100 Gründe, warum Sachsen so großartig ist
100 Gründe, warum Sachsen so großartig ist

100 Gründe, warum Sachsen so großartig ist

In Sachsen sind nicht nur so wichtige Dinge erfunden worden wie das Porzellan oder der BH - hier sind auch einzigartige Künstler zuhause und, und, und ...

100 gute Gründe, warum wir Sachsen auf unseren Freistaat so stolz sind: Besonderes und Staunenswertes von Land und Leuten, von früher und heute!  

Also: Sachsen ist so großartig, ...

… weil Mister Olympia aus Sachsen kommt. Jens Berthold aus dem erzgebirgischen Neukirchen ist Natural Bodybuilder, heißt er trainiert seinen Körper ohne Steroide oder Aufbaumittel, einfach durch eiserne Disziplin, hartem Training und einer minutiös geplanten Ernährung, bei der Proteine die Hauptrolle spielen. In Las Vegas trat der 53 Jährige jetzt gleich in zwei Wettbewerben an, in der Kategorie Amateure errang er dabei den Titel „Mr.Olympia“- mehr geht in dem Bereich nicht.

... weil der leckerste Christstollen in Dresden gebacken wird, sagt jetzt auch die Stiftung Warentest. Wir haben es schon immer gewusst, nun haben wir es aber auch schwarz auf weiß. Stiftung Warentest hat sich durch Deutschlands Stollen gefuttert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Dresdner Christstollen von Dr. Quendt der Beste ist. Er ist auch der einzige Stollen, der in den Kategorien “Geschmack” und “Geruch” die Note 1 bekam, denn - so die Bewertung- er riecht und schmeckt aromatisch, kräftig nach frischer Butter und nach stollentypischer Würzung mit aromatischen Trockenfrüchten. Saftig. Mit Noten von Rum, Mandel, Bittermandel und Zitrus. Und ist auch noch der günstigste von den getesteten.

… weil in Penig das erste Papiergeld Deutschlands gedruckt wurde und zwar vor genau 250 Jahren. Sachsen war vom Siebenjährigen Krieg gebeutelt und der damalige Herrscher Kurfürst Friedrich August der Gerechte verfügte darum die Einführung von Papiergeld. Vorbild waren die Österreicher, die ein Jahr zuvor Papiergeld druckten, noch hochkant. Sachsen legte den Grundstein für das heute weltweit gebräuchliche Querformat. Den Zuschlag zum Drucken erhielt damals die Peniger Papiermühle Christian Gerhard Käferstein. Die Fabrik gibt es noch heute. 

 

... weil die Sächsische Schweiz der Ursprungsort des Freestyle-Kletterns, also des Kletterns ohne Hilfsmittel ist. Es waren fünf Turner aus dem heutigen Bad Schandau, die mitten im Winter 1864 begannen, den Falkenstein aus rein sportlichen Motiven ohne jegliche Hilfsmittel hochzuklettern. Daraus entwickelte sich das heutige Freeclimbing. Dabei dürfen Seil, Ring und Karabiner lediglich als Sicherung dienen. Aus Sachsen gelangte diese anspruchsvolle und felsenschonende Form des Kletterns über die USA zurück ins westliche Europa und ist seitdem fester Bestandteil von sportlichen Wettbewerben

… weil der größte Solarpark Europas am Hainer See 30 km südlich von Leipzig entsteht. Ab kommendem Spätsommer werden im Energiepark Witznitz 1,1 Million Photovoltaikmodule Sonnenlicht in Strom umwandeln. Die produzieren jährlich rund 650 Megwatt, mit denen man rund 200.000 Vier-Personen- Haushalte versorgen kann. Außerdem entstehen 250 neue Arbeitsplätze.

... weil der Dresdner Stadthonig der Bioimkerei "My Honey" aus Meißen den Londoner International Honey Award gewann. Eine internationale Jury musste aus über 1400 Teilnehmern aus aller Welt die besten Honige finden. Stadthonig ist kein Sortenhonig. Dafür ist das Nektarangebot unterschiedlichster Blühpflanzen in der Stadt viel zu groß. Und das ist auch gut so. Denn deshalb schmeckt der Stadthonig nach Robinien aus der Friedrichstadt, nach Linden im Ostragehege, Kirschblüten der Kleingartensparte am Weißeritzufer und tausenden Blumen auf Dresdner Balkonen. Und so überzeugte der Dresdner Stadthonig die Jury auf ganzer Linie und wurde mit Gold ausgezeichnet.

... weil der in Dresden forschende Zellbiologe Anthony Hyman mit seinem Team einen völlig neuen Zustand biologischer Materie entdeckt hat: sogenannte Kondensate. Dabei handelt es sich um Proteine in hoher Konzentration, die sich örtlich in der Zellflüssigkeit ansammeln können. Sie bilden sich dynamisch, teils in Sekundenschnelle, und werden meist auch schnell wieder abgebaut. Bei – oft altersbedingten – Störungen des Abbaus können sich in betroffenen Zellen toxische Stoffe ablagern, die Alzheimer oder ALS auslösen. Mit dieser Entdeckung sind Hyman und sein Team jetzt auf der Suche nach neuen Medikamenten, um Alzheimer und ALS wirksam zu behandeln. Dafür bekam er den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft .

... weil in Böhlen Europas größte und Deutschlands erste Anlage für chemisches Recycling entsteht. Sechs Millionen Tonnen Kunststoff produziert Deutschland jedes Jahr, über 40 % davon werden immer noch verbrannt, weil sie nicht verwertet werden können. In Böhlen sollen dann mit  Depolymerisation  zumindest 120.000 Tonnen davon  recycelt werden in einer Qualität, die sogar für die Lebensmittelindustrie reicht. Dazu kommt, dass diese Prozesse durch erneuerbare Energien erfolgen und außerdem werden 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. 

… weil der Nobelpreis für Medizin nach Leipzig geht.  Svante Pääbo ist Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Er gilt als Begründer der Paläogenetik, einer Forschungsdisziplin, die sich mit der Analyse genetischer Proben aus Fossilien und prähistorischen Funden befasst. Er hat unter anderem als erster Forscher das Neandertaler-Genom sequenziert. Und das hat er mit Hilfe der DNA-Sequenzen von heute lebenden Menschen, Neandertalern und weiteren menschlichen Vorfahren getan und das wiederum brachte ihm jetzt den  Nobelpreis in Medizin.

... weil Leipzig und Dresden zu den hundefreundlichsten Städten Deutschlands zählen. Das hat das Rankin des Reiseportals kurz-mal-weg.de ergeben. Dabei wurde unter anderem die Anzahl der Hundelaufzonen verglichen. In Dresden darf man mit seinem Vierbeiner beispielsweise durch die Gartenanlage des Zwingers spazieren. Und in Leipzig sind Hunde in 46 Hotels willkommen, was im deutschen Vergleich sehr gut ist. Spitzenreiter allerdings ist Hamburg. 

... weil sich die Eliteschule des Wintersports 2021 in Oberwiesenthal befindet. 43 solche Bildungseinrichtungen gibt es in die Deutschland, die sich der Förderung des Leistungssports widmen, Sport, Schule und Wohnen unter einem Dach vereinen und die schulische und sportliche Förderung ab der Jahrgangsstufe 9 bis zum Abitur ermöglichen. Die Kaderschmiede in Oberwiesenthal ist die im letzten jahr die beste Ihrer Art in ganz Deutschland gewesen und wurde am Wochenende dafür ausgezeichnet.

... weil  Dresden und Chemnitz in Sachen Nachhaltigkeit zu den nachhaltigsten Städten in Deutschland zählen. In einem Ranking des Tourismus-Unternehmens Club Med landet Dresden auf Platz 2, Bronze geht an Chemnitz. Nachhaltig zu leben rückt immer mehr in den Vordergrund, das Bewusstsein, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten wächst. Bei dem Ranking untersucht wurden die Anzahl der Grünflächen, die Luftqualität, der Wasserverbrauch, aber auch wie ist der Umgang der Bewohner mit Abfall und wie viele Radfahrrouten auf Stadtebene gibt es. Und da kam Dresden nach Freiburg auf Platz 2 in Deutschland und Chemnitz auf den dritten Platz.

... weil das junges Start-Up NICAMA aus Dresden aus dem Fruchtfleisch der Kaffeekirsche Kosmetik herstellt. Das ist eine Weltneuheit und macht aus Tonnen von Abfällen ein tolles nachhaltiges Produkt. Bei der Kaffeeproduktion wird ja von der Kaffeekirsche nur der Kern, also die Bohne verwendet. Das Fruchtfleisch selbst hat aber einen sehr hohen Gehalt an Antioxidantien, die gegen die Hautalterung wirken, rund achtmal so viel wie Blaubeeren steckt. In der Neustädter Manufaktur wird das getrocknete Fruchtfleisch gemahlen und zu hochwertigen Seifen und Shampoos verarbeitet. Dazu stammt das Fruchtfleisch von Kleinbauern aus Peru und man säubert damit  nicht nur die Haut und Haare, sondern auch die Meere: Pro verkauftem Produkt sammelt NICAMA 100 Gramm Plastik in Küstenregionen Südindiens. Auf diese Weise konnten wir in den vergangenen anderthalb Jahren umgerechnet mehr als eine Million Plastikflaschen aufgelesen werden.

... weil Sachsens Bildungssystem das beste in Deutschland ist. Das zeigt der aktuelle INSM Bildungsmonitor. Besonders gut steht Sachsen in der  Förderinfrastruktur da, in der Schulqualität und Forschungsorientierung. In Kitas und Schulen nutzen Kinder und Jugendliche oft Ganztagsangebote. In Mathematik und Naturwissenschaften erreichen sächsische Schüler Bestwerte. Trotzdem muss noch ein bisschen was getan werden, die Schulen brauchen schnelleres Internet und vor allem aber Lehrer und Erzieher. 

... weil Tilo Jänichen aus Frohburg nun schon zum zweiten mal  mit dem World Beer Award in London ausgezeichnet wurde. Der 54 Jährige Rittergutsbrauer gewann Gold für sein neues Sour-Bier. Das Rezept der Lichtenauer Weiße war verschollen, aber Tilo recherchierte in alten Rezeptbüchern, sogar in einem Briefwechsel zwischen Goethe und Klopstock und da wurde er fündig.  Da wurde es als leicht säuerlich und rauchig beschrieben. Und so machte er sich an die Arbeit und nach vielen Experimenten und Versuchen, entstand ein Bier, dass mit Gold ausgezeichnet wurde.

... weil erstmals an der Uniklinik Leipzig eine robotische Operation an der Bauchspeicheldrüse vorgenommen wurde. Eingriffe an diesem Organ sind schon aufgrund seiner Anatomie sehr komplex.  Mit dem DaVinci-Roboter können die Chirurgen nicht nur minimal-invasiv und zugleich besonders präzise und schonend operieren, sie haben dabei auch ein 3-D und nicht nur ein 2-D-Bild, wie bei der herkömmlichen OP. Der Roboter hat außerdem vier Arme, mit deren Instrumenten die Operateure sehr genau präparieren, halten, schneiden und nähen können. Gesteuert wird das System aber immer noch vom Menschen.  

... weil der neue FIFA Weltmeister aus Leipzig kommt. Der deutsche E-Sportler Umut "Umut" Gültekin von RB Leipzig hat den FIFAe World Cup gewonnen. Nach einem Elfmeterschießen im Finale in Kopenhagen bleibt der WM-Titel also in Deutschland. Umut hat an der Konsole eine mega starke Saison gespielt, wurde VBL-Club-Meister mit RB Leipzig, VBL-Vizemeister im Einzelwettbewerb und gehörte auch in den internationalen Turnieren meist zu den besten Spielern. Das hat sich ausgezahlt. Das Preisgeld  beträgt nämlich 250.000 US Dollar.

... weil  in Leipzig das erste Hochhaus in Deutschland aus Holz entstehen soll. Das ambitionierte Pilotprojekt ist derzeit noch in Abstimmung mit der Stadt. Geplant ist ein reines Wohngebäude, bestehend aus fünf Stockwerken, allesamt komplett aus Holz. Nur Treppenhaus und Aufzugsschacht sind aus Stahlbeton, das hat Brandschutzgründe. Massivholz hat beste Trageeigenschaften, es gibt keine Setzung. Und es ist stark bei der Dämmung. Dazu braucht man für den Hochbau des Objektes rund fünf Wochen, während die Mauerei eines Fünf-Etagen-Hauses circa fünf Monate dauert.

... weil die beste Keglerin der Welt aus Sachsen kommt. Anna Müller aus Pausa hat sich Ende Mai in Estland gegen 63 Konkurrentinnen aus 16 Ländern durchgesetzt und den Weltmeistertitel geholt. Mit Ihrer Mannschaft , dem SV Pöllwitz ist die schon deutscher Vizemeister und jetzt möchte sie den dritten Titel, im Oktober den Europapokal holen. Da drücken wir ganz doll die Daumen.

… weil die Psychologie als eigenständige Wissenschaft an der Universität Leipzig begründet wurde und zwar 1879 von Wilhelm Maximilian Wundt. Er erschuf das erste  Institut für experimentelle Psychologie mit einem systematischen Forschungsprogramm. Seine Forschungsfragen, Ideen, Konzepte und Befunde bieten immer noch ein faszinierendes Anregungspotential, das bis heute auch nicht annähernd ausgeschöpft ist. Ihm zu Ehren wurde 1919 im Clara Zetkin Park eine Eiche gepflanzt, die bis heute noch in praller Schönheit steht.

... weil es seit 118 Jahren das Bachfest in Leipzig gibt, dass den großen Sohn der Stadt Johann Sebastian Bach ehrt. Unter dem Motto "Bach - We are Family " starten heute die großen Feierlichkeiten, die bis zum 19.06. nicht nur an unseren großen Thomaskantor, sondern auch die große weitverzweigte Bach-Gemeinde zusammenbringen wird. So sind Bach-Chöre, Bach-Gesellschaften und Bach-Ensembles aus Japan und Paraguay, aus Kanada und Frankreich aus den Niederlanden und der ganzen Bundesrepublik in Leipzig, um Musik zu machen und zu hören. Und wie sagte einst der Universitätsmusikdirektor Max Reger :»Sebastian Bach ist für mich Anfang und Ende aller Musik; auf ihm ruht und fußt jeder wahre Fortschritt.«  Ob das auch heute noch Gültigkeit hat, das können sie herausfinden beim Bachfest in Leipzig.

... weil der Chemnitzer Joseph Heß den Rhein von der Quelle am Tomasee in der Schweiz bis zur Mündung nach Rotterdamm durchschwimmen will. Das sind 1232 km, die er in 25 Tagesetappen schaffen will. Sein Ziel: damit auch Werbung für Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 zu machen. Der Referent der TU Chemnitz hat Erfahrung mit Langstreckenschwimmen. Schon 2017 ist er in nur 12 Tagen die 620 km der Elbe in Deutschland abgeschwommen. Unter rheinschwimmer.de kann man das Projekt auch unterstützen, mit netten Nachrichten , aber auch mit einem Kaffee oder einer Tankfüllung, die man dem begleitenden Team spendiert. Wir drücken Joseph ganz fest die Daumen, dass er diese megalange Strecke ohne Zwischenfälle schafft. Am Samstag geht es ja schon los.

... weil die Tram-EM, die Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer eine Dresdner Erfindung ist. Die gab es 2012 das erste Mal anläßlich des  140. Geburtstag der Straßenbahn Dresden. Seitdem findet sie jedes Jahr woanders statt, jetzt am Samstag war sie in Leipzig. Hier haben 25 Teams mit den Straßenbahnfahrer und Fahrerinnen aus aller Welt ihre Geschicklichkeit und ihr gutes Reaktionsvermögen unter Beweis gestellt. Sie mussten beim Tram-Bowling einen Gymnastikball vor sich herschieben und damit möglichst viele aufblasbare Kegel umkicken. Gewonnen hat ein deutsches Team aus Hannover vor Lyon. Leipzig kam auf Platz 21.

... weil Forscher der Uni Leipzig ein Super-Enzym entdeckt haben, das Plastik binnen Minuten zersetzen kann. Plastikzersetzende Enzyme sind nicht neu. Wir finden sie in einer ganzen Reihe von Bakterien und auch Pilzen. Dort haben sie die Aufgabe, pflanzliche Polymere zu spalten. Da man diese Polymere vor allem in Pflanzenmaterial findet, sind Komposthaufen mit viel Pflanzenmaterial ein idealer Anlaufpunkt, um nach den speziellen Enzymen zu suchen. Genau dort wurden die Leipziger Wissenschaftler fündig und entdeckten ein Enzym, dass binnen Minuten PET  in seine Bestandteile Terephthalsäure und Ethylenglycol zersetzt , aus denen sich im Anschluss wieder neues PET herstellen lässt , also ein geschlossener Kreislauf. Einziger Haken: das Enzym kann nur PET zersetzen, dass nicht im Produktionsprozess gestreckt wurde, wie Plastikflaschen und Textilfasern. Da aber Hersteller schon aus Kostengründen an einem geschlossenen Kreislauf der Wiederverwertung interessiert sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis hier andere Vorbehandlungsmethoden entwickelt werden. Das Superenzym aus Leipzig könnte also möglicherweise unser Müllprobleme lösen.

... weil ab 2026 grünes Kerosin zum fliegen aus Sachsen kommen soll. Die Leipziger EDL Anlagenbau Gesellschaft plant in Böhlen -Lippendorf die weltweit erste Industrieanlage, die aus Biomethan und Wasser mit Hilfe von Sonnen-und Windenergie den Treibstoff herstellen wird. Damit soll der CO2 Ausstoß signifikant verringert werden. Und sobald der hergestellt ist, kann er auch sofort zum Einsatz kommen, ohne dass Triebwerke oder Betankungsinfrastruktur angepasst werden müssen.

... weil  am  Universitätsklinikum Leipzig das erste Mal das OP-Robotersystem Avatera  in der Urologie eingesetzt worden ist. Dabei sitzt der Chirurg an einer Konsole und steuert drei sehr kleine Instrumente mit den Roboterarmen sowie eine Kamera, die das Innere des Patienten mit einer bis zu 10-fachen Vergrößerung zeigt. So wird eine OP noch präziser, zielgenauer und sicherer - denn der Chirurg kann das zu operierende Gebiet millimetergenau sehen und mit den Instrumenten kleinste Bewegungen ohne jede Einschränkung ausführen lassen - besser, als es allein mit der Hand möglich wäre.

