
Das Neuste aus Sachsens Kirchen und Gemeinden hören Sie bei RADIO PSR immer freitags kurz nach 5.50 und 19.20 Uhr bei Augenblick mal sowie sonntags im Kirchenmagazin Themen, die Sachsen bewegen gegen 18.35 Uhr.
- Kirchen-News vom 9. Juni 2023
- Kirchen-News vom 2. Juni 2023
- Kirchen-News vom 26. Mai 2023
- Sorbische Kirchen-Nachrichten - Mai 2023
Kirchen-News vom 9. Juni 2023
Vor den Special Olympics in Berlin ist ab Montag die Mannschaft aus Puerto Rico zu Gast in Dresden. Diese Wettkämpfe für geistig und mehrfach behinderte Menschen beginnen am 17. Juni in Berlin. Davor wohnen die Athletinnen und Athleten aus Puerto Rico ein paar Tage in Dresden, um Land und Leute kennenzulernen. Auf die Gäste wartet ein Empfang im Rathaus, eine Elbdampferfahrt und ein Begegnungsfest im Sportpark Ostra am Dienstag ab 17 Uhr, zu dem auch Sie herzlich eingeladen sind. Das wird mitorganisiert von der Caritas in Dresden und der Seelsorge für Menschen mit geistiger Behinderung.
Am Samstag (10.6.) kehrt Johann Sebastian Bachs persönliche Bibel zurück an die Thomaskirche in Leipzig - als Faksimilie, also als originalgetreue Kopie. Das Original der dreibändigen Ausgabe, die einst dem Musiker gehörte, liegt in einer Bibliothek in St. Louis in den Vereinigten Staaten. Spannend: der Komponist hat viel mehr Notizen in seiner eigenen Bibel gemacht, als bisher bekannt war - fast 500 handschriftliche Eintragungen, die für die Forschung von großem Wert sind.
Gestern war Fronleichnam - vielerorts wird das katholische Fest am Wochenende "nachgeholt", da Fronleichnam kein arbeitsfreier Tag in Sachsen ist. Die Christen der katholischen Pfarreri in Chemnitz treffen sich zum Beispiel am Sonntag (11.6.) um 10 Uhr zum Gottesdienst in der Markersdorfer Oase, einem Park im von Neubaublöcken geprägten Heckertgebiet. An Fronleichnam ist es Brauch, raus aus den Kirchen zu gehen und für die Stadt und ihre Menschen zu beten.
Der Katholische Preis gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus wird am Mittwochabend (14.6.) in Dresden verliehen. Aus 39 Bewerbungen haben die Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomittee der deutschen Katholiken drei Preisträger ausgewählt. Den ersten Preis und 5.000 Euro erhält die Katholische Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt für das Projekt „Kirche für Demokratie. Verantwortung übernehmen – Teilhabe stärken“. Die Auszeichnungen übergeben der Flüchtlingsbeauftragte der deutschen Bischöfe, Erzbischof Dr. Stefan Heße, und die Präsidentin des Zentralkomitees, Irme Stetter-Karp.
Die Evangelische Schule für Sozialwesen „Luise Höpfner“ in Bad Lausick ist jetzt offiziell eine "Klimaschule". Um diesen Status kann man sich beim Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft bewerben - die Schule darf den Titel nun für fünf Jahre tragen. Entscheidend ist, dass die Schule "Klimaschutz und Nachhaltigkeit" konsequent ins schulische Handeln verankert. Das machen die Bad Lausicker unter anderem mit einer Schulimkerei, einer naturnahen Gestaltung des Außengeländes, mit Fledermauskästen, Projekttagen und Workshops. Die Schule bildet Sozialassistent*innen und Erzieher*innen aus, die nach ihrer Ausbildung Kinder und Jugendliche in ihren Entwicklungs- und Bildungsprozessen begleiten.
