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- Kirchen-News vom 25. April 2025
- Kirchen-News vom 17. April 2025
- Kirchen-News vom 11. April 2025
- Sorbische Kirchen-News - April 2025
Kirchen-News vom 25. April 2025
Die sorbischen Kirchen-News lest Ihr, wenn Ihr oben auf den Reiter klickt!
Sachsens Katholiken nehmen Abschied von Papst Franziskus. Die Sonntagsmesse in der Dresdener Kathedrale ist an diesem Sonntag (27.4.) dem Gedenken an den Papst gewidmet. Die Messe mit Bischof Heinrich Timmerevers beginnt um 10.30 Uhr und ist auch als Livestream zu sehen. Außerdem liegt in der Kathedrale ein Kondolenzbuch aus; und wer möchte, kann dort beten und eine Kerze anzünden. Für Samstag Vormittag, wenn Franziskus in Rom beigesetzt wird, sind alle katholischen Kirchen im Bistum zum Trauergeläut aufgerufen.
Zu einem thematischen Spaziergang für Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und (Mit-)Menschlichkeit lädt der Ökumenische Weg Sachsen für Sonntag (27.4.) ein. Um 14 Uhr geht es an der evangelischen Kirche in Falkenstein im Vogtland los. Auf dem zweieinhalb Kilometer langen Gang durch den Ort gibt es Pausen mit kurzen thematischen Impulsen, zum Beispiel von der „Kirche im Laden“, dem Hospiz Vogtland und einem örtlichen Vogelfreund. Abschluss ist eine Andacht in der katholischen Kirche gegen 15.30 Uhr. Danach könnt ihr noch gemütlich zusammen bleiben.
Die Caritas im Bistum Dresden-Meißen startet ihre Frühjahrssammlung. Bis zum 5. Mai bittet sie um Spenden für Sozialprojekte in allen Regionen Sachsens, die Menschen am Rande der Gesellschaft unterstützen, also etwa Beratungsdienste, Jugendprojekte oder Hilfen für geflüchtete Menschen.
Alle, die mit Sammelbüchsen unterwegs sind, haben übrigens einen Ausweis dabei, der bestätigt, dass sie von der Caritas beauftragt sind; und die Büchsen sind verplombt.
Görlitz feiert 500 Jahre Reformation: Unter dem Motto „Bürger. Mut. Glaubenskraft“ erinnert die Region in diesem Jahr an die Einführung der Reformation im Jahr 1525. Bis zum Reformationstag Ende Oktober finden 95 Veranstaltungen an 75 Orten statt – darunter Gottesdienste, Konzerte, Vorträge und Theater. Beteiligt sind neben den Kirchengemeinden auch Museen, Theater, Archive und Kulturinitiativen. Der 30. April 1525 gilt als offizieller Beginn der Reformation in Görlitz - an dem Tag wurde erstmals das evangelische Abendmahl in der Peterskirche gefeiert.
Die Klosterkirche Wechselburg bekommt ein neues Altarbild des Leipziger Künstlers Michael Triegel. Das Gemälde zeigt die heilige Edith Stein und wird am Freitag (2.5.) in einem Gottesdienst mit Heinrich Timmerevers, dem Bischof von Dresden-Meißen, feierlich gesegnet. Es erinnert an die jüdisch-christliche Märtyrerin, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde. Es wird in der nördlichen Apsis der romanischen Basilika über einem Seitenaltar seinen Platz finden. Die Wechselburger Kirchgemeinde hat Edith Stein als Patronin im Namen.
Kirchen-News vom 17. April 2025
Mit dem Gründonnerstag startet das lange Kar- und Osterwochenende. Am Abend denken die Christen in Sachsens Kirchen an das Letzte Abendmahl von Jesus und an seine Verhaftung, am Karfreitag dann dann an seinen Tod am Kreuz.
Ums Scheitern geht es deshalb am Karfreitag in der PAX-Jugendkirche in Leipzig. Hier erzählen drei Menschen von ihren persönlichen Krisen – in Beziehungen, durch Drogen oder zerplatzte Lebensentwürfe. Die „F*ck up-Night“ ist eine Idee von Stadtjugendpfarrerin Anna Maria Busch. Die Veranstaltung nimmt den Karfreitag ernst – als Tag der Ratlosigkeit und Niederlage. Los geht's um 19 Uhr.
Nach zehn Jahren Pause bringt der Passionsspielverein in Zschorlau im Erzgebirge ab Karfreitag die letzten Tage im Leben Jesu eindrucksvoll auf die Bühne. Rund 200 Ehrenamtliche proben seit Monaten für das aufwendig inszenierte Bibelspiel in der Sport- und Spielhalle Zschorlau – mit eigenen Kostümen, Musik und großer Leidenschaft. In acht Aufführungen erleben jeweils 700 Zuschauer ein packendes Glaubensdrama.