... weil die größte Silbermünze der Welt in Leipzig geprägt wurde. Die Spezialfirma Geiger aus Großpösna hat im Auftrag der Görlitzer Firma Golden Gate Edelmetalle die Münze aus 999er Silber angefertigt, die einen Durchmesser von 65 cm hat, 53 Kilo schwer ist und einen Wert von 100.000 Euro hat. Die Riesenmünze wurde am Wochenende im Albertinum in Dresden das erste Mal enthüllt und wird nun in Görlitz im Laden des Auftraggebers am Demianiplatz ausgestellt.

... weil das Weingut Schloss Wackerbarth vom renommierten Wein-Magazin "Vinum" mit dem Titel "Unique Wineries of the World" prämiert wurde. Heißt: Das Radebeuler Staatsweingut zählt für das Magazin zu den einzigartigen Weingütern der Welt und ist damit Vorbild für tausende andere Weingüter. Wackerbarth ist das erste Erlebnisweingut Europas. Jedes Jahr kommen um die 190.000 Gäste, um den Winzern und den Kellermeistern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen und die Weine und Sekte mit allen Sinnen zu genießen. Das schafft eine großartige Verbindung von Tourismus, Erlebnis und Weinkultur und ist ein Beispiel für vorbildliches staatliches Investment

... weil es in Sachsen echten Weingummi zum naschen gibt. Ein neues Start Up aus Meißen kreiert den »ElbWeingummi« und zwar ausschließlich aus dem Obst und Saft von den Wein- und Obstbauern im sächsischen Elbtal. Nach der Ernte werden alle Früchte gewaschen, getrocknet und in der Saftpresse zu reinem unverdünnten Muttersaft verarbeitet und unter Vakuum abgefüllt. Die Weingummi-Würfel bestehen aus unter anderem aus so wunderbar alten Obstsorten wie Roter Boskoop, der Lausitzer Nelkenapfel oder die Bautzener Hauspflaume.

... weil die älteste Hose der Welt im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz ab morgen ausgestellt ist (11. März). Die älteste Hose der Welt stammt aus einem 3.000 Jahre alten Grab in China. Das Original gehörte laut Museumsangaben einem Mann, der im heutigen Turfan in Westchina bestattet worden war. Ein internationales Forscherteam aus Archäologen, Modedesignern, Geowissenschaftlern, Chemikern und Restauratorinnen hat fünf Jahre lang das Alter, Material und die Konstruktion der Hose sowie anderer Kleidungsteile erforscht. Um ihre Hypothese zu überprüfen, haben sie die Hose originalgetreu nachgebaut. Die ist in der Ausstellung „Die Erfindung der Hose“ ab morgen bis zum 8. Mai im Foyer des smac zu sehen.

... weil ein Sachse das Spazierengehen erfunden hat. Am 6. 12. 1801 schnallte sich Johann Gottfried Seume in Grimma einen Tornister um und brach zu einem Spaziergang auf. Neun Monate später kehrte er zurück. War ein bisschen längerer Spaziergang, er ist nämlich einmal bis nach Sizilien spaziert. Spazieren stammt vom italienischen Verb Spaziare ab und bedeutet sich räumlich ausdehnen. Diesen Spaziergang hielt Johann Gottfried Seume dann  in neuer Weise als Reiseerlebnis eines Schriftstellers fest in "Die Reise nach Syrakus". Gelaufen und gewandert sind die Menschen auch vorher, aber Spazieren gegangen erst ein Sachse.

... weil das weltweit erste Haus aus Carbon-Beton in Dresden entsteht. Das befindet sich am Fritz- Förster- Platz und feierte schon Anfang Februar Richtfest. Carbon ist der Baustoff der Zukunft. Er ist deutlich dünner als Stahlbeton und spart dadurch wertvolle Ressourcen. Für den Klimaschutz ein wichtiges Thema. Dazu kommt, dass Carbon nicht rostet. Gebäude aus Stahlbeton halten rund 80 Jahre, aus Carbonbeton 200 Jahre. Und das Beste: Man kann das Material später einfach recyceln und wiederverwenden! Entwickelt wurde der Carbonbeton an der TU Dresden von  Manfred Curbach und seinem Team. Wenn alles nach Plan läuft, soll das Haus im Sommer dieses Jahres fertig sein.

 ... weil die Pillnitzer Kamelie mit ihren rund 250 Jahren die älteste und größte ihrer Art in Europa ist. Sie ist knapp 9 Meter hoch und ihre Krone hat einen Umfang von 35 Metern. Nach zwei Jahren kann sie endlich wieder bewundert wreden und das ist wirklich ein sensationeller Anblick, denn sie ist knospenmäßig in top Form mit Hunderten karminroten Blüten. Einige sind schon abgeworfen, die darf man am Ausgang mitnehmen, ansonsten gilt: Pflücken verboten.

... weil der weltweit kleinste steuerbare Roboter von Wissenschaftlern der TU Chemnitz und Dresden gebaut wurde. Der 0,8 mm lange fernsteuerbare Mikroboter ist mechanisch extrem flexibel, beweglich und mit diversen Funktionen ausgerüstet und soll künftig als winziger Medizinfrachter in den menschlichen Blutbahnen navigieren und Arzneien genau zu den gewünschten Punkten transportieren oder bei der Krebsvorsorge zum Einsatz kommen. Durch den druckhaften Ausstoß von Sauerstoffbläschen eines Zwillings-Düsenjet wird der Mikroroboter gesteuert und die dafür notwendige Energie bekommt er durch drahtlose Energieübertragung ähnlich wie das kabellose Aufladen eines Handys.

 

... weil die kleinste Batterie der Welt an der TU Chemnitz entwickelt wurde. Sie ist mit bloßem Auge kaum erkennbar, denn sie ist ja gerade mal so groß wie ein Salzkorn. Entwickelt wurde der Winzling, um künftig minikleine Medizinroboter und Sensorchips und Implantaten  im Körper eines Menschen mit Strom zu versorgen. Dabei setzen sie ein Origami-Verfahren ein, das auch in klassischen Chipfabriken einsetzbar ist und bei dem sich dünne Elektrodenbänder von selbst zu die winzig kleinen Energiespeicher aufrollen. Die Minibatterie aus Sachsen ist ein Prototyp, der die weltweit kleinsten Computerchips für etwa zehn Stunden mit Energie versorgen kann. 

... weil die weltgrößte Marionette im Lohgerbermuseum in Dippoldiswalde einzieht. Es handelt sich bei der Marionette um einen ledernen Reiter auf seinem Pferd, der rund 3 Meter hoch und ca 150 Kilo schwer ist und  die Ehre hatte, ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen zu werden. Es ist ein Werk von Jochem Knie aus Königstein, der 2016 verstorben ist. Zwei Spieler sind nötig, um die 28 Gelenke der Puppe zu bewegen. Wie Dippoldiswalde jetzt zu der Puppe gekommen ist, bleibt noch Geheimnis der Stadtverwaltung, das dann hoffentlich zur geplanten Museumseröffnung am 26.3. gelüftet wird.

 

... weil der Koch des Jahres aus Leipzig kommt. Detlef Schlegel vom Sternerestaurant "Stadtpfeifer" bekommt schon seit 19 Jahren immer wieder vom Guide Michelin den begehrten Stern verliehen, nun hat ihm auch der Gourmetführer Gusto noch den Titel " Koch des Jahres" verliehen. 900 Restaurants haben die Tester ausprobiert, da waren viele innovative Jungstars der Szene dabei. Was aber bei Detlef Schlegel besonders beeindruckt, dass er sich immer weiter entwickelt hat, obwohl er immer noch im klassischen kocht.  Aber die Detailarbeit und feine Akzentuierung sind das Besondere. Er arbeitet mit seltenen Gemüsesorten und bisweilen abgefahrenen Pilzraritäten und schafft so Geschmackserlebnisse, die man bisher nicht kannte. Das beeindruckte auch die Tester des Gourmetführers.

... weil Deutschlands beste Konditorin aus dem Zwenkauer Backhaus Hennig kommt. Rita Reinecke hat hier Ihre Ausbildung absolviert und war schon 2020 sächsische Landessiegerin. Nun traf sie in Bayern auf 15 andere Landessieger. Zwei Tage mit insgesamt 11 Stunden Arbeitszeit standen allen zur Verfügung, in denen sie zwei Torten und diverse Petit Fours und Pralinen, sowie ein mindestens halben Meter hohes Schaustück aus Schokolade kreieren sollten. Dafür gab es von einer Fachjury 26 Einzelnoten, unter anderem für Handwerklichkeit, Innovation und Geschmack. In allen Punkten konnte die 25-Jährige die Jury überzeugen, der Titel beste Konditorin geht also dieses Jahr nach Sachsen.

... weil der beste Zoo Deutschlands  und der zweitbeste Europas der Zoo Leipzig ist. Der britische „Zoopapst“ Anthony Sheridan, der sowas wie der Christian Rach der Tierparks ist, hat unserem Zoo Leipzig dieses Prädikat verliehen. 126 Tierparks wurden bewertet und in drei Kategorien aufgeteilt – große, mittlere und kleine Zoos. Beurteilt wurden 40 verschiedene Faktoren, darunter die Qualität der Anlagen, Besucherfreundlichkeit, Umwelterziehung und Artenschutzprogramme, Marketing und Management. „Absolutely super“ findet Anthony Sheridan beispielsweise das Leoparden-Tal in Leipzig. Im europäischen Vergleich musste sich der Zoo Leipzig nur dem Tiergarten Schönbrunn in Wien geschlagen geben.

... weil Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung Leipzig erstmals die chemischen Hilferufe gestresster Bäume unter natürlichen Bedingungen nachgewiesen haben. Im 40 Meter hohen Kronendach des Leipziger Auwaldes konnten sie zeigen, wie die Bäume bei einem Befall durch Raupen und andere Pflanzenfresser mit Duftstoffen räuberische Insekten und sogar Vögel anlockten.  Die chemischen Hilferufe sind so wirksam, dass sie die Zusammensetzung der Insektengemeinschaft im Blätterdach maßgeblich bestimmen. Dieses Wissen kann künftig für die natürliche Schädlingsbekämpfung in Land- und Forstwirtschaft genutzt werden.

... weil der Schneemann ein echter Sachse ist! Im Jahr 1770 wurde der Begriff „Schneemann“ erstmals im Leipziger Singbuch „Lieder für Kinder“ (Deutsches Volksliedarchiv) erwähnt. Der Leipziger Schriftsteller Christian Felix Weiße widmete dem weißen Riesen das zweistrophige Gedicht „Der Schneemann“. Und damit ist eindeutig bewiesen: der Schneemann ist ein Sachse! ;-)

... weil die Leipziger KLG24 Logistik GmbH für den sächsischen Unternehmerpreis als  “Bestes Start-Up" nominiert wurde. Die Firma ist kein klassischer Logistiker, sondern die Feuerwehr unter den Transportunternehmen. Zeitkritische Fracht übernehmen sie, egal ob Medikamente oder Blutkonserven irgendwo am anderen Ende der Welt gebraucht werden, KLG24 bringt sie in kürzester Zeit ans Ziel. Eine der spektakulärsten Aktionen war der  Transport dringend benötigter Autoersatzteile in  Johannesburg. Ohne die Teile hätten in dem Werk in Südafrika über 100 Fahrzeuge eines Auslaufmodells nicht mehr gebaut werden können. Ein Frachtflieger stand nicht zur Verfügung, deshalb verluden  20 Kuriere die Teile auf Kleintransporter, fuhren damit zum Flughafen Amsterdam und flogen per Linienflug mit der Fracht an Bord nach Südafrika. Und das mehrfach.  So konnten die  Fahrzeuge fertiggestellt werden. Die 24 im Firmennamen steht dabei für Erreichbarkeit 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

... weil die  Band "Antlitz"  aus Regis-Breitingen den  Deutschen Rock und Pop Preis  gewonnen hat in der Kategorie  beste Pop-Band. Damit sind sie die erste Band aus Sachsen, die diesen Preis abgefasst hat. Beworben haben sie sich mit dem Song "Wunder", der auch prompt nominiert wurde. Eine Fachjury aus vielen Mitgliedern, die Schulnoten von eins bis sechs für die Songs vergeben haben dann eine  Durchschnittsnote ermittelt . Die beste gewinnt – und im Bereich ’Beste Pop-Band’ waren das Antlitz aus Regis Breitingen. Ihr erstes Album soll noch in  diesem Jahr erscheinen.  

... weil Forscher der TU Chemnitz in der Vorweihnachtszeit eine Weltneuheit entwickelt haben und zwar den ersten Schwibbogen in einer 3D-Betondruck-Technologie. Ihr Software-Entwurf diente als Bauanleitung für zwei Roboter, die den Adventsschmuck dann aus Beton geformt haben. Der Schwibbogen ist 1,20 Meter breit, 60 Zentimeter hoch und 14 Kilo schwer. Die Chemnitzer Forscher wollen mit der 3D-Technologie demnächst auch Gartenmöbel und Pflanzgefäße entwickeln.

... weil der Sommelier des Jahres  aus Dresden kommt. Jens Pietzonka aus der "Weinzentrale" wurde vom Gastro-Fachmagazin "Rolling Pin" wegen seiner "Kreativität, seinen Ideen, den Mut sowie die  Vorbildwirkung,  die Gastronomie und Hotellerie positiv und nachhaltig zu beeinflussen ausgezeichnet. Jens kennt sich eigentlich mit Auszeichnungen aus. 2013 und 2014 wurde er schon zum „Sommelier des Jahres“ vom Gourmet-Magazin Falstaff und dem Aral Schlemmeratlas gewählt, allerdings war da noch der Weinkellner im „bean & beluga“ auf dem Weißen Hirsch. Seine "Weinzentrale" erhielt den Titel zweitbeste Weinbar Deutschlands und nun ist er auch noch der Sommelier des Jahres. Herzlichen Glückwunsch, darauf sollte ein gutes Fläschchen geköpft werden.

... weil Sachsen  Europas Drehscheibe für den Handel mit grünem Wasserstoff werden soll. Dazu wurde jetzt in Leipzig der erste internationale Händler für grünen Wasserstoff weltweit gegründet. Das Unternehmen soll in den nächsten Monaten aufgebaut werden und im nächsten Jahr mit dem Handel starten. Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle für die Energiewende und soll langfristig genauso gehandelt werden wie heute Erdgas oder Erdöl und das von Sachsen aus.

... weil Dresdner Forscher vom Fraunhofer -Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM eine Powerpaste entwickelt haben, die  Wasserstoff als Energiespeicher leicht handhabbar macht z.B. für E-Scooter, kleine Fahrzeuge und Geräte. Otto- und Dieselmotoren sind langfristig Auslaufmodelle . Einer der Kraftstoff-Hoffnungsträger ist Wasserstoff. Üblicherweise wird er mit 700-fachem Atmosphärendruck in die Drucktanks der Fahrzeuge gepresst. Von dort aus strömt er in eine Brennstoffzelle, wo er zu Strom umgewandelt wird. Der Strom wiederum speist einen Elektromotor, der das Fahrzeug antreibt. Für Autos ist dieser Ansatz schon recht ausgereift: Einige hundert Wasserstoff-PKW fahren bereits auf Deutschlands Straßen. Kleinfahrzeugen wie E-Scootern, Rollern und Co. nutzt das allerdings wenig: Der Druckstoß beim Tanken wäre zu groß. Doch die POWERPASTE liefert jetzt die Lösung: In ihr lässt sich Wasserstoff auf sichere Weise chemisch speichern, einfach transportieren und ohne teure Tankstellen-Infrastruktur nachtanken. Der Tankvorgang gestaltet sich denkbar einfach: Statt eine Tankstelle anzusteuern, wechselt der Roller-Fahrer einfach eine Kartusche und füllt zusätzlich Leitungswasser in einen Wassertank – fertig. Das kann er auch bequem zuhause erledigen oder unterwegs. Eine Erfindung made in Sachsen!

... weil in Zwickau das größte E-Auto-Werk Europas entstanden ist. Vor wenigen Tagen startete die Produktion des E-SUV Cupra Born. Ein Spanier von Seat, der hier in Sachsen vom Band rollt. Und heute ist die Weltpremiere des neuen VW SUV´s ID 5, der dann in den nächsten Wochen in Produktion geht. Damit wird bereits das sechste E-Auto in Europas größter Elektrofahrzeugfabrik gefertigt. Rund eine Milliarde Euro investierte der Autobauer in den Umbau des sächsischen Standortes zur ersten E-Auto-Fabrik Deutschlands sowie in die Qualifizierung der rund 8.000 Mitarbeiter und das bei laufender Produktion.

 

... weil Sachsen das offizielle Partnerland der weltgrößten Tourismusmesse, der ITB im Jahr 2022 ist. Das ist für Sachsen eine große Chance, sich der nationalen und vor allem internationalen Tourismuswelt als großartiges Kultur- und Städtereiseziel mit tollen Naturhighlights zu präsentieren. Die Eröffnung ist für den 8. März geplant. Sachsen gestaltet den Vorabend der Messe kulturell und kulinarisch. Die ITB findet traditionell jedes Jahr im März in Berlin statt, schon in diesem Jahr sollte Sachsen das Partnerland sein. Doch die Messe fiel wegen Corona aus. Sachsen wird das zweite deutsche Bundesland als Partner der ITB sein. Premiere hatte 2018 Mecklenburg-Vorpommern.

… weil es in Seiffen die einzige Holzspielzeugmacher-und Drechselschule Deutschlands gibt. Die wurde 1995 eröffnet und war ein wichtiger Schritt zur endgültigen Anerkennung und Erhaltung des erzgebirgstypischen Berufs des Holzspielzeugmachers als staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. In der Schule wird die Theorie gebüffelt, die praktische Ausbildung findet dann in den einzelnen Werkstätten statt.