Schon zum zwanzigsten Mal traf sich das Team des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal (IBZ) im Neißetal bei Ostritz zur Aktion "Saubere Neiße" - am Internationalen Tag der Umwelt (5. Juni). Die Männer und Frauen holten Müll aus der Neiße und füllten damit einen ganzen Container. Unter anderem wurden mehr als 50 Auto- und LKW-Reifen aus der Neiße gezogen. Hinzu kamen unzählige Plastikflaschen, Plastiktüten, Gummistiefel und zahlreicher anderer Müll.
Kirchen-News vom 2. Juni 2023
"The armed man", also "der bewaffnete Mann", so heißt eine Friedensmesse, die sieben Leipziger Jugendchöre am Samstag (3.6.) und Sonntag (4.6.) aufführen. Anlässlich des Kosovokriegs hat der Brite Karl Jenkins das Werk komponiert. Es kombiniert bekannte Messtexte mit weltlichen und interreligiösen Texten und thematisiert die jahrtausende-alte zerstörerische Rolle von Krieg. Neben den 120 Jugendlichen wirken auch eine Sopranistin und ein Muezzin mit - zu hören Samstag 19 Uhr in der Emmauskirche in Leipzig-Sellerhausen und Sonntag 17 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche Connewitz. Der Eintritt ist frei.
In früheren Ankündigungen waren die Veranstaltungsorte umgekehrt geplant. Wegen der angekündigten Demonstrationen am Samstag in Connewitz ist das Konzert am Samstag nun in der Emmauskirche, am Sonntag in der Paul-Gerhardt-Kirche!
Ein Universum aus sieben Orgeln entdecken Sie Samstag (3.6.) bei der Freiberger Orgelnacht. Um 18 Uhr erklingen im Dom die beiden Silbermann-Orgeln, danach geht's weiter zur Petrikirche und Nikolaikirche, zur Alten Elisabeth, der Annenkapelle und zum Silbermann-Haus - in vier Gruppen, geführt jeweils von einem Organisten oder einer Organistin und mit einer Viertelstunde Musik pro Station. Der gemeinsame Abschluss um 21.30 Uhr in der Petrikirche steht unter dem Motto "Per Anhalter durch Silbermanns Universum – was Sie schon immer einmal hören wollten, aber nie zu träumen wagten" - mit Ihren Musikwünschen!
Applaudino heißt ein Kinder- und Jugendzirkus in Zittau, getragen vom Kirchenbezirk Löbau-Zittau. Jetzt wird der Zirkus Applaudino zwanzig Jahre alt und feiert das am Sonntag (4.6.) im und um das Zirkuszelt an der Grundschule in Mittelherwigsdorf. Um 14 Uhr geht es los mit einem Familiengottesdienst. Bei der Jubiläumsshow „Applaus für alle“ ab 16.30 Uhr sind über 50 Kinder und Jugendliche beteiligt. Um 19.15 Uhr endet das Fest mit einer Feuershow.
Beim wöchentlichen Training stehen die Förderung der eigenen Kreativität, die Entwicklung eigener Ideen und Teamgeist im Vordergrund.
Seit dreißig Jahren gibt es in Dresden den Christopher Street Day (CSD), die große LGBTQ-Kundgebung und -Party. Seit vielen Jahren gehört immer auch ein geistlicher Tagesausklang dazu. Am Vorabend der politischen Demonstration treffen sich CSD-Gäste und alle Interessierten, um an Gott zu denken und für die queere Community zu beten. Dieses Jahr findet der Tagesausklang in der Dresdener Kathedrale, der Hofkirche statt: Freitag, 9. Juni, 23 Uhr. Gestaltet wir der Tagesausklang von der Gruppe Queer und Christlich in Dresden.
Ebenfalls am Freitag gibt es in der Dresdener Kathedrale ein besonderes Konzert an der berühmten Silbermann-Orgel: Domorganist Sebastian Freitag spielt dann zusammen mit zwei seiner Vorgänger in einem gemeinsamen Konzertabend die drei großen Orgelwerke von Franz Liszt. Los geht's um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Zu Filmbesinnungstagen lädt das Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno bei Bautzen ein - vom 21. bis 25. Juni unter dem Motto „Frau – die andere Seite der Menschheit“. Mithilfe ausgewählter Filme sollen die Teilnehmenden ins Gespräch kommen, aber auch Gelegenheit zum Nachdenken, Meditieren und Beten finden. Wer dabei sein möchte, sollte ganz schnell sein mit der Anmeldung!
