Die Kinderkantorin Ulrike Pippel und Fachberaterin Kerstin Pfützner zeigen am 14. November, wie Ihr einfache, fröhliche Lieder im Kita-Alltag oder Kindergottesdienst einsetzen könnt. Die Lieder passen zu Jahreszeiten und kirchlichen Festen und lassen sich leicht lernen. Wer dabei sein möchte: die Anmeldung läuft noch bis Montag bei Kerstin Pfützner, Tel. 0341/212009437. Weitere Infos hier.
Mit dem November geht in Dresden wieder die Saison der Nachtcafés für Wohnungslose los: Sieben Kirchgemeinden bieten bis Ende März jede Nacht ab 19 Uhr Ruhemöglichkeiten für Menschen, die kein Zuhause haben; dabei wechseln sie sich täglich ab. Es gibt eine warme Mahlzeit, teilweise auch Gelegenheit zum Duschen und Wäschewaschen. Daneben versuchen die Helfer*innen auch Weichen zu stellen zur professionellen Hilfe bei Problemen mit Alkohol, Schulden. Ämtern, Arbeits- und Wohnungssuche. Alle beteiligten Gemeinden sind dankbar für Geld- oder Sachspenden.
Sachsens Landtagspräsident Alexander Dierks hat die Rolle evangelischer Schulen für Kirche und Gesellschaft hervorgehoben. Diese Schulen seien „Wachstumskerne christlicher Gemeinden“ und Orte für Herzens- und Charakterbildung, erklärte Dierks diese Woche in Dresden. Die sächsische Landeskirche hatte kurz vor dem Reformationsfest Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft zu einem Empfang in das Evangelische Kreuzgymnasium in Dresden eingeladen. Alexander Dierks betonte, dass das Engagement dieser Schulen positive Impulse für die Gesellschaft setzt und rief dazu auf, gemeinsam das Gemeinwesen zu stärken. In Sachsen gibt es etwa neunzig evangelische Schulen – eine der höchsten Dichten in Deutschland.
Was bedeutet es, heute Christ zu sein? Ab morgen (Montag, 4. November) lädt die Kirchgemeinde im Leipziger Süden zu einer Gesprächsreihe zu diesem Thema ein - in der Christenlehrekapelle der Peterskirche unter dem Titel „Wie Christinnen und Christen leben – Erkundungen zwischen Form und Freiheit“. Ziel ist es, Christsein als alltagstaugliche Lebensform neu zu betrachten, abseits von Verpflichtungen und Leistungsansprüchen. Immer montags im November, immer ab 19:30 Uhr. Ihr seid herzlich eingeladen, ob zum Zuhören oder aktiven Mitdiskutieren. Mitarbeitende der Gemeinde leiten und moderieren die Gespräche.
Ein Jubiläum gabs am Reformationstag in Dresden zu feiern: den 75. Geburtstag der Evangelischen Akademie in Sachsen. Mehr als 200 Gäste kamen ins Dresdner Haus der Kirche. Nach einem Gottesdienst gab's einen großen Festempfang. Die kirchliche Bildungseinrichtung versteht sich als ein Ort der Debatte, des freien Denkens, der Spiritualität und Gemeinschaft. Derzeit schaut das Team der Evangelischen Akademie viel nach vorn: Mehr als 500 Jahre nach der Reformation wird derzeit geprüft, ob eine gemeinsame Bildungseinrichtung der Evangelischen und der Katholischen Akademie Sachsen aufgebaut werden kann.
Kirchen-News vom 25. Oktober 2024
Zum Ökumenischen Energietag laden Euch die Kirchen und das Ökumenische Informationszentrum am Samstag (25.10.) ins St.-Benno-Gymnasium in Dresden ein. Ab 10 Uhr gibt's Workshops zur klimagerechten Ressourcennutzung. Dompfarrer Norbert Büchner, Superintendent Christian Behr und Dresdens Umwelt-Bürgermeisterin Eva Jähnigen sprechen über die Verantwortung der Kirchen fürs Klima. Workshops zeigen praxisnahe Maßnahmen, wie Balkonkraftwerke und Regenwassernutzung. Begleitend gibt es die Ausstellung „Auf kleiner Flamme“ des Hilfswerkes Misereor.