... weil die Weißeritztalbahn Deutschlands dienstälteste, öffentlich betriebene Schmalspurbahn ist. Seit schon fast 140 Jahren tuckert die Weißeritztalbahn auf schmalen Spuren durch Sachsen und sammelt aktuell ihre Fahrgäste ab Freital- Hainsberg ein, rattert dann durchs Tal der Roten Weißeritz bis nach Dippoldiswalde und Kipsdorf. Für die gut 26 Kilometer braucht die alte Dame knapp 1,5 entschleunigte Stunden, die wie im Flug vergehen, dank der beeindruckenden Aussicht. Unter Dampflokliebhabern gilt die Fahrt auch als eine der schönsten Eisenbahnstrecken Europas.

... weil wieder Deutschlands größtes internationales Kabarett- und Kleinkunstfestival, die Lachmesse, in Leipzig gestartet ist. Das Europäische Humor- und Satire- Festival Leipzig präsentiert in diesem Jahr auf vierzehn Leipziger Bühnen eien Woche lang rund 100 Veranstaltungen mit über 160 Künstlern aus bis zu neun Nationen, dabei u.a. Legenden wie Wolfgang Stumph und Wolgang Schaller und in der leipziger Pfeffermühle Sissy Perlinger, die eher für die grobe Lachkultur steht.

... weil es in Dohna die erste Schule gibt, die Feuerwehr unterrichtet. Die Idee dazu hatte die Freiwillige Feuerwehr Dohna,  da sie nur schwer Nachwuchs findet.  Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse lernen alles über den Löscheinsatz, über Technische Hilfeleistung und Rettung und in der ersten Prüfung müssen sie zeigen, wie Erste Hilfe funktioniert. Am Ende des Schuljahres haben die Schüler die Ausbildung zum Truppmann 1 abgeschlossen, das ist die Einstiegsqualifizierung für die Feuerwehr.

... weil das Ampelmännchen aus Bad Muskau kommt. Hier hat es der Verkehrspsychologe Karl Peglau vor 60 Jahren erfunden und als neues Fußgängersignal eingereicht. Von 1969 an wurde es Stück für Stück in alle Ampeln in Ost-Berlin und schließlich in der ganzen DDR eingesetzt. Das Ost-Ampelmännchen gilt als eine der ersten modernen Fußgängerampeln mit Piktogramm eines gehenden und eines stehenden Menschen. 

... weil 80,7 % der sächsischen Berufsschüler und Schülerinnen Fremdsprachenunterricht haben. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei gerade mal 35,3 %. In einem Europa offener Grenzen werden Fremdsprachenkenntnisse immer wichtiger. Das gilt nicht nur für akademische Berufe, sondern in einer zunehmenden Zahl von Berufen auch für Fachangestellte und Facharbeiter. Gleichzeitig wächst bei vielen Auszubildenden das Interesse an Fremdsprachen. Fremdsprachenkenntnisse sind für viele Unternehmen zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor geworden. Der gegenwärtige fremdsprachliche Ausbildungsstand wird diesen Anforderungen nicht überall gerecht, in Sachsen sind wir damit aber ganz weit vorn..

...weil Leipzig das schönste Reiseziel Deutschlands ist laut Reiseführer "Lonely Planet". Der Hype, den einige der Stadt attestieren, ist gar keiner: Leipzig ist wirklich cooler als Berlin und angesagter als München, vor allem bei den Millennials“, heißt es in dem neuen Reiseführer. Die Stadt sei jung, spannend, facettenreich. Die Heimat von Goethes Auerbachs Keller, die Stadt der Street Art, des Wave Gotik Treffens und der Kreativszene rund um die Baumwollspinnerei gibt es so nirgendwo anders.

... weil Dresden und Leipzig  die hundefreundlichsten Großstädte in Deutschland sind. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung. Dresden punktet durch viele Hundewiesen, Tierärzte und Fachhandlungen. In Leipzig werden die vergleichsweise niedrige Hundesteuer und die Hundeparks gelobt. Eingeflossen in die positiven Bewertungen sind auch die Zahl der Hundehalter in Dresden und Leipzig und die vielen hundefreundlichen Restaurants und Hotels.

... weil ein "rollendes Auge" derzeit Dresdens marode Straßen scannt. Das rollende Auge ist ein orangefarbener Mercedes-Transporter mit insgesamt acht Kameras, mehreren Laserscannern und sechs Computern. Sie sind unter dem Fahrzeug angebracht und erfassen die Wellen in der Straße. Am Heck strahlen LED-Scheinwerfer einen Strich auf die Straße, von dem kontinuierlich Fotos gemacht werden. Damit kann man dann die Risse und Schäden erfassen. Damit auch festgehalten wird, wo die sich genau befinden, wird die Position des Fahrzeugs auf zehn Zentimeter genau gespeichert. Auf dem Dach sind in alle Richtungen Kameras montiert. Die vorn und hinten fotografieren dabei die Straßenschilder, die links und rechts erfassen den Bürgersteig mitsamt Breite und Belag. Dieses Fahrzeug ist derzeit 10 Stunden täglich in Dresden unterwegs.

... weil sich Europas erstes Lok-Hotel in Wiesenburg befindet. Das außergewöhnliche Hotel ist im Innern einer Diesellok V 180. Es gibt drei themenbezogenen Doppelzimmer. In der Spitze der Diesellok befindet sich das „Lokführer-Zimmer“, dass durch eine Glaswand einen Blick auf den originalen Führerstand der Diesellok hat. In der Mitte  ist das „Dampflok-Zimmer“, das über einen Scherenlift auch für Rollstuhlfahrer barrierefrei zu erreichen ist. Am Ende der Diesellok ist das „Stellwerk-Zimmer“, welches an die Schaltzentrale eines Stellwerks erinnert. Jedes Zimmer  besitzt einen Balkon und ein eigenes Bad und die Übernachtung im Doppelzimmer kostet 130 Euro.

... weil es in Zittau die beiden einzigen Fastentücher ihrer Art in Deutschland gibt. Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 erzählt in 90 Bildern die Geschichte Gottes mit den Menschen. Diese Tücher waren nach ihrer Entdeckung  1840 eine Sensation und wurden vom sächsischen König Johann  im Palais im Dresdener Großen Garten ausgestellt. Später wurden sie von Zittau zurückgeholt und bei Ausbruch des zweiten Weltkriegs  in einem Kellergewölbe in Sicherheit gebracht. Leider fanden es  dort russische Soldaten, zerrissen das Fastentuch , um daraus einen Duschvorhang für eine Sauna im Wald zu machen. Nach dem Abzug der Russen fand ein alter Mann die zerfetzte Kostbarkeit und brachte das Tuch ins Zittauer Museum. In der DDR wurde der russische Kulturfrevel nicht thematisiert, aber nach der Wende nahmen sich Textilrestaurierungswerkstätten des Tuches an und erklärten sich bereit, es unentgeltlich zu restaurieren. Seit 1999 wird das Große Zittauer Fastentuch im Museum Kirche zum Heiligen Kreuz in der größten Museumsvitrine der Welt (Guinness-Buch der Rekorde) dauerhaft ausgestellt.

... weil heute der erste Weihnachtsmarkt Deutschlands in Seiffen startet. Zur Eröffnung heute hat Initiator und Drosten-Räuchermännl-Erfinder Tino Günther den Ex-Fußballnationalspieler Ulf Kirsten eingeladen. Natürlich gibts wie es sich für das Erzgebirge gehört, eine Hutzenstube, eine Baumstriezelbäckerei und einen 1,80 Meter großen Nussknacker, der quasi der Wächter des Marktes ist und der bekannte funkelnde Sternenhimmel. Bei den Temperaturen tropft da heute wahrscheinlich der Schweiß in den Glühwein- aber WIR Sachsen sind die ersten mit Weihnachtsfeeling. Bähm!

... weil Wissenschaftler von der TU Dresden einen Rotationskinetischen Speicher (RKS )entwickelt haben, der eine fünf Mal höhere Kapazität hat, als das bislang größte RKS-System in Verbindung mit erneuerbarer Energiegewinnung aus Windkraft. Windenergie ist toll, bisher gab es aber in Windparks keine Möglichkeit, die anfallenden Energiemengen zu speichern. Die am Markt verfügbaren, kleineren Speicher werden dort aus wirtschaftlichen Gründen nicht genutzt, weil sie in großer Anzahl miteinander kombiniert werden müssten. Jetzt aber haben die Forscher aus Sachsen einen Speicher entwickelt, der direkt neben einem Windrad, also dort wo der Strom erzeugt und mit geringen Verlusten übertragen wird, errichtet werden kann. Derzeit ist kein Kurzzeitspeicher dieser Art bekannt, der eine vergleichbare Speicherkapazität besitzt und sich für den Einsatz in zukünftigen erneuerbaren Energiesystemen eignet.

...weil das Wilsdruffer Rathaus das erste Glasglockenspiel der Welt besitzt. Das wurde am 19.9.2003 eingeweiht. Die 13 Glocken wurden mundgeblasen, aber die Zusammensetzung der Grundstoffe des Glases sind das eigentliche Geheimnis des wundervollen variablen Klangs und das ist und bleibt ein Geheimnis. Die Melodien sind den Jahreszeiten angepasst oder können bei besonderen Anlässen ausgewählt werden, z. B. für Brautpaare, die im Standesamt im Rathaus heiraten oder Weihnachtslieder in der Weihnachtszeit.

… weil ab heute in Dresden der weltweit höchste transportable Freifallturm aufgebaut wird und zwar zum Stadtfest, das am Freitag beginnt. Der 85 Meter hohe Drehturm „ Freefall Extreme“ wird für ordentlich Kreischalarm sorgen, denn bei dem fällt man nicht einfach nur nach unten, sondern der Sitz kippt dabei auch nach vorn. Abgebremst für der freie Fall dann von starken Magneten. Am Wochenende können sie das ausprobieren in Dresden zum Stadtfest, wenn sie sich das trauen. Die Fahrt kostet 7 Euro.

… weil morgen in Leipzig ein Rekord aufgestellt werden soll:  das größte "Leipziger Allerlei" soll auf dem Markt vorm Alten Rathaus gekocht werden von 20 Köchen und Köchinnen. Zwischen 11 und 14 Uhr wollen sie eine drei Meter große Riesenpfanne sowie vier Wok-Ausgabestationen mit mehr als 500 Kilogramm frischen Zutaten befüllenSie kochen nach einem Rezept aus dem „Universallexikon der Kochkunst“ aus dem Jahr 1881, als in den hiesigen Flüssen noch Krebse zu finden waren. Denn zu den edlen Zutaten des „Leipziger Allerleis“ gehörten damals Krebsschwänze, Flusskrebse, Morcheln, Grießklößchen, Spargel, Schwarzwurzeln, Kohlrabi und anderes regionales Gemüse. Schaulustige können sich eine Portion abholen und kosten, denn das fertige Gericht wird an die Besucher der Leipziger Markttage ausgegeben, aber auch an soziale Einrichtungen wie die Leipziger Tafel oder den Verein Lebenshilfe.

 

... weil  der Solotubist der Dresdner Philharmonie Professor  Jörg Wachsmuth in Riesa einen neuen Rekordversuch gestartet hat. Mit seiner über zwei Meter großen und 50 Kilo schweren Riesentuba steht er schon im Guinness-Buch der Rekorde. Am Montag sollte es noch eine Nummer größer sein. Wachsmuth spielte auf dem doppelt so großen XXL-Horn des Riesaer Stahlkünstlers Matthias Seifert den Titel "Einsamer Hirte" von Gheorghe Zamfir. Das Stahlhorn ist ausgerollt 11 Meter lang und war für den Musiker eine echt harte Nuss, denn das Horn ist aus Stahl und hat keine Ventile. Man muss die Töne so treffen und man braucht unglaublich viel Luft. Aber es ist ihm unter notarieller Aufsicht gelungen und  nun ist ein weiterer Guinnessbuch-Eintrag in Gang gesetzt.

... weil wir einen in Europa einmaligen Landschaftsgarten geschaffen haben, den Findlingspark Nochten. Der ist rund 20 ha groß und befindet sich auf  der Rekultivierungsfläche des Braunkohletagebaues Nochten. Aus 7.000 Findlingen und 100.000 Pflanzen ist hier zu Beginn des Jahrtausends eine einzigartige, farbenfrohe Parklandschaft entstanden mit Brücken und Hügeln, vorbei an Bächen und Wasserkaskaden, durch Steingärten und Heide. Die Findlinge machen nur einen kleinen Teil des Parks aus, aber sie sind megainteressant, denn einige von ihnen stammen von den Gletschern der Eiszeit, die aus Nordeuropa in die Lausitz verfrachtet worden sind. Auf einem Lehrpfad erfährt man mehr über die Steine und ihre Herkunft. Neben Parkführungen werden auch Rundfahrten angeboten und das ist gerade jetzt zur Heideblüte ein Fest für alle Sinne.

 

... weil eine Sammlung von Meißner Porzellan aus dem frühen 18. Jahrhundert in New York 13 Millionen Euro bei einer Auktion eingebracht hat. Das ist mehr als fünfmal so viel wie zuvor erwartet wurde.  Die rund 100 Stücke wurden von Franz und Margarethe Oppenheimer, einem kunstliebenden Ehepaar aus Berlin, zusammengetragen. Wegen ihrer jüdischen Wurzeln mussten die Oppenheimers vor den Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen. Ihre Porzellan-Sammlung wechselte danach mehrfach den Besitzer und landete schließlich in niederländischen Kunstmuseen, bevor sie dieses Jahr an die Erben des Paares zurückgegeben wurde. Jetzt wurde die Sammlung, darunter eine Schokaldentasse, die August dem Starken persönlich gehörte von den Museen zurückersteigert

...weil sich die internationale Robotikszene aus Industrie, Wissenschaft und Anwendern derzeit in Dresden trifft zum allerersten Robotik- Festival. Roboter werden in den nächsten Jahren alles verändern. Sie sollen den Menschen nicht ersetzen, aber schwere, monotone und gefährliche Jobs übernehmen. Und da sind sie schon in vielen Branchen im Einsatz. Sie werden aber immer besser, denn mittlerweile lernen Roboter durch Nachahmung. Und Sachsen ist auf dem Gebiet der Entwicklung  mit über 340 Unternehmen und Instituten mit 35.000 Beschäftigten bestens für die Zukunft gerüstet.

... weil ein Gleisbaukran, der weltweit das meiste Gewicht tragen kann, in Leipzig  gefertigt wurde. Der Kirow KRC 1200 kann bis zu 150 Tonnen heben und mit seinem Ausleger einen Radius von 28 Metern beschreiben. Solche Kräne dienen zum Retten als Havariekräne nach Unfällen und verlegen im normalen Dienst Gleise und Weichen.

... weil Hollywoodstar Cate Blanchett (52) gemeinsam mit der Dresdner Philharmonie für einen neuen Kinofilm vor der Kamera stehen wird. Die zweifache Oscar-Preisträgerin kommt zu Dreharbeiten für den Film „Tár“ in den Dresdner Kulturpalast und spielt selbst die Chefdirigentin Lydia Tár. Deswegen ist ab heute der Dresdner Konzertsaal für eine Woche Filmkulisse. Und dabei werden auch die regulären Konzerte am Wochenende mit aufgenommen, bedeutet, das Publikum taucht da auch im Film auf. Rund um den Kulturpalast stehen ab heute viele Zelte für die 120 köpfige Filmcrew, dabei ist dann auch die deutsche Schauspielerin Nina Hoss.

… weil am Sonntag die größte Gehzeug-Parade der Welt in Leipzig stattfinden soll. Am 19. ist der gesamte Innenstadtring im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche für Autos gesperrt. Das will der Verein Verkehrswende le.nutzen, um mit einer Gehzeug-Parade auf die Verschwendung von öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. So ein Gehzeug ist einfach nur ein selbstgebasteltes Holzgestell in Größe eines Autos, dass die Teilnehmer mit sich tragen. Das kann man am Sonntag auf dem Augustusplatz ab 13.00 gemeinsam zusammenbauen. Das Ganze soll dann eine große bunte Parade werden, die hoffentlich mit einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde endet.

… weil im neuen Matrix- Film die Rakotzbrücke im Kromlauer-Park zu sehen ist. Nach 18 Jahren kommt endlich ein neuer Matrix-Teil in die Kinos, am 23.12. und im Trailer kann man sie jetzt schon sehen- die wunderschöne, frisch sanierte Rakotzbrücke und zwar in einer Explosions-Szene. Neo, also Keanu Reeves kämpft mitten auf einem See. Durch seine Kräfte fliegt ein Pavillon in die Luft. In der Totalen sieht man unsere sächsische Brücke, die sich wie im Rhododendren-Park als runder Steinkreis im Wasser spiegelt.

 

... weil es in der Uniklinik Leipzig jetzt dank modernster Technologien möglich ist, MRT -Untersuchungen bei Kleinkindern in nur noch 15 Sekunden anfertigen zu lassen. Das bedeutet, dass die Kinder nicht mehr in Narkose versetzt werden müssen, wenn man beispielsweise eine Kopfuntersuchung machen muss. Als eines von zwei kinderradiologischen Zentren weltweit setzt das Universitätsklinikum Leipzig diese moderne Technik ein, die Bilder einer MRT-Untersuchung in Echtzeit berechnet

 

... weil der Flughafen Leipzig/Halle als erster Airport in Deutschland im August mehr Flüge registriert hat als vor der Pandemie. Wie die Deutsche Flugsicherung meldet, wurden 6.693 Flugbewegungen gezählt, fünf Prozent mehr als im August 2019. Insgesamt erfassten die Fluglotsen im August bundesweit zwar gerade mal 64 Prozent des Aufkommens vom August 2019.  Laut Flugsicherung steigt die Anzahl der Flugbewegungen aber seit Monaten wieder an. Von Leipzig aus am meisten.