Kirchen-News vom 26. Mai 2023
Vor genau 20 Jahren war Glockenweihe in der die Frauenkirche in Dresden: sieben neu gegossene und eine historische Glocke wurden Anfang Mai der Öffentlichkeit präsentiert und zum Pfingstfest erstmals geläutet. Daran erinnert die Frauenkirchengemeinde am Wochenende. Am Samstag Abend kurz nach sechs wird - wie damals - das Pfingstfest eingeläutet: erst jede Glocke einzeln, dann alle zusammen. Am Sonntag beginnt um 11 Uhr der Festgottesdienst.
Die sächsischen Kirchgemeinden laden am Pfingstwochenende ein zu Gottesdiensten und musikalischen Vespern - manche auch an ganz besondere Orte. So gibt es Wald- und Berggottesdienste, Gottesdienste in Pfarrgärten oder auf Picknickdecken. Vielerorts finden zu Pfingsten auch Taufen und Konfirmationen statt. Sachsens Landesbischof Tobias Bilz predigt traditionell am Pfingstmontag im Dom zu Meißen.
20 Jahre Gospeltrain Leipzig - das feiert der Chor mit einem Jubiläumskonzert am 4. Juni in der St. Laurentius-Kirche im Stadtteil Reudnitz. Gerade erst sind neue Mitglieder dazugekommen, die erstmals mit bei einem Konzert dabei sind - der Gospelchor hat für den Sonntag, 4. Juni, einen Mix aus Klassikern und modernen Pop- und Gospelsongs einstudiert. Los geht's um 18 Uhr. Gospeltrain ist ein gemeinsames Projekt von evangelischen und katholischen Christen im Leipziger Osten und offen für alle, die die frohe Botschaft der Christen durch Gospel weitertragen wollen.
Die Uni Leipzig erinnert am Dienstag an die Sprengung der Paulinerkirche vor 55 Jahren. Zum Jahrestag gibt es eine Morgenandacht im Paulinum; außerdem sind ein Gesprächsabend mit Livemusik und Videoeinspielungen geplant. Auch sehen Sie am Dienstagabend einen fiktiven Dokumentarfilm zur Kirchensprengung aus Sicht eines Zeitzeugen. Die Universitätskirche St. Pauli wurde auf Anordnung der DDR-Regierung 1968 gesprengt. An ihrer Stelle wurde in der DDR-Zeit ein Universitätsneubau errichtet Die neue Aula und Universitätskirche St. Pauli, genannt das Paulinum, wurde 2017 eingeweiht.
Spektakuläre Funde aus der Kirchenbibliothek in Annaberg können Sie jetzt in der Leipziger Universitätsbibliothek bestaunen. Zu den Funden gehört das mit Abstand älteste Originalzeugnis deutschsprachiger Erzählliteratur aus dem heutigen Südsachsen, die um 1200 erstandene Handschrift „Annaberger Predigtexempel“. Ebenfalls ausgestellt ist ist ein illustriertes Flugblatt aus Rom von 1496 mit einer Monsterdarstellung, das später Lucas Cranach den Älteren zu seinem Holzschnitt "Der Papstesel“ inspirierte.
Findet Goldschätze! Ein Frauenfest unter diesem Titel plant die Abteilung Frauenpastoral im katholischen Bistum Dresden-Meißen für den 10. Juni in Dresden. Es soll ein buntes und fröhliches Fest der Begegnung, des Austausches und auch des gemeinsamen Glaubens werden für Frauen, die sich in Pfarreien, Gottesdiensten, Gremien und Verbänden der katholischen Kirche engagieren. Die Teilnehmerinnen erwartet ein abwechslungsreiches Programm aus Kultur, Information, Gespräch und Liturgie im Innenhof des Hauses der Kathedrale. Bis zum 1. Juni können Sie sich noch anmelden, wenn Sie dabei sein möchten.