Jacobus Gladziwa wird neuer Propstei- und Regionalkantor an der katholischen Propsteikirche in Leipzig. Ab August 2025 wird er die Stelle antreten. Gladziwa, geboren in Aachen, studierte Kirchenmusik und Orchesterleitung in Dresden und Leipzig. Bisher war er als Kirchenmusiker in Berlin tätig. Gladziwa sieht seinen künftigen Arbeitsort als inspirierendes Umfeld und möchte Menschen aller Altersgruppen für Musik begeistern.
Die Nikolaikirchgemeinde Leipzig feiert den Abschluss ihres Orgelneubaus noch bis zum Reformationstag mit einer Orgel-Festwoche. Vor zwanzig Jahren wurde die Orgel der Nikolaikirche grundlegend rekonstruiert. Nun sollen im Laufe der Festwoche drei neue Klangfarben das Klangbild der größten Orgel Sachsens erweitern und vervollständigen. Höhepunkte sind Anton Bruckners fünfte Sinfonie am Samstag (26.10.) und das „Organum mobile“-Projekt mit zehn Uraufführungen am Montagabend (28.10.). Die Woche endet am Reformationstag mit Anton Bruckners „Te Deum“ und dem BachChor Leipzig.
Das katholische Krankenhaus St. Joseph-Stift Dresden baut sein Hospizangebot für Menschen am Ende des Lebens aus. Ab Mai wird das dortige Marien-Hospiz auch ein Tageshospiz mit acht Plätzen anbieten. Der Bau startete symbolisch in dieser Woche. Das Tageshospiz ist für schwerstkranke Menschen gedacht, die weiterhin zu Hause leben möchten. Es bietet ihnen montags bis freitags Betreuung, Therapien und Gemeinschaft, um pflegende Angehörige zu entlasten. Die Finanzierung erfolgt zu 95 Prozent durch Kassen, die restlichen Kosten sollen durch Spenden gedeckt werden.
In Chemnitz ist ab Dienstag (29.10,) die Glasarche zu sehen. Das ist ein Boot aus Glas, gehalten von einer großen Hand aus Holz. Sie erinnert symbolisch an die Zerbrechlichkeit der Natur - und auch unseres demokratischen Systems und unseres Menschseins. Darum geht's auch im Reformationsgottesdienst in der Sankt Petri-Kirche am Donnerstag um 10 Uhr “Von der Arche Noah zur Glasarche - Schöpfungsbewahrung und Reformation”. In Rahmen des Kulturhauptstadt-Jahrs könnt ihr die Glasarche bis Anfang Januar auf dem Theaterplatz bewundern, dann bis zum 9. März im Moritzpark.
Mit dem November-Beginn am Freitag geht in Dresden wieder die Saison der Nachtcafés für Wohnungslose los: Sieben Kirchgemeinden bieten bis Ende März jede Nacht ab 19 Uhr Ruhemöglichkeiten für Menschen, die kein Zuhause haben; dabei wechseln sie sich täglich ab. Es gibt eine warme Mahlzeit, teilweise auch Gelegenheit zum Duschen und Wäschewaschen. Daneben versuchen die Helfer*innen auch Weichen zu stellen zur professionellen Hilfe bei Problemen mit Alkohol, Schulden. Ämtern, Arbeits- und Wohnungssuche. Alle beteiligten Gemeinden sind dankbar für Geld- oder Sachspenden.
Ob zu Halloween oder in Filmen von Hexe Lilli bis Harry Potter - Hexen haben Fans in jedem Alter. Im Gegensatz zu diesem freundlichen Bild von den Hexen grassierte im Mittelalter in Europa eine regelrechte Hexenfurcht, die blutige Verfolgungen Unschuldiger nach sich zog. Und bis heute ist der Vorwurf der Hexerei in einigen Ecken der Erde tatsächlich noch eine tödliche Bedrohung.
Um die "Geschichte der Hexen" geht es in der neuen Folge des Podcasts "Mit Herz und Haltung" aus der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, der in Zusammenarbeit mit der RADIO PSR-Kirchenredaktion entsteht. Als Gast ist Marco Frenschkowski dabei. Er ist Religionswissenschaftler und Theologe sowie Professor an der Universität Leipzig - perfektes Hörfutter für die Halloween-Woche!
Sorbische Kirchen-News - Oktober 2024
Wjace hač 130 wosobow je so na třećim běhu wo pokal zbóžneho Alojsa Andrickeho na dnju němskeje jednoty w Radworju wobdźěliło. Po krótkim nyšporje startowachu wobdźělnicy we wjacorych starobnych skupinach a po wšelako dołhich čarach k běhej wo pokal. Najmłódši z nich narodźichu so hakle 2021, najstarši bě 60. žiwjenske lěto hižo docpěł.