... weil der schwerste und größte Extremtreppenlauf der Welt auf der Spitzhaustreppe in Radebeul Jahr für Jahr stattfindet, so auch am Wochenende. 79400 Stufen gilt es zu bewältigen. In 100 Runden ist das so viel, wie einmal auf den Mount Everest zu klettern und zwar auf Zeit. Deswegen wird der Wettbewerb auch Mt. Everest Treppenmarathon genannt. Nicht nur der Gewinner kann nach diesem Extremsportereignis die Nüsse mit dem Popo knacken ;-)

... weil die stärkste Radonquelle der Welt in Bad Brambach ist. Dort, wo der Freistaat an die Nachbarn Bayern und Böhmen grenzt, entspringt dem Fichtelgebirgsgranit ein Mineralwasser, das es in sich hat. Neben Inhaltsstoffen wie Magnesium, Natrium, Eisen oder auch Calcium enthält es das Edelgas Radon, das als wirksames Heilmittel gegen chronische Schmerzen und Entzündungen gilt. 1909 wurde die Radonquelle  entdeckt und seitdem kommen jedes Jahr kommen viele Menschen nach Bad Brambach, die unter Rheuma, Diabetes oder auch Herz-Kreislauferkrankungen leiden, um sich dieses Geschenk der Natur zu Nutze zu machen. 

... weil in Zwickau ein neuer Weltrekord aufgestellt wurde. Letzte Woche haben sich 20 Sportlerinnen vom BSV Sachsen Zwickau und den Fliegenden Sachsen in einen Trabi 601 Baujahr 1964 gequetscht! 20!!! Einen Rekord hatte Zwickau schon mal aufgestellt, im Jahr 1976 haben sich 17 Menschen für die DDR-Sendung " Außenseiter- Spitzenreiter in die Rennpappe gesetzt. Dieser Rekord wurde 2019 in Brandenburg mit 19 Erwachsenen gebrochen. Und jetzt hat ihn sich Zwickau zurückgeholt. Allein im Kofferraum saßen vier Sportlerinnen. Über Verrenkungen und Bandscheibenvorfälle im Anschluss ist nichts bekannt.

... weil Dresdner Forscher eines der  teuersten Forschungs- Großgeräte der Welt in der Nähe von Hamburg in Betrieb genommen hat. Experten aus der ganzen Welt wollen dort künftig in dem weltweit einzigartigem  Extremlabor mit Lasern oder starken Magnetfeldern über Sterne, Planeten und bislang unbekannte Materie forschen. Hier wird wissenschaftliches Neuland betreten, was bisher nicht realisierbar war. Die Federführung hat das Helmholtz-Zentrum Rossendorf. 

... weil es hier bei uns in Sachsen  das älteste, europäische Slackfestival gibt und das beginnt morgen 16.00 im Walden Basecamp in Euba. Seit 15 Jahren kommen Slackline-Künstler aus der ganzen Welt nach Chemnitz, um diese komplexe Trendsportart zu feiern. Slacken ist sehr schwer. Man balanciert auf einem Kunstfaser- oder Gurtband, dass zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist. Im Gegensatz zum Balancieren auf dem Seil, wo das Seil so straff gespannt ist, dass es sich kaum bewegt, dehnt sich eine Slackline unter der Last des Slackliners. Und das erfordert  ein ständiges aktives Ausgleichen der Eigenbewegung. Zum Auftakt des Slackfestivals morgen werden heute schon  zwischen Opernhaus, dem König-Albert-Museum und dem Chemnitzer Hof Slacklines gespannt, auf denen die Besten der Besten in rund 20 Metern Höhe die  Highlines überqueren.

... weil der Frohnauer Hammer einer der bedeutendsten Bestandteile des UNESCO-Welterbes "Montanregion Erzgebirge und das älteste Schmiedemuseum Deutschlands ist. Hervorgegangen ist der Frohnauer Hammer aus einer im Mittelalter errichteten Getreidemühle. 1621 erfolgte der Umbau zu einem Hammerwerk. Bis 1904 wurden hier Werkzeuge für Bergbau und Landwirtschaft hergestellt. Aber noch heute kann man das voll funktionstüchtige Hammerwerk mit Wasserkraftantrieb in Aktion erleben und die Wohnräume der früheren Hammermeister im Herrenhaus besichtigen.

... weil jeder achte in Deutschland gebaute PKW aus Sachsen kommt. Fünf Fahrzeug-und Motorenwerke haben wir hier. Volkswagen, BMW und Porsche, dazu 780 Zulieferer. Das macht den Freistaat zur Top-Adresse der Automobilindustrie. Und den Grundstein dafür legte August Horch im April 1910, als er in Zwickau die Audi Automobile GmbH gründete.

 

... weil Professor Karl Leo von der Dresdner TU den Europäischen Erfinderpreis für sein Lebenswerk bekommen hat. Das Europäische Patentamt zeichnete den Physiker für seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der organischen Halbleiter aus. 1992 gelang ihm die Erzeugung und der Nachweis der Blochoszillationen in einem Halbleiter-Übergitter, ein Effekt, der lange als nicht nachweisbar galt. Mit organischen Festkörpern realisierte er neue Bauelementekonzepte, u. a. organische Leuchtdioden mit den weltweit niedrigsten Betriebsspannungen. .Heute ist seine Technologie in der Hälfte aller Smartphones weltweit und in vielen Arten von Solarzellen enthalten.

... weil der erste Deutsche im Weltall ein Sachse war. Unser Sigmund Jähn aus dem Vogland. Heute vor 43 Jahren startete er gemeinsam mit Waleri Bykowski in der Sojus 31 zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Während der 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden im Weltall führte Sigmund Jähn jede Menge Experimente durch und wurde hinterher zum Nationalhelden der DDR und der Sowjetunion. Und er verriet mal, was ihm diese Auszeichnung gebracht hat: er durfte zeitlebens in Russland bei Schlangen ganz nach vorn gehen, z.B. auch am Flughafen. Stolz sind wir bis heute , auf den erste Deutschen im Weltall- Sigmund Jähn.

... weil es erstmals einem deutschen Zoo gelungen ist, Nachwuchs bei den Komodowaranen zu bekommen. Im Gondwanaland des Leipziger Zoos ist am 18. Juli ist ein Komodowaran-Jungtier geschlüpft. Das Timing könnte besser nicht sein. Denn das Gondwanaland feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. Das mittlerweile 17-jährige Komodowaran-Männchen Kampung war die erste Tierart, die vor zehn Jahren in Gondwanaland einzog. Im Monat des zehnjährigen Jubiläums von Gondwanaland ist diese Art erstmalig in Leipzig und gleichzeitig in einem deutschen Zoo überhaupt erfolgreich vermehrt worden, was den Zoo Leipzig natürlich  besonders stolz macht. Komodwarane sind die größten heute noch lebenden Echsen und  gehören zu den bedrohten Tierarten.

... weil  ein Sachse einen der ersten Tischcomputer der Welt baute.  Der Dresdner Mathematiker Nikolaus Joachim Lehmann hatte Anfang der 50er Jahre fast alles über den amerikanischen Riesencomputer Eniac gelesen. 17.000 Röhren, 175 Kilowattstunden Stromverbrauch, 30 Tonnen Gewicht. Ein Monster-Gerät. Unmöglich, es in der wirtschaftlich schwachen DDR nachzubauen. Er wollte einen Tischcomputer bauen und so besorgte er sich manche Bauteile sogar vom Schrotthändler. 1956 hatte er den ersten Computer fertig, den D1 – ein Röhrenrechner, wohnzimmergroß. Lehmann verkleinerte weiter, bis 1963 dann der D4a auf seinem Schreibtisch stand: ein Computer, nicht größer als ein Umzugskarton. Es hat dann noch Jahre gedauert, bis IBM in den USA den  ersten PC auf den Markt brachten. Die Idee eines Computers, der auf dem Tisch steht, wurde aber zuerst von einem Sachsen umgesetzt.

... weil Sachsens Bildungssystem bundesweit das Beste ist. Im sogenannten Bildungsmonitor wurde vor allem das gute Ganztagsangebot gelobt. Positiv bewertet wurden auch die Ausbildung von Kita-Beschäftigten und die starken Leistungen der Schüler in Vergleichsarbeiten. Diese Studie ist wichtig, denn sie  untersucht z.B. wie das Bildungssystem zur Fachkräftesicherung beiträgt und die Bildungsgerechtigkeit. Verglichen werden Ergebnisse aus Vergleichstests von Schülerinnen und Schülern oder auch Abbrecherquoten. Einzig bemängelt wurde in Sachsen der Fortschritt der Digitalisisierung.

... weil Leipzig einen Super-Rechner bekommt. Dieser Hochleistungsrechner, der an die Uni Leipzig angedockt werden soll, ist die Vorraussetzung, um auf dem Forschungsgebiet der Künstlichen Intelligenz mithalten zu können, denn es müssen riesige Datenmengen verarbeitet werden. 46 Millionen Euro werden dafür investiert, aber dafür gibt es dann auch jede Menge Kooperationsprojekte von Wirtschaft udn Wissenschaft und man geht davon aus, dass sich mindestens zwei Dutzend Start-Up-Unternehmen rund um die Hochleistungs-Hardware ansiedeln werden, um die Kapazitäten zu nutzen. 

...weil am Wochenende in Schkeuditz die längste selbstgebaute Modelleisenbahnstrecke aus LEGO-Steinen in Europa entstanden ist. Im Alten Straßenbahndepot haben rund 60 Aussteller aus sieben Nationen zusammen eine riesige zusammenhängende Eisenbahnanlage aus zigtausenden LEGO Steinen auf einer Fläche von 700 Quadratmetern erschaffen. Noch bis zum Schluss haben die Bastler die letzten Plastik-Steinchen in Schkeuditz bei Leipzig zusammengesteckt und große und kleine Eisenbahn-Fans konnten u.a. Highlights wie den Ablaufberg mit Zug-Neuzusammenstellung und die Rollbockanlage für den Wechsel von Normal- auf Schmalspur sehen.

... weil es jetzt Wassermelonen aus Sachsen gibt. Ursprünglich wachsen Wassermelonen in südlicheren Hemisphären, neuerdings aber auch im Elbtal. Drei Jahre lang hatte das Team vom Obsthof Rüdiger in Dresden-Hosterwitz experimentiert, bis der Anbau der Exoten auf heimischen Feldern gelang. Hinter dem Erfolg stecken die Folgen des Klimawandels, denn statt 1200 Sonnenstunden wie noch vor einigen Jahren gibt es neuerdings bis 1750 Sonnenstunden. Gute Bedingungen für den Anbau von Exoten. Die Elbtal-Melone sind zuckersüß , supersaftig und bringen bis 7,5 Kilo auf die Waage und sind ökologisch, weil sie nicht quer durch die Welt transportiert werden müssen.

... weil die Weißeritztalbahn Deutschlands dienstälteste, öffentlich betriebene Schmalspurbahn ist. Seit schon fast 140 Jahren tuckert die Weißeritztalbahn  auf schmalen Spuren durch Sachsen und sammelt aktuell ihre Fahrgäste ab Freital- Hainsberg ein, rattert dann durchs Tal der Roten Weißeritz bis nach Dippoldiswalde und Kipsdorf. Für die gut 26 Kilometer braucht die alte Dame knapp 1,5 entschleunigte Stunden, die wie im Flug vergehen, dank der beeindruckenden Aussicht. Unter Dampflokliebhabern gilt die Fahrt auch als eine der schönsten Eisenbahnstrecken Europas.

... weil sich die beiden beliebtesten Freibäder Deutschlands in Dresden befinden. Das Naturkulturbad Zschonergrund und das historische Luftbad in Dresden- Dölzschen, was ein reines FKK- Schwimmbad ist, sind von den Besuchern zu den besten Freibädern Deutschlands  gewählt worden. 110.000 Google- Bewertungen in den 21 größten Städetn wurden dazu ausgewertet. Die Sauberkeit des Wassers und der Liegewiesen und die Hygiene der Sanitäranlagen flossen in die Bewertzung mit ein.

... weil sich das älteste US Konsulat Deutschlands in Leipzig befindet. Eröffnet wurde es vor 195 Jahren und zwar im Mai 1826, weil Leipzig als Handelszentrum von großer Bedeutung war. Es galt, Geschäftsvereinbarungen zu verhandeln. Und das war damals die Aufgabe von Christian Friedrich Göhring, der für das damalige Königreich Sachsen zuständig war. Die meisten Konsuln der Anfangszeit waren eingebürgerte Amerikaner deutscher Abstammung, darunter Friedrich List, der von 1834 bis 39 Konsul in Leipzig war und sich für den Bau der ersten deutschen Eisenbahnfernstrecke zwischen Leipzig und Dresden einsetzte.

... weil das das Bergwerk der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen in Seilitz, einem Ortsteil der sächsischen Gemeinde Diera-Zehren, das kleinstes Bergwerk Deutschlands ist. Die älteste noch in Betrieb stehende Kaolingrube Europas beliefert Firmen auf der ganzen Welt mit dem begehrten Gestein. Rund 20 Arbeitskräfte produzieren jährlich 12.000 Tonnen aufbereitete Porzellanerde.

 

... weil ein Müllschlucker aus Sachsen aus Plastikabfall Öl macht. Die Maschine, um die es geht, trägt die Produktbezeichnung Wastx P1000 und macht - sozusagen - aus Abfall Gold. Sie verarbeitet Plastikreste zu einem technischen Rohöl, das anschließend weiter veredelt werden kann, in den Wirtschaftskreislauf zurückfließt und damit die Voraussetzungen hat, eines der größten Umweltprobleme zu lösen. Die Biofabrik mit Hauptsitz in Rossendorf ist die erste, die es geschafft hat, so eine Anlage herzustellen. Mit diesem Verfahren ist eine hundertprozentige und CO2-neutrale Kreislaufwirtschaft für Kunststoffabfall möglich. Große Chemieriesen und Flugzeugwerke haben bereits bestellt. Mehr als 40 Anlagen sind schon verkauft. Stückpreis: 250.000 Euro. 

… weil rund 80 Prozent,  der in Deutschland gefertigten Mega- und Gigayachten mit Küchen aus Laußnitz ausgestattet sind und zwar von der KEK GmbH. Besitzer von Luxusyachten legen natürlich großen Wert auf höchste Qualität und Materialauswahl und darauf hat sich das Unternehmen aus Sachsen spezialisiert. Die Küchen werden in Handarbeit gefertigt. Sogar Apple-Gründer Steve Jobs besaß eine Yacht mit einer Laußnitzer Küche.

 

... weil das Leipziger Zentralstadion immer noch in Deutschland den Rekord mit den meisten Zuschauern bei einem Fußballspiel hält.  Zum Spiel DDR gegen CSSR kamen am 27. Oktober 1957 110.000 Zuschauer und sahen ein Desaster, denn die DDR verlor 1:4 gegen die Tschechen.

... weil die erste Ferneisenbahn Deutschlands von Leipzig nach Dresden fuhr und das war am 7. April 1839. Die Idee einer Eisenbahn, die Leipzig mit Strehla (an der Elbe) verbinden sollte, wurde schon vor 1830 von dem Leipziger Kramermeister Carl Gottlieb Tenner geäußert. Im Jahr 1835 wurde durch 12 Leipziger Bürger die Eisenbahn- Compagnie gegründet mit einem  Gesamtkapital von 1,5 Millionen Talern, die dann doch recht zügig den Bau der Strecke vorantrieben.

... weil Forscher der Bergakademie Freiberg  einen innovativen Werkstoff entwickelt haben, der als Bio-Filter in der Industrie eingesetzt werden kann. Dieser Werkstoff wird aus einem Schwamm gewonnen. Die Fasern des Schwamms werden mit einer kupferhaltigen Ammoniaklösung, wie sie beispielsweise in der Elektroindustrie benutzt wird getränkt. Dabei entsteht das Mineral Atacamit. Das kommt in der Natur nur sehr selten vor, heftet sich bei der Reaktion so sehr an die Schwammfasern, dass ein robustes, antibakterielles Material entsteht. Dessen Eigenschaften sollen  als Bio-Filter in der Industrie genutzt werden.  Denn er hat auch eine ganz erstaunliche Eigenschaft: Wird der Schwamm in eine saure Lösung getunkt, läuft die Reaktion rückwärts ab: Der Schwamm kehrt also zurück in den Ursprungszustand und kann für weitere Anwendungen benutzt werden. Das Material ist quasi recycelbar.

... weil in Chemnitz ab Freitag  der mit 68 Metern höchste Heißluftballon der Welt abhebt, der aussieht wie der Moskauer Kreml-Turm. Und das macht er nicht allein, denn beim  Chemnitzer Ballonfest, das endlich wieder stattfinden kann, heben dutzende Ballons ab. Es ist nicht nur die 17. Auflage der beliebten Veranstaltung, sondern auch der Auftakt des Cultursommers 2021. Entsprechend gut gefüllt ist das Programm. Freitag gehts ab 21:30 mit dem Ballonglühen los an der Küchwaldwiese und dann sind auch Ballonfahrten für jedermann buchbar. Wenn Sie nur zuschauen wollen, der Eintritt ist frei

... weil es in Sachsen den einzigen Briefkasten in Deutschland gibt, der sich mitten in einem See befindet und zwar auf einer winzigen Insel im Cospudener See. Da ragt ein gelber Postbriefkasten aus dem Wasser. Und der wird von April bis Oktober einmal wöchentlich geleert und die Post bekommt dann auch noch einen Sonderstempel, damit der Empfänger auch sieht , dass man wirklich zur Insel gerudert, gepaddelt oder gesegelt ist, um den Brief von so einem ungewöhnlichen Ort auf die Reise zu schicken.  

... weil das „Wheel of Vision“ (Riesenrad) in die Dresdner Innenstadt zurückkehrt. Ab Juli, steht dann wieder eines der höchsten mobilen Riesenräder Europas  für 3 Monate vor dem Dresdner Schauspielhaus. Das Riesenrad ist 55 Meter hoch und eine Fahrt dauert 12 Minuten. Dazu sind die Gondeln klimatisiert und man kann sich auch ein einstündiges Liebesfrühstück darin gönnen mit allem was das Herz begehrt. Allerdings kostet das auch 139 Euro. Aber für einen Heiratsantrag eine geile Location.

... weil eine der kleinsten Stuten Europas einen noch viel kleineren Minihengst im Zoo der Minis in Aue geboren hat. Die Appaloosa-Stute ist vom Nacken bis zum Fuß gerade mal 87 cm hoch, der Kleine hat also Handtaschenformat und sieht total putzig aus, mit seinen fuchstiger-roten Punkten. Und das ist ne ganz besondere Fellfarbe. Deswegen hat er auch den Namen vom DDR-Schnellzeichner Taddeus Punkt bekommen. Der gepunktete Winzling kann leider nicht dauerhaft im Zoo der Minis bleiben, aber es gibt viele Tierparks, die dem Kleinen ein gutes Zuhause geben wollen.