Ab Sonntag stehen dann dann Osterjubel und Freude über die Auferstehung von Jesus im Mittelpunkt. In der Oberlausitz ziehen dann wieder rund 1.500 Osterreiter singend und betend durch die Dörfer – eine über 500 Jahre alte Tradition. Die Reiter, meist sorbische Katholiken, tragen die Auferstehungsbotschaft zu den Nachbargemeinden. Parallel dazu startet in Ostritz das Ostersaatreiten. Der festliche Ritt führt zur Abtei St. Marienthal.
Was Christen in diesen Tagen genau feiern, hört Ihr auch im RADIO PSR-Podcast "Macke mit Schuss" - Daniel Heinze aus der RADIO PSR-Kirchenredaktion ist in der aktuellen Folge zu Gast bei Steffen Lukas und Claudia Switala und erklärt die christlichen Wurzeln des Festes. Noch viel mehr rund um Ostern lest Ihr hier!
Sachsens evangelische Landeskirche Sachsens muss bis in zehn Jahren rund 70 Millionen Euro einsparen. Gründe dafür sind sinkende Mitgliederzahlen, weniger Kirchensteuern und steigende Kosten. Auf ihrer Frühjahrstagung in Dresden beriet die Landessynode über erste Vorschläge zur Strukturreform. Geplant sind weniger Kirchgemeinden und Kirchenbezirke sowie eine schlankere Verwaltung. Konkrete Sparmaßnahmen gibt es noch nicht. Im August sollen bei Resonanztreffen in Zwickau und Radebeul Gemeindemitglieder Ideen einbringen.
Soziale Intelligenz verstehen – darum geht es am Donnerstag (24.4.) in einer Veranstaltung der Katholischen Akademie in Chemnitz. Der Psychologe und Neurowissenschaftler Philipp Kanske spricht über die Frage, wie wir erkennen, was andere denken und fühlen. Empathie, Perspektivwechsel und die Rolle unseres Gehirns stehen im Mittelpunkt. Der Eintritt ist frei, los geht's im Eduard-Theodor-Böttcher-Bau der TU Chemnitz um 19 Uhr.
Der „Pipe Organ Path“ ergänzt ab Mai mit Orgelklängen den frisch eröffneten Kunst- und Skulpturenweg "Purple Path" im Erzgebirge und im Raum Chemnitz. Das Projekt macht die reiche Orgeltradition der Region – von Silbermann bis zur Moderne – mit Konzerten, Orgelfahrten und kreativen Aktionen erlebbar. Gemeinden entlang des Weges können sich ab sofort mit ihren Veranstaltungsideen rund um die Orgel anmelden, mit denen sie die Gäste der europäischen Kulturhauptstadtregion Chemnitz 2025 begeistern wollen. Erste Veranstaltungen gibt's im Mai in Mittweida und Kleinolbersdorf.
Kirchen-News vom 11. April 2025
Sachsens evangelische Landessynode kommt in Dresden zur Frühjahrstagung zusammen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen über die Zukunft der Landeskirche, die finanziellen Rahmenbedingungen und ein neues Kirchengesetz über ein besonderes Kirchgeld. Außerdem beschäftigen sich die rund 80 Synodalen mit dem Jubiläum "1.700 Jahre Glaubensbekenntnis von Nizäa“ und fragen nach der Bedeutung dieses Kirchen-Meilensteins für die heutige Zeit. Das Kirchenparlament vertritt rund 575.000 evangelisch-lutherische Gemeindemitglieder in Sachsen.
Kurt Grahl ist gestorben, der Komponist des bekannten Kirchenlieds "Wenn das Brot, das wir teilen ...“. Der Leipziger prägte die kirchliche Musik in Ostdeutschland über Jahrzehnte. Er war der letzte Organist der gesprengten Leipziger Universitätskirche und leitete bis 2012 die Kirchenmusik an der Propsteigemeinde Leipzig. Grahl hinterlässt über tausend Kompositionen und wurde 78 Jahre alt. Samstagnachmittag (12.4.) verabschiedet sich die Propsteigemeinde mit einem Dankgottesdienst von Kurt Grahl.
Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar und Thailand stellt Sachsens evangelische Landeskirche zehntausend Euro aus ihrem Nothilfefonds bereit. Das Geld unterstützt die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Lage vor Ort ist dramatisch – es fehlt an Trinkwasser, Medizin und Unterkünften. Landeskirche und Diakonie rufen dringend zu Spenden auf, um weitere Hilfe möglich zu machen.