Předsyda Towarstwa Cyrila a Metoda Cyril Hančik móžeše jara wjele medaljow přepodać. Zhotowiła bě wuznamjenjenja Radworska staršiska iniciatiwa. Zarjadowany bu běh w zhromadnym dźěle Towarstwa Cyrila a Metoda z Radworskim sportowym towarstwom a tamnišim młodźinskim klubom.
W Blunjanskej burskej stwě předstajichu njedawno dokónčenu dokumentaciju zběrki Helmuta Kurja z Blunja. Wón bě drje posledni we wsy, kotryž serbšćinu w Blunjanskej narěči wobknježeše. Młodostna Hanka Zahrodnikec z Ćiska je w projekće Maćicy Serbskeje něhdyšeho brašku interviewowała a z tym zestajenje dokumentacije z mnohimi wobrazami zmóžniła. Něhdźe 50 wobydlerjow je na předstajenje dokumentacije přišło.
Ze swjatočnej dwurěčnej Božej mšu je Radworska wosada Marije kralowny róžowca spočatk oktobra Bratstwo swjateho róžowca wozrodźiła. Zhromadnosć wěriwych tohole bratstwa je hižo starša hač 130 lět. Wjace hač 1.000 sobustawow je w knize modlerjow zapisanych, z kotrychž su někotre hišće žiwe. W swjedźenskim prědowanju skedźbni tachant Andreas Kutschke na to, zo žedźachu so ludźo w 15. lětstotku za měrom a wo njón prošo so róžowc modlachu a skónčnje prěnje bratstwa wutworichu. Radworski farar Beno Jakubaš přiwza 14 nowych čłonow do Bratstwa swjateho róžowca.
Putnikowanje do Roma lětsa w oktobru běše za Chróšćansku wosadu duchowny zazběh na klětuši jubilej prěnjeho naspomnjenja před 800 lětami. Jako wjeršk wobhladowachu wobdźělenje na generalnej awdiency bamža Franciskusa kaž tež Božu mšu w tej kapałce, hdźež wón wšědnje kemše swjeći – w hóstnym domje Santa Marta we Vatikanje. Nimo hłownych cyrkwjow wopytachu tež cyrkej San Clemente, kotraž je Słowjanam wažna. W njej je swjaty Cyril, jedyn z jich japoštołow, pochowany.
W Hrodźišću dopomina nětko pomnik na ewangelskeho misionara a tołmačerja Jana Awgusta Měrćinka. Pomnik wobsteji z błudźenka, do kotrehož bu škleńčana plata z wobrazom płachtaka a jeho žiwjenskimi datami zapušćena. Na wotkryće pomnika spočatk oktobra je wjace hač 100 hosći přišło. Serbski misionar Ochranowskich bratrow Jan Awgust Měrćink bě před 170 lětami tołmačer a čłon arktiskeje ekspedicije.
W Bukecach wotmě so wčera || sobotu, 26. oktobra, Serbski swjedźeń. Tón zahajichu z dźěłarničku Bjesadow w ewangelskej šuli. Po nutrnosći předstajichu projekt ZARI, kotryž spěchuje rewitalizaciju serbskeje rěče a kultury we Łužicy. Zaměr je, docpěć, zo móže hač do lěta 2100 cyłkownje 100.000 wosobow aktiwnje serbsce rěčeć. Z koncertom ze žónskim ansamblom Jarobinka so Serbski swjedźeń na Bukečanskej wosadnej žurli skónči.
Třo wot štyrjoch lětsa z Mytom Domowiny počesćenych su katolscy Serbja. Mjez nimi je předsydka Bratrowstwa Sonja Hrjehorjowa, kotraž je tež čłonka Diecezanskeje Rady Zhorjelskeho biskopstwa kaž tež Centralneho komiteja katolikow Němskeje. Myto Domowiny za dorost dósta hudźbna skupina Holaski, wobstejaca z pjeć młodych katolskich Serbow.
Z Mytom Domowiny počesća so wosobiny, kotrež so zaměrnje a wuspěšnje za wuwiwanje serbskeje kultury a rěče zasadźeja.
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Mehr als 130 Personen haben am dritten Lauf um den Pokal des seligen Alojs Andritzki am Tag der Deutschen Einheit in Radibor teilgenommen. Nach einer kurzen Andacht starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehreren Altersgruppen und auf verschieden langen Strecken zum Lauf um den Pokal. Die jüngsten unter ihnen wurden erst 2021 geboren, der Älteste war schon 60.