... weil es ab sofort wieder einen jüdischen Militärseelsorger in Leipzig gibt. Das ist nach rund 100 Jahren der erste in Deutschland. Nach dem Soldatengesetz hat jeder Soldat und jede Soldatin Anspruch auf Seelsorge und Religionsausübung. Bisher gab es nur Angebote der evangelischen und der katholischen Kirche. Nun können die Soldatinnen und Soldaten  sich bei ethischen Fragen, mit religiösen Anliegen und in persönlichen Krisen an den Rabbiner wenden und auch mit den jüdischen Traditionen vertraut machen. Damit sollen Antisemitismus und Vorurteile gar nicht erst entstehen oder am besten gleich in sich zusammenfallen. Das ist ein wichtiger Nebeneffekt der jüdischen Militärseelsorge.

... weil eines der bedeutensten Blasmusikfestivals Europas von einem Sachsen initiert wird. Der 71jährige Stefan Richter aus Bad Schlema hat das Musikspektakel gemeinsam mit dem »Bergmannsblasorchester Kurbad Schlema« ins Leben gerufen – und mit Leben erfüllt.  Das Festival muss wegen Corona leider wie so viele andere in diesem Jahr pausieren, aber sonst findet es jährlich statt.  In den vergangenen 27 Jahren kamen insgesamt mehr als 100 Orchester mit rund 10.000 Musikern und 400.000 Gäste nach Bad Schlema. Und damit wird auch der Nachwuchs begeistert, der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Verein des liegt bei mehr als 60 Prozent. Dafür bekam Stefan Richter jetzt sogar das Bundesverdienstkreuz.  

 

... weil die größte und artenreichste Tropenhalle Europas das Gondwanaland im Zoo Leipzig ist. Mitten in der Großstadt leben über 200 exotische Tierarten & rund 500 verschiedene Pflanzenarten unter einem Dach, darunter auch Quolls, die noch nie außerhalb von Australien gezüchtet werden konnte. Auch eine bisher unbekannte Insektenart wurde im Gondwanaland entdeckt, ein Ohrwurm mit Namen Euborellia arcanu, der wahrscheinlich aus den Tropen stammt. Drei Kontinente unter einem Dach auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern- das ist einmalig und feierte am Freitag sein 10jähriges! 

... weil es in Sachsen die erste bewohnbare Antonow als Ferienwohnung gibt. In Altendorf bei Sebnitz hat Eric Herbert eine Antonov AN 2 in seinem Garten umgebaut, als Ferienwohnung mit zwei Schlafnischen, Küche, Bad, Essbereich und sogar einer Außendusche. Von der Terrasse aus hat der Feriengast einen hervorragenden Blick auf den Schrammstein und bald kann er dann auch unter der Tragfläche noch kurz in die Sauna gehen, denn die wird auch noch entstehen. Das Cockpit ist noch voll funktionsfähig und als Flugsimulator umgerüstet. Das Flugzeug selbst ist zwölf Meter lang, der Rumpf 1,80 Meter breit. Solche Flugzeuge wurden und werden noch immer zum Beispiel als Agrarflieger eingesetzt - oder eben zu einer Ferienwohnung umgebaut.

... weil das Leipziger Straßenbahnnetz das zweitgrößte Deutschlands ist. Über 146 Kilometer Streckennetz sind auf Leipzigs Straßen verbaut. Bis zu 15 Straßenbahnlinien sind hier tagtäglich unterwegs. Um alle Linien abzufahren, bräuchte man rund 14 Stunden. 

… weil der Sommelier des Jahres 2021 aus Dresden kommt. Silvio Nitzsche, Besitzer der „WeinKulturBar“ in Dresden, wurde vom renommierten Wein-Magazin „Falstaff“ zum Sommelier des Jahres gekürt. Die Gründe dafür sind seine einzigartige Weinkenntnis und die Tatsache, dass er den Spaß am Wein mit authentischer Begeisterung vermittelt und das sieht man auch schon an seiner Weinkarte, die über 1.000 Weine offeriert und alle kennt er in und auswendig.

... weil das Romanusbad in Siebenlehn den Ehrenamtspreis der Bundesregierung gewonnen hat. Vor 20 Jahren stand das Bad vor dem Aus. Ein Förderverein aus engagierten Menschen hat das Bad gerettet. Mit ganz viel Jugendarbeit , ehrenamtlichen Hilfen und wenig Zuschüssen hat man die Schwimmausbildung die ganze Zeit am Leben erhalten. Für dieses gelungene Konzept ist der Verein gestern Abend von der Bundesregierung ausgezeichnet worden.

... weil der deutsche Kita-Preis 2021 an die  Kita Waldhäusel e.V. aus Zittau geht. Dieser Preis wird seit 2018 einmal im Jahr vergeben. Er soll die Qualität in der frühkindlichen Bildung fördern und das Engagement der Menschen dafür würdigen. 1500 Projekte hatten bundesweit mitgemacht, die Kita Waldhäusel wurde für ihre Experimentier-und Lernwerkstatt "Erfinderkiste" ausgezeichnet. Da werden die Kinder spielerisch mit der natur vertraut gemacht, sie bauen eigenes Gemüse in Hochbeeten ab und lernen , wie man aus Löwenzahn Honig macht. Die Kita kann sich jetzt über ein Preisgeld von 10.000 € freuen!

... weil der "Stollenpfennig“  im Corona-Jahr 2020 einen neuen Rekorderlös erzielt hat. Diese wunderbare sächsische Aktion, die es schon seit 27 Jahren gibt sammelt das  Kleingeld bei den sächsischen Bäckern über Sammeldosen ein.  Zugute kommt es dem Hilfswerk "Brot für die Welt". 38.000 Euro sind so in der letzten Adventszeit zusammengekommen. Im Jahr davor waren es noch 29.500 Euro. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Krise, wo es vielen Menschen in Deutschland finanziell gar nicht gut geht, ist so eine Hilfsbereitschaft besonders toll.  An der „Stollenpfennig“-Aktion haben sich im vergangenen Jahr rund 500 Bäckereien beteiligt . 

... weil in Leipzig ab Herbst zwei autonome Busse ohne Fahrer fahren werden. Damit ist die Leipzig die erste Großstadt in Deutschland, die das ausprobiert. Das sind zwei Kleinbusse, die dann zwischen Messe und BMW-Werk mit bis zu  70 km/h pendeln werden. Dafür werden die Ampeln modernisiert, die Busse wissen dadurch bereits im Vorfeld wann Grün ist und passen ihre Geschwindigkeit an. Der Bus kann per App angefordert werden und wenn alle Tests gut laufen, dann soll schon im nächsten Jahr der Regebetrieb starten

…weil eine Leipziger Firma ein Verfahren entwickelt hat, mit dem sie Leder aus Rhabarber-Wurzeln gerben können. Die Leipziger Ökotrophologin Christin Bansleben gründete 2010 mit ihrem Mann das Unternehmen „rhubarb technology“. Ganze vier Jahre dauerte die Entwicklung des Gerbungsverfahrens aus der lokalen Rhababerwurzel, was eigentlich vor 5000 Jahren schon bekannt war , aber dann in Vergessenheit geraten ist. Sie haben sich bewusst für den nachwachsenden Rohstoff entschieden, um nachhaltig und umweltschonend zu produzieren. Es handelt sich um eines der besten pflanzlich gegerbten Leder weltweit. Unter der Eigenmarke „deep mellow“ verkaufen sie Kleidung, Taschen, Schuhe und sogar Sessel aus der einzigartigen Ledervariante. Aber nicht nur das: Selbst andere konventionelle Leder-Marken kaufen ihr Leder mittlerweile von „rhurbarb technology“. Das stimmt Christin optimistisch für die Zukunft der Lederindustrie: „Mit Rhabarber zu gerben, macht die Welt ein kleines bisschen besser."

... weil sich das erste Strumpfmuseum Deutschlands in Gelenau befindet. Das gibt es seit 1992 und hier findet man  historische Maschinen aus der Anfangszeit der Strumpfwirkerei, aber auch moderne Maschinen und man  gewinnt einen Eindruck vom Leben der Strumpfwirker vor über hunddert Jahren. Die größte Rarität allerdings sind die filigranen Strümpfe von  Prinzessin Adelgunde von Bayern (1870-1958), Tochter von Ludwig III., die jetzt nach 120 Jahren über Umwege nach Gelenau gekommen sind und nun die Sammlung von rund 20.000 Strümpfen krönen und das im wahrsten Sinne des Wortes. In den Strümpfen ist eine stilisierte Krone als zartes Lochmuster und der Name Adelgunde eingewirkt. So eine tolle Arbeit hat man selbst hier im Museum noch nicht gesehen. Die Strümpfe der Königstochter erhielt das erzgebirgische Museum per Post: Sie wurden bisher von einer 86 Jahre alten Dame aus Unterhaching verwahrt. Ihre Mutter war das Patenkind einer Großtante, die Hofdame bei der Prinzessin war. Dieser hatte die Prinzessin die Strümpfe zusammen mit einem signierten Foto als Zeichen ihrer besonderen Verbundenheit geschenkt. Und jetzt liegen sie hier bei uns in Sachsen.

 

...weil der beste Nachwuchswissenschaftler aus dem Bereich Chemie in diesem Jahr aus Leipzig kommt.  Nikola Ristic von der Wilhelm-Ostwald-Schule hat bei Europas größtem Nachwuchswettbewerb in Mathe, Naturwissenschaft und Technik, bei "Jugend forscht"-gewonnen. Der 18-Jährige hat ein Programm entwickelt, mit dem man innerhalb kürzester Zeit die innere Struktur und die Dichte von Molekülen sichtbar machen kann. Herzlichen Glückwunsch!!! Das Preisgeld in Höhe von 2500 Euro hat bereist für sein Studium fest eingeplant. 

... weil Deutschlands erste Universitätsbrauerei in Dresden köstliches Bier braut. Im Jahr 1828 gründete Wilhelm Gotthelf Lohrmann den Vorläufer der TU Dresden. Das war der Beginn der Erfolgsgeschichte der heutigen sächsischen Exzellenzuniversität. Und somit auch von Lohrmanns. Knapp 200 Jahre später entschieden sich hier zwei Professoren der Chemie, eine Brauanlage zu kaufen. So legten Prof. Thomas Henle und Prof. Jan J. Weigand den Grundstein für eine Brauerei mit Exzellenz. Lange forschten Studierende der Chemie und Lebensmittelchemie konnten nun der„hohen Kunst“ des Bierbrauens und fanden die perfekte aus Hopfen und Malz und kreierten ein außergewöhnliches Bier, das Lohrmanns Brew . Erste erfolgreiche Tests wurden an Studenten und Professoren durchgeführt. Auch viele Dresdner durften schon tief ins Glas schauen. Prädikat: Exzellent!

… weil es an der Technischen Universität Dresden den modernsten Ausbildungskernreaktor Deutschlands gibt. Es handelt sich um einen homogenen feststoffmoderierten Nullleistungsreaktor mit einer maximalen Dauerleistung von zwei Watt. Der „AKR-2“ wurde 2005 in Betrieb genommen und wird hauptsächlich für Unterrichtszwecke genutzt. Mit ihm werden aber ebenfalls nationale und internationale Forschungsprojekte durchgeführt. Er ist so ausgelegt, dass ein prompt-überkritischer Zustand unter keinen Umständen herbeigeführt werden kann und dadurch niemand, weder Personal noch Umgebung gefährdet werden können.

 

... weil der 80jährige Tüftler Ulrich Lück aus Ebersbach-Neugersdorf ein Anti-Falten-Mittel entwickelt hat: das Bügeleisen für das Gesicht. Mit einer Wärmequelle, die wie eine Computermaus aussieht, wird bei 38 bis 42 Grad etwa 12 Minuten lang eine Spezialcreme in die gereinigte Haut massiert. Diese reduziert Falten, lässt sie bei häufiger Anwendung verschwinden .Die Hautklinik der TU Dresden hat die Wirkung durch den Quelleffekt der Haut bestätigt. Die Idee ist nicht ganz frisch, schon  in den 1930er Jahren haben Frauen ihr Gesicht mit dem Thermobügler versucht, zu verjüngen. Ulrich hat das Ganze weiterentwickelt und schon 2004 zum Patent angemeldet. Für die Produktionsreife fehlte im eine Viertel Million Euro, daher hat er sein Patent nach China verkauft und er hofft, dass sehr bald der „Antifalten-Bügeleisen de Lücks“ für rund 80 Euro auf den Markt kommt. 

…weil zwei Dresdner die „Bodywallet“ erfunden haben. Die Entwickler Christian Schranz und Axel Kosuch erfanden eine Geldbörse, die wie ein Pflaster auf der Haut klebt. Sie kann ganz einfach unter der Kleidung angebracht werden und schützt so vor Diebstahl. Auch beim Joggen oder Baden eignet sich das Portemonnaie.   

 

... weil das erste Indoor-Konzert Deutschlands seit dem letzten Lockdown in Leipzig stattfindet. Und zwar Freitag im Felsenkeller vor 330 Gästen. Der italienische Musiker Fil Bo Riva wird als Teil des Modellprojekts „Open Gastro LE“ singen. Das Team vom Felsenkeller und der Veranstalter haben ein hervorragendes Hygienekonzept entwickelt nach den Vorgaben der aktuellen Sächsischen Coronaschutzverordnung und möchten damit vielen anderen Kolleginnen und Kollegen etwas Hoffnung für die Herbst-Saison geben. Das Konzert ist am kommenden Freitag um 20.30 Uhr. Tickets gibt es unter www.landstreicher-konzerte.de.

... weil der Chemnitzer Mathematiker und Experte für Künstliche Intelligenz Tino Ullrich von der TU Chemnitz eine der höchsten Auszeichnungen auf diesem Gebiet erhalten hat, den "Joseph F. Traub-Prize". Tino Ullrich wurde für seinen herausragenden Beitrag und den seiner Arbeitsgruppe im Bereich der Approximationstheorie geehrt. Dabei ging es  um den fruchtbaren Umgang mit spärlichen Informationen. Ullrichs Team gelang es, diese Frage mit einem (gelösten) Problem der reinen Mathematik zu verknüpfen und damit dem Maschinellen Lernen neue Wege zu eröffnen.

... weil Forscher der TU Dresden menschliches Gewebe ausdrucken können. Was in der Industrie am 3 D- Drucker schon gängige Methode ist, soll jetzt auch in der Medizin möglich sein. Hier werden am Computer dreidimensionale Teile passgenau nachgebildet und anschließend Schicht für Schicht hergestellt. Das funktioniert mit lebenden Zellen, aber auch Pilzen und Bakterien. Das ist ein hochkomplexer Prozess mit dem Ziel, irgendwann Spenderorgane ausdrucken zu können.

...weil, Zwickau die deutschlandweit erste Ampelfrau hat. Wir alle lieben unser Ost-Ampelmännchen mit Hut und der hat auch eine Frau - mit fliegenden Zöpfen. Die regelte erstmals 2004 in Zwickau den Verkehr. Mittlerweile haben viele Städte nachgezogen. Zum Beispiel Leipzig an der Kurt-Eisner- Ecke Arthur-Hoffmann-Straße. Spitzenreiter ist in Deutschland aber Dresden geworden. Dort gibt es bundesweit die meisten Ampelfrauen. Unter anderem an der Prager Straße Ecke Dr Külz-Ring. Also schauen Sie auf dem Weg zur Arbeit mal genau hin, vielleicht gibt es auch da eine Ampelfrau.

... weil das Papier für die meisten Banknoten aus der Papiermühle Louisenthal stammt. Wie, ist Verschlusssache. Die wesentlichen Schritte ähneln aber der Herstellung von Kopierpapier: Fasern plus Wasser gleich Brei - der wird auf ein Sieb gestrichen und mit Walzen, Pressen, Trocknen wird daraus Papier. Für Banknoten nimmt man Baumwoll-, für Kopierpapier Holzfasern. Und die Sicherheitsmerkmale? Die gängigen kennt man, alles andere ist top secret! Zu Geldscheinen wird das Banknotenpapier dann in Leipzig. Dort erfolgt der Druck bei "Giesecke+Devrient".

…weil Leipziger Mikrobiologen ein Gerät entwickelt haben, dass die Impfstoff-Produktion ohne giftige Chemikalien ermöglicht. Das Gerät des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI) aus Leipzig schaltet die aktiven Krankheitserreger, die für die Impfstoff-Produktion nötig sind, mithilfe von Elektronenstrahlen aus. Dadurch bleibt nur die äußere Struktur der Erreger übrig. Pharmafirmen könnten so Vakzine ohne Chemikalien-Reste herstellen. Für ihre Arbeit bekamen sie jetzt auch den Fraunhofer-Preis „Technik für den Menschen und seine Umwelt“.

…weil die „Weinzentrale“ in Dresden zur zweitbesten Weinbar Deutschlands gekürt wurde. Das Magazin Focus verleiht gemeinsam mit dem Weininstitut schon seit 10 Jahren den „Wine Award“. Erstmalig wurde in diesem Jahr auch die Weingastronomie mit einbezogen. Und da konnte sich Jens Pietzonka mit seiner „Weinzentrale“ in Dresden in der Kategorie „Städte bis 600.000 Einwohner“ den zweiten Platz sichern. Er hat auch schon große Pläne: Ab Anfang Juni steht sein neues Ausschankmobil, ein altes Feuerwehrauto, an der Albertbrücke auf Seite der Neustadt. Nach über 20 Jahren Sternegastronomie möchte er ein breiteres Publikum erreichen, das gern probieren und sich auf neues einlassen und auch über den Tellerrand schauen will und das zu sehr fairen Preisen. 