Die Caritas im Bistum Dresden-Meißen fordert Nachbesserungen am sächsischen Doppelhaushalt für dieses und nächstes Jahr. Besonders kritisiert der christliche Sozialverband die geplanten Kürzungen bei der Schuldnerberatung, der Suchthilfe, der Psychiatrie und der Integrationsarbeit. Direktor Matthias Mitzscherlich warnt: Gerade Menschen in schwierigen Lebenslagen brauchen mehr Unterstützung – nicht weniger. Auch Kürzungen bei der Pflege, der Teilhabe älterer Menschen und der Ganztagsbetreuung in Kitas sieht die Caritas kritisch.
In Sachsen beginnt mit dem Palmsonntag die Saison für Konfirmationen. Rund 4.000 Jugendliche sagen in den kommenden Wochen in festlichen Gottesdiensten Ja zum christlichen Glauben. Die Konfirmation bildet den Abschluss einer meist zweijährigen Vorbereitungszeit. In Gemeinschaft gehen sie den Fragen nach, was im Leben trägt und Orientierung gibt und welche Rolle Gott und Kirche in ihrem Leben spielen können. Höhepunkte sind gemeinsame Freizeiten und ein landesweites Konficamp vom Ende Mai in Auerbach. Viele Gemeinden feiern Konfirmationen traditionell am Palmsonntag, andere wählen Termine bis Pfingsten.

Sorbische Kirchen-News - April 2025
Při najkrasnišim nalětnim wjedrje je jutrońčku 1.376 muži w katolskich Serbach z konja spěwajo wozjewjało, zo je Chrystus z mortwych stanył. W dźewjeć procesionach běchu jutrońčku w procesionach na konju po puću. We Wotrowje pěstowachu zaso rańše jěchanje do polow. Křižerjo započachu hižo krótko po šesćich. Ale tež druhe nałožki kołowokoło jutrow mnozy hajachu, wosebje dźěći. Jutrownu wutoru zetka so něhdźe 500 křižerjow na hnadownym městnje w Róžeńće, hdźež swjećachu dźakne kemše. Křižerjo přiwabjeja kóžde lěto mnohe tysacy wopytowarjow do Łužicy.
Ewangelscy Serbja pěstowachu jutrońčku rano w šesćich we Wuježku pod Čornobohom rańše jutrowne spěwanje. Něhdźe 60 wosobow so na tym wobdźěli. Mjez nimi běchu 15 potomnikow Serbow, kotřiž běchu w 19. lětstotku do Awstralskeje wupućowali. Woni so k swojim serbskim korjenjam wuznawaja a praja wo sebi, zo su Serbja.
Wjacori Serbja su so běhu pontifikata bamža Franciskusa z nim wosobinsce zetkali. Wo swojich dožiwjenjach rozprawjeja woni we wudaću Katolskeho Posoła tuteje njedźele. Najwjace składnosćow měješe kapłan Florian Mróz, kotryž w Romje natwarny studij absolwuje. Ale tež serbsko-šotisku swójbu z pjeć dźěćimi je Franciskus witał. Dwaj serbskaj žurnalistaj měještaj loni składnosć, so na priwatnej awdiency za něhdźe 30 žurnalistow z Němskeje wobdźělić.
Drježdźansko-Mišnjanski biskop Heinrich Timmerevers je na kóncu swojeje wizitacije w Chróšćanskej wosadźe spočatk apryla wozjewił: „Wšitke serbske wosady smědźa samostatne wostać.“ Z tym wotpowěduje wón konceptej, kotryž je jemu Serbski pastoralny rum (SPR) loni předpołožił. Zdobom mjenowaše biskop wuměnjenje: Wosady maja koncept wo zhromadnym zarjadnistwje namjetować –podobnje zarjadniskim zhromadźenstwam komunow.
Tele dny wotmě so w Hajnewaldźe w Žitawskich horach zaso ewangelske swójbne zetkanje. Lětsa steješe wone pod hesłom „Sony“. Něhdźe štyrcećo su so wot pjatka hač do dźensnišeho na tym wobdźěli.
Swójby ze wšěch serbskich wosadow běchu so pasionsku njedźelu spočatk apryla na swoje tradicionalne putnikowanje do Róžanta podali. Mnohe z nich přińdźe w procesionach pěši na hnadowne městno. Cyrkej běše kopata połna z młodymi swójbami. Dźěći kemše sobu hudźbnje wobrubichu. Na hesło Swjateho lěta „Putnicy nadźije“, pod kotrymž steješe tež swójbne putnikowanje, nawjazujo rjekny Budyski tachantski farar Wito Sćapan, zo dźe wo nowy poměr k Bohu.