Der Vorsitzende des sorbischen Cyrill-Methodius-Vereins Kyrill Hantschick konnte sehr viele Medaillen überreichen. Hergestellt hatte die Auszeichnungen eine Radiborer Elterninitiative. Veranstaltet wurde der Lauf in Zusammenarbeit des Cyrill-Methodius-Vereins mit dem Radiborer Sportverein und dem dortigen Jugendklub.
In der Blunoer Bauernstube wurde die kürzlich vollendete Dokumentation der Sammlung von Helmut Kurjo aus Bluno vorgestellt. Er war wohl der Letzte im Dorf, der Sorbisch im Blunoer Dialekt beherrschte. Die Jugendliche Hanka Zahrodnikec aus Zeißig hat in einem Projekt der sorbischen Wissenschaftsgesellschaft Maćica Serbska den ehemaligen Hochzeitsbitter interviewt und damit die Erstellung einer Dokumentation mit vielen Bildern ermöglicht. Rund 50 Einwohner kamen zur Vorstellung der Dokumentation.
Mit einem feierlichen zweisprachigen Gottesdienst hat die Radiborer Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönig Anfang Oktober die Rosenkranzbruderschaft wiedererrichtet. Die Gemeinschaft dieser Bruderschaft ist schon älter als 130 Jahre. Mehr als 1.000 Mitglieder sind im Buch der Beter eingetragen, von denen einige noch leben. In der Festpredigt verwies Domdekan Andreas Kutschke darauf, das sich Menschen im 15. Jahrhundert nach Frieden sehnten und mit dem Beten des Rosenkranz darum gefleht haben und dass sich schließlich erste Bruderschaften bildeten. Der Radiborer Pfarrer Benno Jakubasch nahm 14 neue Mitglieder in die Rosenkranzbruderschaft auf.
Eine Wallfahrt nach Rom dieses Jahr im Oktober war für die Crostwitzer Pfarrgemeinde der geistliche Auftakt zum Jubiläum ihrer Ersterwähnung vor 800 Jahren. Das feiert sie 2025. Als Höhepunkt betrachteten die Pilger die Generalaudienz von Papst Franziskus sowie den Gottesdienst in der Kapelle, in der er täglich Gottesdienst feiert – im Gästehaus Santa Martha im Vatikan. Neben den Hauptkirchen besuchten sie auch die Kirche San Clemente, die für die Slawen wichtig ist. Dort ist der heilige Kyrill, einer ihrer Apostel, begraben.
In Gröditz erinnert jetzt ein Denkmal an den evangelischen Missionar und Dolmetscher Jan August Mirtschink. Es besteht aus einem Findling, in den eine Glasplatte mit dem Bild eines Segelschiffs und seine Lebensdaten eingelassen wurde. Zur Enthüllung des Denkmals Anfang Oktober sind mehr als 100 Gäste gekommen. Der sorbische Missionar der Herrnhuter Brüdergemeine Jan August Mirtschink war vor 170 Jahren Dolmetscher und Mitglied einer arktischen Expedition.
In Hochkirch fand am 26. Oktober, ein sorbisches Fest statt. Es wurde mit einem Workshop der Bjesada-Vereine in der evangelischen Schule eröffnet. Nach der Andacht wurde das Projekt ZARI vorgestellt, das die Revitalisierung der sorbischen Sprache und Kultur in der Lausitz fördert. Damit soll erreicht werden, dass bis zum Jahr 2100 insgesamt 100.000 Personen aktiv Sorbisch sprechen können. Mit einem Konzert mit dem Frauenensemble Jarobinka wurde das Sorbische Fest im Gemeindesaal in Hochkirch beendet.
Drei der vier in diesem Jahr mit dem Domowina-Preis Geehrten sind katholische Sorben. Darunter ist die Vorsitzende vom Bratrowstwo, dem Verein der katholischen Sorben in der Wittichenauer Pfarrgemeinde, Sonja Rehor. Sie ist Mitglied des Diözesanrates im Bistums Görlitz und im Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Den Domowina-Nachwuchspreis erhielt die Musikgruppe Holaski, die aus fünf jungen katholischen Sorben besteht.
Mit dem Domowina-Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich zielstrebig und erfolgreich für die Entwicklung der sorbischen Kultur und Sprache einsetzen.