... weil das kleinste Buch der Welt aus Leipzig kommt. Das Bilder- ABC von Egon Pruggmayer ist so winzig wie ein Streichholzkopf, es misst gerade mal 2,5 mal 3 mm, hat aber immerhin 28 Seiten. Es befindet sich in der Leipziger Stadtbibliothek und gehört zu einer riesigen Sammlung von Minibüchern. Und bei der Katalogisierung kürzlich geschah das Unglück- das Minibüchlein ging verloren. Und selbst mit Lupe war es nicht auffindbar. Ein Verwaltungsmitarbeiter spürte im Fahrstuhl etwas unter seinem Schuh. Er dachte erst, es wäre ein kleiner Ohrring. Es war aber glücklicherweise das kleinste Buch der Welt, das jetzt in Plexiglashülle ausgestellt ist

…weil ein sächsischer DJ einen Weltrekord aufgestellt hat. Der 30-Jährige Leipziger Philipp Immig, bekannt als „DJ HouseKaspeR“, hat es geschafft die längste Liveshow zu spielen, die jemals im Internet übertragen wurde. Zusammen mit 15 befreundeten Musikern spielte er über 170 Stunden am Stück. Ganz nebenbei haben die Musikfanatiker auch noch etwas für den guten Zweck getan. Bis zum Ende des Streams  waren 13.000 Euro über die Plattform "Betterplace" für das Tierheim Leipzig e.V. und dem Wolfsträne e.V., der sich für die Trauerbegleitung u.a. für Waisenkinder einsetzt, zusammengekommen. 

... weil es in Dresden den ersten und bisher einzigen voll autonomen Restaurant- und Eventbus mit Profiküche und eigener Strom-und Wasserversorgung gibt. Der sogenannte GourmetLiner gehört dem Dresdner Unternehmer Udo Tränkner und sobald die Corona-Auflagen es zulassen, soll er für verschiedenste Events genutzt werden, für private Feiern, Sighseeing-Touren oder als Pop-Up-Restaurant und das nicht nur in Sachsen, sondern deutschland und europaweit. 

... weil in Hohenstein-Ernstthal eine Armbanduhr entwickelt wurde, die vor Corona warnen soll. Die "Protect Watch" der Firma „Seiwo Technik“ warnt, noch bevor ihr Träger überhaupt Symptome zeigt. Die Uhr misst im Minutentakt sowohl die Hauttemperatur als auch die Körpertemperatur ihres Trägers. Wir wehren ständig Erreger ab. Dies geschieht in Phasen über den ganzen Tag verteilt.  Wenn das Immunsystem plötzlich unüblich viel zu tun hat, schlägt die Uhr bei ihrem Träger Alarm. Bei über 200 Probanden wurden bereits Corona-Infektionen, eine Magen-Darm-Grippe und auch eine Zahnwurzel-Entzündung identifiziert, denn die Uhr warnt natürlich bei allen Infektionen mit einem Ampelsystem. Bei Grün = Gefahr einer Infektion gering, Gelb = messbare Abwehraktivitäten im Körper, Rot = Signal für sehr starkes Abwehrverhalten. Ende Mai soll die "Protect Watch" für etwa 100 Euro auf den Markt kommen.

... weil es in der Oberlausitz einen Rettungswagen für kranke Bienen gibt. Die Amerikanische Faulbrut zählt zu den gefährlichsten Bienenkrankheiten überhaupt, breitet sich rasend schnell aus und endet für die Bienen tödlich. Viele Imker aber sind unsicher, was zu tun ist, wenn ihre Bienen betroffen sind. In der Oberlausitz werden sie jetzt von einem Bienenrettungswagen bei der Bekämpfung der Tierseuche unterstützt. Im „Bienengesundheitsmobil“ ist alles an Bord, was die Bienenvölker retten kann: Tonnen zum Erhitzen von Ätznatronlauge, Gasbrenner, Schutzkleidung, Hochdruckreiniger, diverse Werkzeuge. Damit werden unter anderem die Sporen der Faulbrutbakterien von den Kisten und Rähmchen der Bienenvölker entfernt. Denn wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben“, sagte einst Albert Einstein. Allein in Deutschland sollen Bienen beim Bestäuben von Nutzpflanzen jedes Jahr eine Wirtschaftsleistung von vier Milliarden Euro erbringen. 

... weil das Gersdorfer Ale das Bier des Jahrzehnts ist -  gewählt von den Mitgliedern des  1998 gegründeten Probier-Club Deutschland, der 6000 Bierliebhaber aus der ganzen Welt zu seinen Mitgliedern zählt. Darunter sind auch einige Prominente wie der Ex-Fußball-Manager Reiner Callmund,  der Sportreporter Rolf Töpperwien oder der Fernsehkoch Horst Lichter. Monatlich erhalten die Mitglieder ein Paket mit mehreren Flaschen und können so das Bier des Monats bestimmen. Am Ende des Jahres wählen sie dann das Bier des Jahres. Ausgezeichnet werden kann nur ein Bier, wenn es nach traditionellem Verfahren hergestellt wird. Das Gersdorfer Ale wird untergärig gebraut und hat leichte Aromen von Maracuja , Grapefruit, Kiwi und Pinenharz und einen Alkoholgehalt von 6,5 %. Die Experten sagen- Biergenuss vom ersten bis zum letzten Schluck.

... weil der Leipziger Sascha Koppe auf der Forbes- Liste der „30 unter 30“ einflussreichsten Europäer steht. Die Liste erfasst junge Leute, die die Zukunft der Welt gestalten könnten. Der heute 28-Jährige studierte in Leipzig und Leeds und ist Manager bei einem Unternehmen der Energiebranche. Die Firma zählt heute zu den führenden Anbieter von intelligenten Stromspeichern und innovativen Energiedienstleistungen für Privathaushalte. So ist jede dritte Photovoltaik-Anlage  heute mit einem Charger für Elektroautos ausgestattet.

... weil sich die umfangreichste Sammlung kinetischer Bücher, also 3 D-Bücher im deutschsprachigen Raum im Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig befindet. Die Druckwerke aus dem 15.  bis 21. Jahrhundert schlagen Brücken zwischen illustrierten Büchern, Papiertheatern, Scherenschnitten, Daumenkinos und naturwissenschaftlichen Erklärtafeln. Es sind mehr als 4200 Werke mit Aufklapp,-Falt und Schiebetechniken, die über drei Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Als Vertreter einer analogen, rein papiernen Multimedialität sind sie die spannende Vorboten der digitalen Multimedialität. 

... weil eine ganz seltene Fledermausart in Leipzig-Paunsdorf entdeckt wurde, die eigentlich seit 70 Jahren als ausgestorben galt. Die letzte Kolonie dieser Art wurde 1951 in Oberbayern gesichtet, seitdem nie wieder. Nun hat man bei einem Häuserumbau vier Weibchen der Alpenfledermäuse entdeckt. Die sind so groß wie ein Spatz, wiegen nicht mehr als 10 Gramm, also ca. so viel wie eine Wäscheklammer und wären eigentlich in Südeuropa und der Alpenregion heimisch, hoch in felsenreichen Gegenden, wo sie in Felsspalten wohnen. Wie sie hierher gekommen sind, versucht man noch herauszufinden. Das  Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie jedenfalls ist begeistert und wird ein wachsames Auge auf die kleinen Alpenfledermäuse werfen

... weil im Motorradmuseum Augustusburg jetzt eine Rarität die Herzen aller MZ- Fans höher schlagen lassen wird- eine originalverpackte ETZ 250 Zschopau noch in der ursprünglichen Verpackung - in einem Holzgestell. Die ist also seit Mitte der 80er Jahre noch jungfräulich. Für den Export wurden damals  teilweise montierte Motorräder im Zschopauer Werk in Holzgestelle verpackt; die Montage erfolgte dann erst beim Händler. Und genau so ein unberührtes unbeflecktes Motorrad ist jetzt Teil der Ausstellung, die mit 175 Exponaten die umfangreichste  Zweiradsammlungen Europas ist.

... weil es  Europas größte Spielschiffsammlung in Mutzschen gibt. Seit fast 40 Jahren sammelt der gebürtige Franzose Claude Bernard Spielschiffe und restauriert sie auch selbst. Inzwischen ist die Sammlung auf über 1700 Ausstellungsstücke gewachsen und sowas muss man doch der Allgemeinheit zeigen. Drum hat mitten in der Pandemie das Museum im denkmalgerecht sanierten Kantoratsgebäude der Kirche aufgemacht. Wenn sie all die vielen liebevoll restaurierten  Schiffe sehen möchten, dann können sie das negativem Corontest und telefonischere Anmeldung von Mittwoch bis Sonntag machen. Wenn die Pandemie es zulässt soll es auch ein kleines Café noch geben und eine Bastelwerkstatt für Kinder mit Teich zum ausprobieren.

... weil die Dresdner Philharmonie den Publikumspreis 2020  vom Klassikmagazin "concerti“ gewonnen hat. Die  Dresdner Philharmonie setzte sich gegen die Komische Oper Berlin, das NDR Elbphilharmonie Orchester, die Dresdner Musikfestspiele und die Oper Frankfurt durch. Eingeflossen in die Bewertung sind Treue und Verlässlichkeit des Publikums, Aktivität und Begeisterungsvermögen sowie die Zusammensetzung, z.B. im Hinblick auf Altersstruktur.

... weil es im Chemnitzer Tierpark eine zoologische Rarität gibt, Bärenmakaken. Es sind die einzigen in ganz Deutschland. Unter den Primaten würden sie wahrscheinlich keinen Schönheitswettbewerb  gewinnen. Sie sind recht gedrungen, und mit zunehmendem Alter wird die Gesichtshaut immer pigmentierter und der Kopf kahler. Aber sie sind irgendwie lustig. Sie leben in Gruppen und kommunizieren mittels vielfältiger Gesichtsausdrücke und Gesten sowie diverser Lautäußerungen. Und wenn sie ihre Artgenossen nach Auseinandersetzungen beschwichtigen wollen, dann halten sie sich gerne gegenseitig das Hinterteil hin.

 

... weil am Frauenhofer-Institut sich selbst desinfizierende Bildschirme entwickelt werden. Das Problem ist ja an Ticketautomaten, dass da jeder drauf fasst und sich dadurch jede Menge Keime und Viren weiterverbreiten. Die Forscher wollen die Viren und Keime mittels UV-Leuchten abtöten. Das ultraviolette Licht schafft 99,9 % der Viren. Damit die Fahrgäste  nicht unterm UV Licht „grillen“, soll es eine verschiebbare Displayoberfläche geben, die nach jedem Kunden weitergeschoben und entseucht wird. Der erste Prototyp soll schon nächstes Jahr fertig sein.

 

...weil die Sächsische Schweiz der Ursprungsort des  Freestylekletterns, also des Kletterns ohne Hilfsmittel ist. Ab 1890 entdeckten die ersten Kletterer den sportlichen Reiz des Sandsteingebirges und machten die Sächsische Schweiz zu ihrem Revier. Würde man die 300 höchsten Gipfel der Sächsischen Schweiz aufeinanderstapeln, entstünde – rein theoretisch – ein 110 Kilometer hoher Turm in der Landschaft.

... weil aus Glashütte die erste Armbanduhr mit Minutenrepetition, also mit akustischer Zeitanzeige kommt. Die Chronographen von Tutima sind die Dienstuhren der Bundeswehr-Piloten, aber auch immer mehr Zivilisten leisten sich die Edel-Zeitanzeiger. Das Paradestück der Kollektion ist das Modell Hommage. Stunden, Viertelstunden und Minuten lassen sich auf Knopfdruck am Gehäuserand als tief klingender Dingdong und hell gestimmter Klingklang hörbar machen - ein Novum in der deutschen Uhrmachergeschichte.Das ultrakomplexe Uhrwerk  besteht aus über 550 Einzelteilen, die zusammen harmonieren müssen. Von Tonfeder über Hämmerchen bis Aufzugswelle und den goldenen Zeigern- allein die Montage einer einzigen Uhr nimmt drei Monate in Anspruch und hat ihren Preis: in der Platinausführung kostet das Model Hommage 185.000 €.

... weil zu 100 % kompostierbare Kunststoffe in Sachsen entwickelt wurden. Die Orga.nico GmbH aus Großdubrau stellt Pflanztöpfe her, die vollständig biologisch abgebaut werden. Für die Technologien nutzen sie Grundmaterialien, die aus Pflanzen gewonnen werden und die rückstandslos kompostiert werden können. Die Pflanztöpfe sind stabil und belastbar und vor allem geeignet für die Anzucht von Jungpflanzen, was für Aufforstungsprojekte optimal ist. Die Setzlinge werden mitsamt dem Topf eingepflanzt. Für die Wachstumsphase erleben die Jungpflanzen dabei keinen großen Pflanzschock, weil die Wurzeln nicht aus ihrer Erde gelöst werden müssen. So wird auch das gesunde Wachstum der Pflanzen gefördert. Und im Laufe der Zeit baut sich der Pflanztopf zu 100 % ab. Noch steht die Orga.nico GmbH am Anfang, die Auswahl der Produkte ist noch klein, aber die Möglichkeiten in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind enorm und auch gefragt.

 

... weil die  Klasse 4d der 30. Grundschule am Hechtpark in Dresden deutscher Step-Champion ist. Die Cleven-Stiftung hat diesen Wettbewerb ins Leben gerufen, denn Kinder sollen sich mehr bewegen. Nie war es wichtiger als jetzt, wo Kinder und Jugendliche durch die Pandemiemaßnahmen ausgebremst sind. Die Stiftung animiert die Kinder, an diesem Bundeswettbewerb mitzumachen. Und zusammen sind die Schüler aus 85 Grundschulen  eine Distanz von mehr als 624.000 Kilometern gelaufen und  haben damit die Erde 15 Mal umrundet. Am meisten sind allerdings die  28 Dresdner Blitze gelaufen, sie haben mehr als 33 Millionen Schritte gemacht, das entspricht fast 20.000 Schritten pro Schüler und Tag. Und damit dürfen sie sich jetzt Deutscher Step-Champion nennen.

 

... weil der Elberadweg erneut zum beliebtesten Radfernweg gekürt wurde. Mehr als 11.000 User haben sich an der Online-Befragung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs beteiligt. Damit wurde der Elberadweg, der von der Quelle der Elbe im tschechischen Riesengebirge quer durch Deutschland bis zur Mündung an der Nordsee führt, zum 15.Mal auf Platz 1 gewählt. Insgesamt sind das übrigens 1.300 Kilometer, davon 840 auf deutscher Seite und 460 auf tschechischer Seite. Den abzufahren heißt, ordentlich in die Pedale zu treten.

... weil Sachsen in puncto digitale Eintrittskarte in Restaurant, Theater und Geschäfte sehr innovativ ist. Mehr als 35 digitale Projekte liegen Sachsen Ministerin Barbara Klepsch vor, die helfen sollen, unser Leben mit Corona zu normalisieren. Wenn jetzt immer mehr Menschen sich testen lassen und sich auch selbst testen, muss das Ergebnis ja erfasst werden. Damit verbunden ist dann aber bundesweit eine gewaltige Zettelwirtschaft, denn jeder Test muss bescheinigt und weitergeleitet werden. Dabei gibt es gute digitale Lösungen. Und viele davon kommen aus Sachsen, darunter »pass4all«. Das Ergebnis  des Coronatests wird sofort kostenlos auf die App geladen und kann dann beim Eintritt in die Geschäften ausgelesen werden. Somit müsste man nirgends mehr Zettel ausfüllen.

... weil Leipzig die am schnellsten wachsende Stadt Deutschlands ist. Eine aktuelle Bevölkerungsprognose zeigt, dass Leipzig in den nächsten zwanzig Jahren ca. 61.000 Einwohner dazugewinnt. Da kann keine andere ostdeutsche Stadt mithalten. Und dabei ist Leipzig sogar bundesweit die Stadt mit dem höchsten Zuwachs bei Kindern und Jugendlichen: Um stolze 25% nimmt die Zahl der hier lebenden Kinder und Jugendlichen bis 2040 zu.

... weil  Disneyland Paris jetzt Holzfiguren aus Seiffen besitzt.  Markus Füchtner aus der Füchtnerwerkstatt in Seiffen hat für dem weltberühmten Vergnügungspark  elegante Figurenpaare mit Zylinder , Sonnenschirm und Wagenrad-Hut im Pariser Chic um 1900 gefertigt.  Diese erzgebirgische Holzkunst wird natürlich aufwendig handgefertigt und hat seinen Preis, rund 180 Euro kostet so ein Paar. Disneyland hat die kleinen Kunstwerke ihren Kunden und Geschäftspartnern geschenkt.

... weil es in Sachsen echten Weingummi zum naschen gibt. Ein neues Start Up aus Meißen kreiert den »ElbWeingummi« und zwar ausschließlich aus dem Obst und Saft von den Wein- und Obstbauern im sächsischen Elbtal.Nach der Ernte werden alle Früchte gewaschen, getrocknet und in der Saftpresse zu reinem unverdünnten Muttersaft verarbeitet und unter Vakuum abgefüllt. Die Weingummi-Würfel bestehen  unter anderem aus so wunderbar alten Obstsorten wie Roter Boskoop, der Lausitzer Nelkenapfel oder die Bautzener Hauspflaume. Zu kaufen gibts die ElbWeingummi-Würfel über den Online-Shop und seit März immer donnerstags und freitags im kleinen Ladengeschäft Nicolaisteg in Meißen.

 

... weil aus Leipzig ein Fußball-Simulator kommt, mit dem immer mehr Profivereine trainieren, darunter RB Leipzig. Der "SoccerBot 360" von  Umbrella Software. Im Simulator befindet sich der Spieler in einer 360 Grad-Welt, umgeben von Beamern und einer Highspeedkamera. Darin kann der Spieler dann verschiedene Programme und Aufgaben absolvieren, um schnellere und bessere Entscheidungen im echten Spiel zu treffen. Das ist eine echte Innovation. Lukas Klostermann von RBL nutzte des SoccerBot während seine Reha, um sich wieder ans Spieltempo zu gewöhnen.