Die sorbischen Kirchen-News vom Mai lesen Sie, wenn Sie oben auf den Reiter klicken!

Sorbische Kirchen-Nachrichten - Mai 2023
Budyski Serbski muzej wěnuje so hač do nazymy z wosebitej wustajeńcu kónčinje katolskich Serbow. K tomu su srjedź meje nowu wosebitu wustajeńcu „Čej’ da sy? – Wurzeln im Wandel. Einblicke in die sorbische katholische Welt“ wotewrěli. Kuratorka Andrea Pawlikowa rjekny, zo je to wjace hač pytanje za historiskimi muzealnymi eksponatami katolskich Serbow, ale zo pyta wona tež za wotmołwami – a to z pomocu fotow, wuměłskich twórbow abo citatow. Wustajeńca, na kotrejž su tež młodostni sobu dźěłali, je hač do oktobra přistupna.
Towarstwo swjateje Filomeny z.t. ze Smjerdźaceje běše pjenjezy za transporter hromadźiło. Tón wužiwaja nětko mniša rjadu oblatow w Ukrainje. Z tym móža oblaća wobšěrnišo ludźom w nuzy pomhać. Wulke awto zasadźeja za transport ćěkancow a humanitarnych pomocnych tworow. Bus wužiwaja w prózdninach zdobom za dźěći z chudych swójbow abo za dźěći, kotrychž swójbni dyrbjachu wójny dla ćěkać. Oblaća dźakowachu so zjawnje darićelam ze serbskich wosadow.
Dwójce poby Drježdźansko-Mišnjanski biskop Heinrich Timmerevers w zašłych tydźenjach w serbskimaj wosadomaj, zo by sakrament firmowanja wudźělił. W Baćonju přija jón 19 młodostnych, w Radworju bě jich samo 52 a jedyn dorosćeny. W swojim prědowanju da jim biskop pokiw sobu na puć: „Njejsy sam. Bóh će přewodźa. Móžeš wšudźe a přeco z nim rěčeć.“
Ewangelscy Serbja wopytachu tydźenja ewangelsku wosadu swjateho Krystofa w pólskim Wrócławju. Serbski superintendent Krystof Rummel je tam na Božej słužbje prědował. Čitanja běchu w pólskej, ukrainskej, serbskej, jendźelskej a němskej rěči. Po Božej słužbje wodźeše wosadny farar Karol Długosz skupinu Serbow po starym měsće.
Trjebamy zwólniwych, kotřiž bychu bohate žně do wěčnych bróžnjow njebjeskeje zhromadnosće chować pomhali, namołwi Radworski farar Beno Jakubaš tydźenja w Róžeńće. Tam swjećeše wón mejski nyšpor, na kotryž běše Towarstwo Cyrila a Metoda z.t. (TCM) přeprosyło. Bohate žně mjenowaše wón znamjo, zo we wutrobach ludźi žadosć za Bohom wobstajnje rosće. Ludźo čakaja na słowo posylnjenja, na tajke, kiž nadźiju a lubosć spožča a kotrež wokomik přesahuje, rozłoži farar. Wón prošeše přitomnych, zo bychu so wo dobry duchowny dorost modlili. Nyšpor wobrubichu spěwarka Marija Maccyna, Uwe Macka na trompeće a Marko Njek, kotryž wobeju na pišćelach přewodźeše.
Chori a stari ludźo měli tež w ćežach swědkojo radosće być. K tomu pozbudźi jich farar Měrćin Deleńk z Chrósćic na hnadownym městnje w Róžeńće. Tam wotmě so srjedź meje putnikowanje chorych a starych ludźi ze serbskich wosadow. Na nim wudźěli farar Deleńk sakrament žałbowanja chorych.
Dr. Wolfgang Křesák njeje hižo farar Kulowskeje wosady swjateje Marije donjebjeswzaća. Kaž wón wěriwym z listom, kotryž bu srjedź meje we wosadźe wozjewjeny, zdźěli, je so po wjace hač 15 lětach strowotnych přičin dla swojeho farskeho městna wzdał. Nětko je kanonik Ansgar Florian jako administrator wosady za wšitke naležnosće přisłušny, doniž njebudźe nowy farar zapokazany.
