Der Menschenfresser-Bär

Julia ist 28, aus Delitzsch, eine fröhliche junge Frau. Aber sie hat nur einen Arm. Denn als sie neu Jahre alt war geschieht bei einem Besuch im Tierpark in Delitzsch eine unglaubliche Tragödie.

Julia ist mir ihrer Freundin unterwegs im Tierpark und sie sehen sich das Bärengehege an. Vor dem Gehege gibt es ein Rosenbeet. Julia kommt auf die Idee, den Bären mit Rosenblättern zu füttern. Sie klettert über eine ein Meter hohe Absperrung und reicht dem Bären die Rosenblätter in das Gehege. Sie passt einen Moment nicht auf, steht ganz dicht an dem Gehege, als der Bär durch die Gitter hindurch ihren Arm zu fassen bekommt und diesen durch die Gitterstäbe zieht. Der Bär beißt Julia den Arm ab. Alles geht irrsinnig schnell. Julia befindet sich im Schockzustand, klettert über die Absperrung zurück und wankt durch den Tierpark. Leute beginnen zu schreien und kommen auf sie zu.

Der Arm ist nicht mehr zu retten – der Bär hat ihn abgekaut.
Julia wurde in ein künstliches Koma versetzt und wachte dann eine Woche später wieder auf.

Julia nimmt ihr Schicksal sehr taff an und macht sich eher immer Sorgen um ihre Mitmenschen, die hätten mehr mit der Geschichte zu hadern als sie selbst. Sie sieht das Ganze nicht als „Unglück ihres Lebens“ sondern konzentriert sich auf all das Gute, was in ihrem Leben stattfindet.