... weil der vermutlich älteste Baum Deutschlands in Dresden wächst. Es ist die Kaditzer Linde, die im Hof der Emmauskirche steht. Sie ist 20 Metern hoch rund 900 Jahre alt. Bisher hieß es, der älteste Baum ist eine Linde in Hessen, aber da schaute jetzt die Wissenschaft nochmal genau hin und meinte, beim Baumalter zählt der Originalstamm. Bei der Linde in Hessen handelt es sich aber um vier nachgewachsene Triebe des ursprunglichen Baums, un die sind höchstens 300 Jahre. Jetzt kann man das als Rosinenpopelei bezeichnen, aber uns freut es natürlich, dass der älteste Baum nun in Kaditz steht.

 

... weil es in Dresden den ersten Zero-Waste-Friseurladen in ganz Deutschland gibt. Nachhaltigkeit steht im Salon " Gesunde Haare- Zero Waste" im Fokus. Alle Produkte stellen Juliette Beke und ihre Mitarbeiterinnen selbst her, vom Shampoo bis zum Haarspray.  Für Haarspray z.B. benötigt sie nur Wasser, Zitronensaft und Wodka. Auch Wimperntusche aus eigener Herstellung ist kein Problem: Etwas Aktivkohle, Aloe Vera und Rizinusöl, fertig ist die Mascara. Sogar die Reinigungsmittel machen sie selbst. Viele Zutaten dafür beziehen sie dafür unter anderem vom ersten Unverpackt-Laden der Stadt. So erzeugen sie kaum Müll und sind Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

 

... weil Freiberger Forscher einen neuartigen Tiefenbohrer entwickelt haben, mit dem Bohrungen von mehreren Kilometern Tiefe deutlich effektiver sind. Das Ganze funktioniert so ähnlich wie bei einer Schlagbohrmaschine, aber der neuartige Tiefbohrhammer kann insbesondere härtere Gesteinsschichten mit weniger Verschleiß an den Teilen durchbohren.  Das spart Geld, weil die Geräte länger halten. Die neue Technologie kann bei Tiefbohrungen nach Öl und Gas, aber auch für die Nutzung von Erdwärme zum Einsatz kommen.

..weil, die weltweite erste Tageszeitung aus Leipzig kommt. 

Der Verleger Timotheus Ritzsch brachte am 1. Juli 1650 die erste Ausgabe der sogenannten “Einkommenden Zeitungen” heraus. Die Messestadt Leipzig war damals Knotenpunkt für Handels- und Heeresstraßen. Kein Wunder also, dass ausgerechnet hier viele Nachrichten aus aller Welt eintrafen. Die erste Tageszeitung erschien sechs Mal in der Woche, bestand nur aus vier Seiten und war gerade mal so groß wie ein Taschenbuch. Die Nachrichten wurden unsortiert abgedruckt, so wie sie bei Ritzsch ankamen. Und noch was ist spannend: Der Leipziger musste sich damals die Erlaubnis für die Veröffentlichung vom schwedischen König holen, denn nach dem 30-jährigen Krieg war Schweden Besatzungsmacht. 

... weil die Chemnitzer Theater  für den Deutschen Publikumspreis für Kulturelle Bildung nominiert wurden. Das Figurentheater hat es mit seinem digitalen Klassenzimmerstück „Wandertag im Weltraum“ in die engere Auswahl geschafft. Live gestreamt und interaktiv nimmt das Stück die Schüler mit auf eine virtuelle Forschungsreise ins All. Das pädagogische Projekt soll den Unterricht ergänzen und den Umgang mit digitalen Medien fördern.  Ob die Theater den Preis bekommen, entscheidet das Publikum über ein öffentliches Voting. Die Abstimmung beginnt am 4. März. Eine Woche später werden die Sieger gekürt.

... weil ein Team von mehr als 20 Abwasserfachleuten, Mikrobiologen und Virologen, unter anderem am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, so feine Messinstrumentarien entwickelt haben, dass sie Corona-Viren im Abwasser feststellen können. Jeder Infizierte scheidet die Viren aus. Diese landen über die Klospülung im Abwasser und im Klärwerk. Anhand der Abwasser- Untersuchungen kann man herausfinden, wie viele Menschen einer Stadt mit dem Coronavirus infiziert sind. Es sei theoretisch auch denkbar, kleinteilige Messungen vorzunehmen, beispielsweise am Abwasser einer Schule oder eines Altenheimes. So kann man einen Ausbruch und die Verbreitung der Viren rechtzeitig verhindern. Ab Mai soll dieses Frühwarnsystem an 20 Kläranlagen mit täglicher Probenentnahme beginnen.

... weil das Klinikum Chemnitz  als erstes deutsches Krankenhaus das chirurgische Robotersystem "Versius" einführt, das die Chirurgen bei sogenannten laparoskopischen Eingriffen unterstützt. Laparoskopie ein Operationsverfahren mittels sogenannter Schlüssellochchirurgie. Hierfür werden mehrere, etwa fünf bis 15 Milimeter lange Schnitte im Bereich des Bauches gesetzt. Dies dient dazu, die notwendigen Instrumente sowie eine Kamera in den Bauchraum einzubringen. Das Robotersystem hilft dabei, Stress und Ermüdung bei den Medizinern zu reduzieren. Der Roboter ahmt den menschlichen Arm nach. Das Gerät besitzt gleich mehrere davon. Das ermöglicht den Chirurgen eine erhöhte Beweglichkeit und Präzision.

...weil eine der anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt die Bobeisbahn in Altenberg ist. Hier werden Weltmeister und Olympiasieger geboren und selbst Stefan Raab hat schon seine Promis im Wok die Bobbahn runter gejagt. Was sie so anspruchsvoll macht ist das starke Gefälle, die vielen Kurven, darunter ein 320 Grad Kreisel und natürlich die enorme Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h. Hier trauen sich nur harte Jungs runter.

... weil der wahrscheinlich größte und höchste Trabi 601 der Welt aus Neukirchen im Erzgebirge kommt. Bastler Heiko Martin machte aus der Rennpappe einen Monster-Trabi mit eben solchen extrabreiten 15- Zoll-Reifen, die den Wagen auf 1,86 Meter Größe haben anwachsen lassen. Aber nicht nur das, das Fahrgestell stammt von einem Suzuki Samurai, ins Getriebe kam ein Allradantrieb samt Differenzialsperre. Den Motor lieferte ein Suzuki Baleno (1,8 Liter, 98 PS). Ein halbes Jahr lang schweißte und schraubte der Neukirchener jeden Abend mit einem Kumpel. Und raus kam ein Monster-Trabi mit DEKRA-Zulassung, den viele fotografieren und kaufen möchten- aber für kein Geld der Welt würde Heiko sein Baby verkaufen.

... weil es Wissenschaftlern der Uni Leipzig gelungen ist, die Struktur des Neuropeptid-Y-Rezeptors Y2 zu entschlüsseln. Damit ein Medikament an den richtigen Stellen wirksam wird, müssen Wissenschaftler möglichst genau vorhersagen können, wie die Moleküle des Wirkstoffs mit den menschlichen Zellen interagieren. In  Leipzig ist es gelungen, eine solche Struktur aufzuklären. Damit liegt erstmalig ein molekularer Bauplan für den Rezeptor vor, der es ermöglicht, passgenau neue Wirkstoffe, z.B. gegen Epilepsie oder Herzkreislauferkrankungen, zu entwickeln. Ein großer wissenschaftlicher Durchbruch made in Sachsen.

 

... weil die Dresdner Schach-Großmeisterin Filiz Osmanodja in der erfolgreichen Netflix-Serie " Damengambit" mitspielt. In der Serie geht es um Beth Harmon, die in den 70ern zu einer unfassbar erfolgreichen Schachspielerin aufsteigt, die gesamte Weltelite mit ihren smarten udn sehr schnellen Schachzügen an die Wand spielt. Dabei sind es größtenteils gar nicht ihre Hände, die in wenigen Zügen ihre Gegner schachmatt setzen, sondern die von der 24jährigen Filiz Osmanodja. Sie kam über eine Facebook-Anzeige zu dem Job. Da wurde eine Schachspielerin gesucht in Berlin, die als Double zur Verfügung stehen würde und einige Partien auswendig lernen kann.  Und nun ist sie besonders  in den Szenen zu sehen, wo es um schnelles Schach geht, wo Speed Chess gespielt wird.

 

... weil Francesco Friedrich der Bobinator ist. Der Doppel-Olympiasieger holte bei der Heim-Weltmeisterschaft in Altenberg am Wochenende seinen zehnten WM-Titel. Das schaffte vor ihm noch kein Bobpilot in der 91-jährigen WM-Geschichte. Und er baute damit auch seinen eigenen Rekord aus, er gewann  seinen siebten WM-Titel im kleinen Schlitten in Serie. Und wenn er am kommenden Wochenende auch noch im Vierer Gold holt, würde er zum vierten Mal in Serie im großen Schlitten gewinnen - das schaffte niemand vor ihm.

...weil, der längste Tisch der Welt in Blockhausen nahe Chemnitz steht. 

Rustikal und doch unglaublich prachtvoll. Gefertigt ist der Tisch aus einem einzigen Fichtenstamm. Er ist 39,80 Meter lang und zwei Tonnen schwer. So hat er es auch ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Und dass er ausgerechnet in Blockhausen steht, ist kein Wunder. Denn hier ist das Zentrum der internationalen Kettensägenkunst. Alljährlich treffen sich in Blockhausen die besten Kettensägerkünstler aus aller Welt und zeigen ihr Talent. 

...weil in Leipzig gerade die größte thermische Solaranlage Deutschlands entsteht.

Auf einem Feld in Lausen wird die allererste komplett grüne Fernwärme-Erzeugung in Leipzig gebaut. Im Prinzip erwärmen dabei die warmen Sonnenstrahlen Wasser. Und das wird dann über Pumpen ins Fernwärmenetz eingespeist. Der Clou: Die dafür notwendigen Kollektoren werden in grßerem Abstand als üblich und in einer Höhe von 1,40 bis 3 Metern aufgebaut. Somit kann auf der Fläche auch die Natur sprießen. Blühwiesen und eine Streuobstwiese sind zum Beispiel geplant - perfekt für Bienen und Vögel.

... weil Leipziger die weltweit schnellste Methode zur Pollen-Analyse entwickelt haben.  

Für Meteorologen hat die Pollensaison längst begonnen. Aktuell fliegen zum Beispiel die Pollen der Hasel und der Erle durch die Luft. Und das erkennt ein neues automatisches Mikroskopieverfahren, dass hier in Leipzig entwickelt wurde, in nur wenigen Minuten. Anhand von Form und Oberfläche analysiert es hunderte Pollenarten und zählt diese auch noch. 

Bislang war die Pollenanalyse aufwendig und langwierig. Der Deutsche Wetterdienst hat daher bundesweit gerade mal 38 Pollen-Messstationen um die aktuelle Belastung auszugeben. Die neuen flinken Pollenfallen werden jetzt in Leipzig aufgebaut und sollen nicht nur Pollen analysieren, sondern auch Hinweise geben, ob Coronaviren von den Pollen weiter getragen werden.

...weil es im Zoo Hoyerswerda eine weltweit einzigartige Insekten-Lounge gibt.

Und damit wir eine Vorstellung bekommen was das ist, erzählt uns der dortige Zoologische Leiter Eugéne Bruins wie diese einzigartige Insekten-Lounge aussieht: 

„Es ist ein Insektenhotel, dass so groß ist, dass die Besucher selbst darin verbleiben können. Es ist gebaut aus der alten Fasanerie, hat vier Meter Durchmesser, ist zweieinhalb Meter hoch und sechseckig. Da können die Besucher rein gehen, sich auf eine Holzliege legen und entspannen, wobei im Sommer die Bienen und Wespen um einen herum summen.“

Ein ganz spannendes Erlebnis - Schreiben Sie sich das auf die Sommer-Reiseliste - Sachsen ist so großartig, weil der Zoo Hoyerswerda eine weltweit einzigartige Insekten-Lounge hat.

... weil das erste sprechende Buch mit gedruckten Lautsprechern von Forschern der Technischen Universität Chemnitz entwickelt wurde. Schlägt man das T(on)-Book auf und blättert eine Seite um, beginnt über einen unsichtbaren im Papier befindlichen Lautsprecher eine Tonsequenz. Jeweils passend zum Bild erklärt die aufgezeichnete Stimme, wann und wo das Foto aufgenommen wurde. Ein gedruckter Sensor stellt fest, welche Seite des Buches der Leser öffnet, sodass der genau passende Klang zu hören ist. Jetzt ging die Bogenherstellung in eine Rollenfertigung über, das heißt 56 Einzellautsprecher können auf eine 4 Meter lange Bahn gedruckt werden.  Die Lautsprecherbahn inklusive gedruckter Verschalung wiegt gerade mal 150 Gramm und besteht zu 90 Prozent aus konventionellem Papier, das beidseitig farbig bedruckt werden kann. Das Ganze ist ein echter Meilenstein.

 

... weil es in Sachsen die größten 360° Panoramabilder der Welt gibt. Bisher hat uns der Künstler Yadegar Asisi in ganz unterschiedliche Welten mitgenommen: nach Amazonien oder auf den Mount Everest, ins Dresden 1945 oder auch zum Great Barrier Reef. Jetzt arbeitet er an einem XXL-Bild zu den Anschlägen von 9/11 in New York. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Die ersten Fotoshootings mit täglich 30 Komparsen sind durch, die wurden in Berlin nachgestellt. Ab dem Spätsommer soll dann im Panometer Leipzig die neue Ausstellung starten.

... weil ein Film über den Erzgebirgsort Pöhla zum besten Dokumentarfilm Deutschlands gekürt wurde. Und zwar beim Max Ophüls- Festival in Saarbrücken, dem wichtigsten Festival für den jungen deutschsprachigen Film. Die Doku mit dem Titel "Stollen" zeigt den dörflichen Mikrokosmos mitten im Erzgebirge zwischen Weihnachtstradition und Bergbau. Die Kamerafrau stammt selbst aus Pöhla und so konnte das Filmteam viel tiefer ins Leben vor Ort eintauchen. Die Auszeichnung ist nicht nur ein Imagegewinn, sondern auch mit 7500 Euro dotiert.

... weil das weltweit erste automatisierte Indoor- Gartensystem von einem Leipziger erfunden wurde. Urgrow ist ein intelligenter Pflanzkübel, den man per Smartphone-App pflegt. Eine LED-Leiste simuliert Tageslicht, ein patentierter Nährboden sorgt dafür, dass die Wurzeln belüftet werden und eine Kordel wässert die Pflanzen über einen Tank. Die App sagt einem, wann gegossen und geerntet werden soll. Im Mai soll das intelligente System auf den Markt kommen für allerdings 249 Euro.

... weil Leipzig zum  Drehkreuz für den Katastrophenschutz wird. Das DRK und der Flughafen Leipzig haben von der EU den Zuschlag bekommen, hier ein Logistikzentrum aufzubauen. Am Flughafen sollen Vorräte an medizinischer Schutzausrüstung gelagert werden, wie FFP2-Masken und Schutzkittel. Im Katastrophenfall sollen diese Güter dann möglichst schnell verteilt werden können. Das DRK bekommt dafür rund  22 Millionen Euro von der EU. Und der Aufbau des Logistikzentrum soll noch in diesem Jahr beginnen.

... weil Wissenschaftler der TU Dresden  ein nachhaltiges Isolationsmaterial entwickelt haben. Beim  verpacken und isolieren wird ja sehr oft das leichte Styropor verwendet, allerdings ist das auch sehr umweltschädlich. Das neu entwickelte Isolations-Material wird aus Altpapier hergestellt und kann z.B. sehr lange kühlen. Länger als viele andere Materialien und deswegen werden sogar schon erste Kühltaschen aus diesem nachhaltigen Material hergestellt.

... weil die "Oberlausitzer Muskatrenette" der Apfel des Jahres 2021 geworden ist. Jedes Jahr hat seine Stars aus Fauna und Flora. Dieses Jahr steht eine regionale Spezialität aus Sachsen im Rampenlicht. Die süßaromatische, kleine rotbackige Oberlausitzer Muskatrenette hat einen leichten Muskatgeschmack und gibt es wahrscheinlich schon seit dem 17. Jahrhundert. Alte Obstsorten wie diese werden von der "Oberlausitz Stiftung" am Leben erhalten und ab Sommer kann man  auch in der Baumschule Freiberg dreijährige Bäumchen für den eigenen Hausgarten kaufen.

... weil Dresden über eines der modernsten Sirenen-Warnsysteme in Deutschland verfügt. Mit mehr als 200 Anlagen ist Dresden nahezu flächendeckend ausgestattet . Besonderheit ist, dass zusätzlich zu den Signaltönen auch Sprachdurchsagen gesendet werden können. So kann die Warnung mit konkreten Hinweisen versehen werden. Heute 15.00 wird das auch direkt mal wieder die Funktionstüchtigkeit getestet. Viermal im Jahr muss das sein. Also nicht wundern, wenn heute um drei 12 Sekunden lang alle Sirenen in Dresden angehen, das ist nur ein Test.

... weil sich die weltweit größte Menschenaffenanlage im Leipziger Zoo befindet. Das Pongoland ist rund 30.000 m2 groß, alle vier Menschenaffenarten haben hier ein großartiges Zuhause gefunden und werden hier nicht nur von uns, sondern auch von den Forschern des Max-Planck-Instituts beobachtet, um wichtige Erkenntnisse über unsere nächsten Verwandten zu sammeln. Das Pongoland feiert dieses Jahr seinen 20.Geburstag- leider immer noch ohne Publikum, aber mit einem 0 Euro Schein vom Pongoland. Die Scheine kosten je 2€, Scheine mit Wunschnummer je 5€. So unterstützt man den Zoo Leipzig und hat ein schönes Andenken an dieses besondere Jubiläum

 

... weil die Kita Briesnitzer Spatzenvilla den Bundeswettbewerb "Forschergeist 2020" gewonnen hat. Die Deutsche Telekom und die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" hatten in ganz Deutschland herausragende Projekte von Kitas in den Bereichen Mathematik , Informatik, Naturwissenschaften und Technik  gesucht und unter 651 Einreichungen 16 Landessieger ausgewählt. Und daraus kürte eine Jury dann den Bundessieger, die Brisnitzer Spatzenvilla. Überzeugt haben sie mit dem Projekt "Ich werde bald 7 - aber wie viel ist siebzig? Dafür erkundeten die Kinder und die Erzieherinnen gemeinsam ihre 70 Jahre alte Kita. Mit Fotoapparaten ausgestattet dokumentierten sie ihre Lieblingsorte und sprachen mit ihren Großeltern über deren Zeit dort. An den Auszeichnungen Landes- und Bundessieger hängt insgesmat ein Preisgeld von 5000 Euro, das natürlich in die Bildungsarbeit gesteckt werden soll.