Farar Měrćin Deleńk mjenowaše wohnjowych wobornikow wočinjerjow duri. „Woni dyrbja w nuzy pomhać, ludźom dobre słowo popřeć a jich snano tež změrować a jich pozbudźeć“, rjekny wón. Runje tak mjenowaše farar Deleńk Jězusa wočinjerja duri, dokelž wjedźe wón do Božeho kralestwa. Tole rjekny wón na dźaknej Božej mši wohnjowych wobornikow spočatk meje w Róžeńće.
Putnikowanje wujednanja wotmě so spočatk meje do čěskich Hejnic. Wěriwi z Čěskeje, Pólskeje, Němskeje kaž tež skupina Serbow z Łužicy běchu sej tam dojěli. Farar Michael Dittrich wuzběhny, zo je wujednanje přeco móžne a zo je wone wulki dźiw. Farar Michał Brězan skedźbni na to, zo podawaja so tež Serbja na putniske městna, zo bychu so wo měr a pokoj na swěće modlili.
Załožba za serbski lud spožči nazymu Jurjej Łušćanskemu z Budyšina Myto Ćišinskeho. Z Njebjelčic pochadźacy katolski Serb dóstanje je za swoje mnohostronske płódne kulturne a wuměłske skutkowanje a za wobstajne wudźeržowanje stykow k słowjanskim susodam na dobro serbskeho ludu, kaž załožba spočatk meje zdźěli. Spěchowanske Myto Ćišinskeho 2023 dóstanje Gregor Kliem z Delnjeje Łužicy.
Lětuši Gig-festiwal we Łužicy wotměje so, sobotu, 24. junija, w Róžeńće. Wón je zdobom přihot na swětowe zetkanje młodźiny w Lissabonje. Jako hosćo wustupja zaso wuměłcy z Němskeje kaž tež z wukraja, mjez druhim Michael Waletzko z Bochuma, Wienska spěwarka Eva Papic ze swojej band kaž tež Connor Flanagan z USA.
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Das Bautzener Sorbische Museum widmet sich bis zum Herbst mit einer Sonderausstellung dem Gebiet der katholischen Sorben. Dazu wurde Mitte Mai die neue Sonderausstellung „Čej’ da sy? – Wurzeln im Wandel. Einblicke in die sorbische katholische Welt“ eröffnet. Kuratorin Andrea Paulik sagte, dass es mehr ist als die Suche nach historischen Museums-Exponaten der katholischen Sorben, sondern dass die Ausstellung auch nach Antworten sucht – mit Hilfe von Fotos, Kunstwerken oder Zitaten. Die Sonderausstellung, die auch Jugendliche mitgestaltet haben, ist bis Oktober zu sehen.
Der St.-Filomena-Verein aus Schmerlitz hatte Geld für einen Transporter gesammelt. Diesen nutzen nun die Mönche des Ordens der Oblaten in der Ukraine. Damit können die Oblaten Menschen in Not umfassender helfen. Das große Auto setzen sie für den Transport von Flüchtlingen und humanitärer Güter ein. Den Bus nutzen sie während der Ferien zugleich für Kinder aus armen Familien oder für Kinder, deren Familienangehörige wegen des Krieges fliehen mussten. Die Oblaten dankten öffentlich den Spendern aus den sorbischen Pfarrgemeinden.
Zweimal war Bischof Heinrich Timmerevers in den vergangenen Wochen in den sorbischen Pfarrgemeinden, um das Sakrament der Firmung zu spenden. In Storcha wurden 19 Jugendliche gefirmt, in Radibor sogar 52 und ein Erwachsener. In seiner Predigt gab ihnen Bischof Hinweis mit auf den Weg: „Du bist nie allein. Gott begleitet dich. Du kannst du überall und immer mit ihm sprechen.“
Die evangelischen Sorben besuchten vor einer Woche die evangelische Kirchgemeinde Sankt Christopherus im polnischen Wrócław (Breslau). Der sorbische Superintendent Christoph Rummel hat dort im Gottesdienst gepredigt. Die Lesungen wurden in polnischer, ukrainischer, sorbischer, englischer und deutscher Sprache vorgetragen. Nach dem Gottesdienst führte Gemeindepfarrer Karol Długosz die sorbische Gruppe durch die Altstadt.