W Chrósćicach hotuja so w dźesaćlětnym rytmusu na inscenaciju pasionskeje hry. Tuchwilu lajscy dźiwadźelnicy hižo tydźensce zwučuja. W septembru chcedźa hru pjeć króć pod hołym njebjom na farskej zahrodźe w Chrósćicach předstajeć. W tym času wuhotuja tež kongres Europasion. Tomu přisłuša wjace hač 80 pasionskich towarstwow ze 16 europskich krajow. Kongres wotměwaja kóžde lěto, w Chrósćicach budźe to prěni raz.
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Bei herrlichstem Frühlingswetter haben am Ostersonntag 1.376 Männer in den katholischen sorbischen Gemeinden vom Pferd singend verkündet, dass Christus von den Toten aufgestanden ist. In neun Prozessionen waren sie am Ostersonntag in Prozessionen auf dem Pferd unterwegs. Nu in Ostro gibt es zusätzlich einen morgendlichen Ritt entlang der Felder. Die Osterreiter begannen schon kurz nach sechs Uhr. Aber auch andere Bräuche rund um Ostern pflegten wieder viele, besonders Kinder. Am Osterdienstag trafen sich rund 500 Osterreiter am Wallfahrtsort in Rosenthal zu einem Dankgottesdienst. Das Osterreiten lockt jedes Jahr viele Tausend Besucher in die Lausitz.
Evangelische Sorben pflegten am Ostersonntag um sechs Uhr morgens in Wuischke am Czorneboh das morgendliche Ostersingen. Rund 60 Personen beteiligten sich daran. Unter ihnen waren 15 Nachfahren der Sorben, die im 19. Jahrhundert nach Australien ausgewandert waren. Sie bekennen sich zu ihren sorbischen Wurzeln und sagen von sich, dass sie Sorben sind.
Mehrere Sorben haben Papst Franziskus während seines Pontifikats persönlich getroffen. Über ihre Erlebnisse berichten sie in der aktuellen Ausgabe des Katolski Posoł, der Zeitschrift der katholischen Sorben. Die meisten Gelegenheiten hatte Kaplan Florian Mroß, der in Rom ein Aufbaustudium absolviert. Aber auch eine sorbisch-schottische Familie mit fünf Kindern hat Franziskus begrüßt. Zwei sorbische Journalisten hatten vergangenes Jahr die Möglichkeit, an einer Privataudienz für rund 30 Journalisten aus Deutschland teilzunehmen.
Der Bischof von Dresden-Meißen Heinrich Timmerevers hat am Ende seiner Visitation in der Crostwitzer Pfarrgemeinde Anfang April verkündet: „Alle sorbischen Pfarrgemeinden dürfen selbstständig bleiben.“ Damit entspricht er dem Konzept, das ihm der Sorbische Pastoralraum (SPR) vergangenes Jahr vorgelegt hat. Zugleich nannte der Bischof eine Bedingung: Die Pfarrgemeinden sollen ein Konzept zur gemeinsamen Verwaltung vorschlagen – ähnlich wie Verwaltungsgemeinschaften der Kommunen.
Dieser Tage fand in Hainewalde im Zittauer Gebirge wieder ein evangelisches Familientreffen statt. In diesem Jahr stand es unter dem Motto „Träume“. Etwa vierzig Personen haben sich seit Freitag bis heute daran beteiligt.
Familien aus allen sorbischen Pfarrgemeinden sind am Passionssonntag Anfang April zu ihrer traditionellen Wallfahrt nach Rosenthal gezogen. Viele von ihnen kamen in Prozessionen zu Fuß zum Wallfahrtsort. Die Kirche war mit jungen Familien brechend voll. Kinder umrahmten den Gottesdienst musikalisch. Anknüpfend an das Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“, unter dem auch die Familienwallfahrt stand, sagte der Bautzener Dompfarrer Veit Sćapan, dass es um ein neues Verhältnis zu Gott geht.
In Crostwitz laufen die Vorbereitungen für die Inszenierung der Passion, die alle zehn Jahre aufgeführt wird. Derzeit üben die Laienschauspieler schon wöchentlich. Im September wollen sie das Stück fünfmal unter freiem Himmel im Pfarrgarten in Crostwitz vorstellen. In dieser Zeit veranstalten sie auch den Kongress "Europassion". Dazu gehören mehr als 80 Passionsvereinigungen aus 16 europäischen Ländern. Der Kongress findet jedes Jahr statt, erstmals in Crostwitz.