Wir brauchen Freiwillige, die die reiche Ernte in die ewigen Scheunen der himmlischen Gemeinschaft einbringen helfen." Dazu rief der Radiborer Pfarrer Benno Jakubasch vor einer Woche in Rosenthal auf. Dort feierte er eine Andacht, zu der der Cyrill-Methodius-Verein e.V. (TCM) eingeladen hatte. Die reiche Ernte nannte er ein Zeichen, dass die Sehnsucht nach Gott in den Herzen der Menschen ständig wächst. Er bat die Anwesenden, um guten geistlichen Nachwuchs zu beten. Die Menschen warten auf ein Wort der Stärkung, auf ein solches, das ihnen Hoffnung und Liebe schenkt und das den Augenblick übertrifft, sagte Pfarrer Jakubasch.
Kranke und alte Menschen sollten auch in Schwierigkeiten Zeugen der Freude sein. Dazu ermutigte sie Pfarrer Měrćin Deleńk aus Crostwitz in Rosenthal. Dort fand Mitte Mai die sorbische Alten- und Krankenwallfahrt statt. Während des Gottesdienstes spendete Pfarrer Deleńk das Sakrament der Krankensalbung.
Dr. Wolfgang Křesák ist nicht mehr der Pfarrer der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Wittichenau. Wie er den Gläubigen Mitte Mai mit einem Brief mitteilte, verzichtet er nach mehr als 15 Jahren aus gesundheitlichen Gründen auf seine bisherige Pfarrstelle. Jetzt ist Domkapitular Ansgar Florian als Administrator der Gemeinde für alle Angelegenheiten zuständig, bis ein neuer Pfarrer eingeführt wird.
Der Pfarrer Měrćin Deleńk nannte Feuerwehrmänner Türöffner. „Sie müssen in der Not helfen, den Menschen ein gutes Wort zusprechen und sie vielleicht auch beruhigen und sie ermuntern“, sagte er. Er nannte Jesus ebenso einen Türöffner, weil er ins Reich Gottes führt. Das sagte er beim Dankgottesdienst der Feuerwehrmänner Anfang Mai in Rosenthal.
Eine Versöhnungswallfahrt fand Anfang Mai in das tschechische Haindorf statt. Die Gläubigen kamen aus Tschechien, Polen, Deutschland sowie eine Gruppe Sorben aus der Lausitz. Pfarrer Michael Dittrich betonte, dass Versöhnung immer möglich ist und dass sie ein großes Wunder sei. Der sorbische Pfarrer Michael Bresan verwies darauf, dass die Sorben gern Wahlfahrtsorte aufsuchen und um den Frieden in der Welt beten.
Die Stiftung für das sorbische Volk verleiht im Herbst Georg Wuschansky aus Bautzen Ćišinski-Preis, die höchste sorbische Auszeichnung. Der aus Nebelschütz stammende katholische Sorbe bekommt den Preis für seine vielfältige fruchtbare kulturelle und künstlerische Tätigkeit und dafür, dass er beständig Kontakte zu den slawischen Nachbarn zum Wohle des sorbischen Volkes pflegte, wie die Stiftung Anfang Mai mitteilte. Den Nachwuchspreis des Ćišinski-Preises 2023 bekommt Gregor Kliem aus der Niederlausitz.
Das diesjährige das Gig-Festival in der Lausitz findet am Samstag, 24. Juni, in Rosenthal statt. Es ist zugleich eine Vorbereitung auf den Weltjugendtag in Lissabon. Als Gäste treten wieder Künstler aus Deutschland wie auch aus dem Ausland auf, unter anderem Michael Waletzko aus Bochum, die Wiener Sängerin Eva Papic mit ihrer Band sowie Connor Flanagan aus den USA.