... weil  Francesco Friedrich aus Oberbärenburg der erfolgreichste Bob-Fahrer der Weltcup- Geschichte ist. Gestern hat der Rekordweltmeister erstmals die Europameisterschaft im Viererbob gewonnen. Die Europameisterschaft wird im Bobsport stets auch als Weltcup gewertet. Damit ist er nun der offiziell erfolgreichste Pilot ever im Weltcup. In Winterberg setzte sich Francesco mit fast sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf den Kanadier Justin Kripps durch.

... weil sächsische Wissenschaftler der Firma NorcSi einen Lithium-Ionen Akku entwickelt haben, dessen Speicherkapazität um ein zehnfaches höher ist als bisherige. Silizium ist die Lösung. Das ist keine Neuentdeckung. Man hatte bisher jedoch Schwierigkeiten, die Stoffe zusammenzubringen, da das zu mechanischen Spannungen, Kontaktverlust und Zerstörung der Anode führen konnte. Diese Problematik sind die Wissenschaftler angegangen und haben mittels eines speziellen Verfahrens  eine funktionierende Silizium-Anode entwickelt. So soll die Energiedichte der Akkus um 40 % gesteigert werden, was wiederum die Reichweite von Elektroautos erheblich vergrößert. Dazu ist es auch noch deutlich kostengünstiger in der Herstellung.

 ...weil Leipziger eine App gegen Knieschmerzen erfunden haben.
Es ist wie der Physiotherapeut für die Hosentasche. Die App eCovery bietet medizinisch fundierte Trainingsvideos, die von Ärzten und Therapeuten mit entwickelt wurden. So kann jeder Patient zu Hause unter einer digitalen Anleitung trainieren, gezielt Muskeln aufbauen und die Stabilität erhöhen. Die beiden Leipziger Erfinder kommen selbst aus dem Leistungssport, waren beide Ringer - kennen also Knieprobleme selbst sehr gut. Und einer ist mittlerweile Doktor in der Unfallchirurgie. Er weiß, für den Heilungsprozess ist die Reha zu Hause ganz ganz wichtig. Um die Patienten zuhause mehr zu unterstützen, aber auch um ihnen gerade in Corona-Zeiten lange Fahrten mit Bus oder Bahn zu ersparen, gibt es jetzt die App eCovery. 

...weil eine umweltfreundliche Idee aus Dresden aus brauner Brühe wieder klares Wasser macht.
Viele Gewässer in Tagebaugebieten sind rostig rot bis braun. Grund: Schwermetalle machen das Wasser dreckig. Die Lösung kommt aus Dresden. Ein Wissenschaftlerteam des Leibniz-Instituts für Polymerforschung nutzt Abfälle der Bierherstellung um das Wasser zu reinigen. Bierhefe und Treber können die Schwermetalle binden. Und da sie beim Bier brauen übrig bleiben, ist der Einsatz auch bei großen Gewässern sehr preiswert. Dass das funktioniert, also ein Stoff sowohl positiv geladene Eisen- als auch negativ geladene Schwefelteilchen bindet, ist weltweit das erste Mal. Bislang noch im Labor, aber die erste Testlauf mit dem Wasser der Spree ist schon geplant. 

 

... weil eine neue Pflanzenart aus Amazonien nach dem Dresdner Botaniker Prof. Stefan Wanke vom Institut für Botanik der TU Dresden benannt wurde. Die Aristolochia wankeana ist eine neu entdeckte Pfeifenwinden-Art aus Französisch-Guayana. Prof Wanke erforscht seit über 20 Jahren intensiv die Pflanzenfamilie und hat mit seinem Team eine der weltgrößten Spezialsammlungen im Botanischen Garten der TU Dresden zusammengetragen, auf die sie für ihre Forschungen zurückgreifen können. Außer für die Wissenschaft ist diese Sammlung auch für den Artenschutz von großer Bedeutung, denn einige der gesammelten Arten sind in der Natur inzwischen nur noch in sehr kleinen Stückzahlen bekannt oder gar ausgestorben.

... weil  Vanessa Kaiser aus Königsbrück eine der jüngsten Autorinnen Deutschlands ist. Die 10-Jährige schrieb im Lockdown ihr erstes Buch, nämlich »Die Schatzsuche beginnt« Und darin geht es um den kleinen Fiedel aus Mausenhausen, der von einem Kollegen einen Hinweis auf eine Schatztruhe bekommt und sich mit Schatzkarte auf die Suche begibt. Entstanden ist das Buch im März-Lockdown. Vanessa war damals langweilig, und so kam Sie auf die Idee ihrer Oma ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk zu machen: Omi musste auch erst die Geschichte lesen, bevor Sie ihre Schatztruhe öffnen durfte. Das Buch gibst auch zu kaufen und zwar bei Hugendubel und Amazon für 16.40 €...weil die vier Windenergieanlagen vom BMW Werk in Leipzig nicht nur grünen Strom durch Windernergie erzeugen, sondern in der Adventszeit auch  eine besondere Rolle haben: sie werden zu weithin sichtbaren Adventskerzen. Mit jedem Adventssonntag leuchtet ein weiteres Windrad in strahlendem Weiß anstatt dem sonst üblichen Blauton – erst eins, dann zwei, dann drei und dann alle vier. Jeweils 8 kraftvolle LED-Strahler, die rund um die Anlagen aufgestellt sind, sorgen für eine gleichmäßige Ausleuchtung. Der dafür notwendige Strom wird von den Anlagen selbst produziert.

... weil Dresdner Forscher die gestrickte Herzklappe entwickelt haben. Normal werden mechanische oder biologische Herzklappen aus Rinder- oder Schweineherzbeuteln gemacht. Die haben allerdings nur eine Haltbarkeit von bis zu 15 Jahren. Die gestrickten bestehen aus Kunststoff und werden vom Computer-3 D-Modell in eine konventionelle Webmaschine übertragen und minimalinvasiv eingesetzt. Bis zur Zulassung wird es allerdings noch 5 bis 7 Jahre dauern.

... weil der Gewässerretter des Jahres aus Leipzig kommt. Falk Bruder von der Abteilung Kanu des Leipziger Sportvereins Südwest hat in den letzten vier Jahren auf seinen Paddeltouren durch Leipzig Gewässer rund 450 kg Müll aus dem Wasser gefischt, es dokumentiert und fachgerecht entsorgt. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hatte zusammen mit seinen Wassersportpartnern in der Allianz Gewässerretter zur Teilnahme am Wettbewerb aufgerufen. Zum Stichtag Ende September kamen über 217 übervolle Säcke zusammen, nicht mitgerechnet die Bierkästen, Fußbälle, Farbeimer und vieles mehr, was er auch noch aus den Flüssen holte. Mit dem Preisgeld in Höhe von 333 Euro will er in den Bau eines Wildbienen-Hotels für das Bootshausgelände seines Kanuvereins am Lauerschen Weg in Leipzig investieren. Und natürlich wird er weiter unsere Gewässer vom Müll befreien.

 

... weil die Firma Lehmann- UMT aus Jocketa ein bisher einzigartiges und äußerst effizientes Filtersystem entwickelt hat. Mit dem StingR-Feinfiltersystem 

ist den Ingenieuren gelungen, das Verfahren der Luftdruckspülung zu erweitern, neu zu entwickeln und zu revolutionieren. Konzipiert wurde ein Produkt, das automatisiert und auf umweltschonende Weise nicht nur Wasser, sondern auch Öle, Emulsionen und wässrige Lösungen nahezu rückstandslos feinfiltriert. Dabei werden natürliche Ressourcen geschont und die Natur zum Vorbild genommen: Organismen, die sich seit Millionen von Jahren auf dem Planeten behaupten und  Wasser reinigen und filtern kommen auch hier mit zum Einsatz. Das spart Zeit und verringert das Entsorgungsvolumen.

... weil die Leipziger Messe der internationale Broadcast Standort für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird. Das internationale Medienzentrum wird während des Turniers zum Arbeitsmittelpunkt für alle Medienpartner der UEFA Euro 2024 und somit der Hauptstandort für alle, die über die Fußball-EM berichten werden.

... weil die Sachsen auf der Sonnenseite des Wetters stehen. Im Herbst hat bisher in keinem anderen Bundesland die Sonne so oft geschienen wie hier bei uns. Im September, Oktober und November hat der Deutsche Wetterdienst 395 Stunden gezählt. In Deutschland lag die Zahl der Sonnenstunden in dem Zeitraum bei 365 Stunden

... weil das Herzzentrum Leipzig den kleinsten Herzschrittmacher der Welt implantiert. Die Micra-AV Kardiokapsel ist so groß wie eine Vitaminkapsel, gehört zur neuesten Generation der Herzschrittmacher und wurde Ende November erstmals einem Patienten am Herzzentrum Leipzig erfolgreich implantiert. Und das minimal-invasiv über einen Venenzugang der Leiste. Das Ganze dauerte gerade mal 30 Minuten. Bisher waren Herzschrittmacher mit Kabeln ausgestattet, was höhere Risiken für Infektionen bedeuteten. Die neuartige Micra-AV Kardiokapsel ist dagegen kabellos und entzündungshemmend von einem Titanmantel umgeben.

... weil ein paar einzigartige Sneaker aus  Sachsen kommen, die ab heute bei Sotheby´s in New York versteigert werden. Es ist ein handbemaltes Unikat von Adidas, dass in der Meissener Porzellanmanufaktur in sechsmonatiger Handarbeit veredelt wurde. Die 950 Gramm schweren Sneaker aus Leder und Porzellan wurden von vier Malern mit 15 verschiedenen Dekoren verziert, die von einer Kratervase aus dem Jahr 1856 stammen. Diese einzigartigen Schuhe, so rechnet man, können bis zu 1 Million Dollar bringen.

... weil der 4. sächsische Inklusionspreis der sächsischen Staatskanzlei gestern an das Leipziger Projekt "Hörerlebnisse und Begegnung schaffen" vergeben wurde. Die "Hörmal Audiodeskription" aus Leipzig verschafft Menschen mit Sehbehinderung einen Zugang zu Kultur und Sport, denn sie beschreibt durch geschulte Sprecher, was die Menschen nicht sehen können. Barrierefreiheit bedeutet ja nicht nur, Menschen im Rollstuhl Rampen zur Verfügung zu stellen, damit sie an einer Veranstaltung teilnehmen zu können. Barrierfreiheit bedeutet auch, allen anderen Menschen die gesellschaftliche Teilnahme zu ermöglichen. Das heißt, Blinden die Vorgänge zu beschreiben, Menschen mit Gehöreinschränkung die Informationen in Gebärdensprache zu übersetzen. Dafür sorgt HörMal in vielen Projekten und auf Großveranstaltungen. In diesem Jahr gab es 60 Vorschläge, aus denen die Jury "Hör mal" in der Kategorie " Barrierefreiheit und Infrastruktur" auswählte.

... weil sich Europas größter Anbaubetrieb für Salbei in Freital befindet. Die Bombastus-Werke bauen auf 40 Hektar seit über 100 Jahren Salbei an und haben jetzt etwas ganz besonderes entwickelt, nämlich einen Salbeiwurzeltrunk, der es mit jeder Erkältung aufnimmt. Die Herstellung dieser "Schluckimpfung" ist extrem aufwendig. Nach der Ernte der Salbeiblätter werden alle fünf Jahre die Wurzeln gerodet, per Hand eingesammelt, gereinigt und getrocknet. Danach werden nur die stärksten Wurzeln manuell gehäckselt und in 500 Liter Steingut-Töpfen mit Alkohol angesetzt. Der dabei entstehende Sud kommt dann in kleine 50 ml Fläschchen und kann als Shot oder Grog getrunken werden.

... weil aus Sachsen der Zweierbob-Dominator kommt! Der gebürtige Pirnaer Francesco Friedrich ist und bleibt der Champ im Eiskanal. Im lettischen Sigulda gewann er auch das vierte Weltcup-Rennen hintereinander. Nach dem Startrekord in der Vorwoche verbesserte er gemeinsam mit seinem Anschieber Alexander Schüller den Bahnrekord gleich dreimal. Besser hätte der Saisonstart für den Dominator also nicht laufen können.

... weil die weltweit umfangreichste Liste bekannter Pflanzenarten von Leipziger Forschern und dem Chef des Botanischen Gartens zusammengestellt wurde. Sie enthält rund 1,32 Millionen Namen, gut 351.000 Arten und rund 13.500 Gattungen. Das sind rund 70.000 mehr als man bisher in der wichtigsten Referenzquelle, der "The Plant List" des Königlichen Botanischen Gartens Kew in London, finden konnte. Um die Liste erweitern zu können, hat man über 4.500 Studien zusammengetragen und vereinheitlicht. Die Leipziger Liste sorgt so für eine viel höhere Zuverlässigkeit und mache Verwechslungen unwahrscheinlicher. Dies erhöht dann auch die Sicherheit von Forschungsergebnissen.

... weil aus Leipzig ein  Anti-Graffiti-Tuch kommt. Graffitis zu entfernen ist oft nur mit Reinigungsmitteln auf chemischer Basis möglich, die aber schädlich für die Atemwege sind und oft einen starken Geruch hinterlassen. Der Leipziger Chemiker Mathias Gressenbuch hat Einwegtücher entwickelt, die zuverlässig Schmierereien entfernen, aber umwelt- und hautschonender sind als herkömmliche Reiniger. Die Tücher sind getränkt mit einer Lotion aus biologisch abbaubaren Stoffen, die in die Farbe eindringt. Mit etwas Reiben lassen sich dann kleine Farbsplitter ablösen. Auf diese Weise werden Farben verschiedener Wachs- oder Filzstifte, Permanentmarker, aber auch Lacke und Graffitispray auf schonende Weise schnell und effektiv entfernt.

... weil die beliebteste Burg Deutschlands die Felsenburg Neurathen ist. Das hat die Auswertung von rund einer Million Online-Bewertungen ergeben, die das Verbraucherportal "Testberichte" vorgenommen hat. Dabei ist die rekonstruierte Anlage selbst vielen Sachsen unbekannt. Sie liegt im Schatten der Bastei, über die sie erreichbar ist. Und es ist eine Burg mit Vergangenheit, das erste Mal erwähnt wurde sie 1261 und sie war Jahrhunderte immer wieder Schauplatz erbitterter Fehden und gehörte zeitweise sogar den Raubrittern. 

... weil wir bei uns in Dresden den größten geschliffenen von Natur aus  grünen Diamanten der Welt haben. Er hat 41 Karat und wurde einst von August dem 2. auf der Leipziger Ostermesse für wahrscheinlich 400.000 Taler gekauft. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bezeichnen den kostbaren Stein als "ein Wunder der Natur", besonders durch seine einzigartige Färbung die durch natürliche Radioaktivität entstanden sein soll, die im Inneren der Erde auf den Diamanten gewirkt hat.

... weil zehn Weine und Sekte vom Weingut Wackerbarth bei der "Austria Wine Challenge" ausgezeichnet wurden. Die AWC ist der weltweit größte Weinwettbewerb, bei dem rund 11200 Weine und Sekte aus 41 Ländern bewertet werden. Wer hier besteht, darf sich über einen Wein-Oscar freuen. Vier mal Gold gab es für zwei Rieslinge und zwei Sekte, sechs weitere Abfüllungen wurden versilbert. Guter Wein und Sekt ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von viel Erfahrung und harter Arbeit im  Weinberg und im Keller. Von daher kann das Team vom Weingut Wackerbarth mehr als stolz auf sich sein.

... weil es im sächsischen Braunsdorf eine der letzten Gobelin-Produktionen weltweit gibt. Gobelins sind so etwas wie große, gewebte Wandgemälde. Lange Zeit wurden die ausschließlich im Auftrag der Königshäuser gearbeitet, später arbeiteten die Tapissiers auch für andere Auftraggeber – die allerdings sehr wohlhabend sein mussten, um sich einen echten Gobelin leisten zu können  Heute werden sie vor allem in historischen Gebäuden  in oder als Bezüge für antiquarische Möbelstücke genutzt. Die Cammann Gobelin Manufaktur ist heute eine der letzten weltweit, die die Herstellung noch beherrscht und alte, beschädigte Möbelbezüge wieder restaurieren kann. Dazu arbeiten sie mit Musterkarten aus der Vorkriegszeit. 

... weil der Wehlitzer Schulzoo  der älteste und größte Schulzoo Deutschlands ist. 200 Tiere haben neben der Müntzer-Schule in Schkeuditz ihre Heimat. Waschbären, Meerschweinchen, verschiedene Vogel-Arten, Ponys, Kamerunschafe, Wasserschildkröten, Hühner, Enten und Gänse. Kultfigur des Schulzoos ist Hirsch Heinrich, der in diesem Jahr 14 Jahre alt wurde. Die Kinder lernen hier viel über Tierhaltung, Tierverhalten und Tierpflege und helfen natürlich auch selbst mit. Hauptberuflich aber kümmert sich seit 13 Jahren ein professioneller Tierpfleger um das Wohl der Tiere.

... weil der kleinste und effizienteste Satellitenantrieb in Dresden entwickelt wurde. Das Start Up Morpheus Space hat die nicht mal Fingerhut-großen Triebwerke entwickelt, die in unserem Orbit für Ordnung sorgen sollen. Der Weltraum ist nämlich völlig zugemüllt, 150 Mio Objekte, Trümmerteile oder Fragmente umkreisen die Erde, die Kollisionsgefahr mit Satelliten und Raumfahrzeugen ist riesig. Mit den Triebwerken aus Sachsen können außer Dienst gestellte Satelliten in die Atmosphäre transportiert werden udn dort verglühen. So klein wie sie sind, können sie trotzdem Lasten von bis zu einer Tonne bewegen.Und auch die Betriebsdauer und Flugreichweite lässt sich je nach Bedarf anpassen. Da ist eine bisher nie dagewesene Flexibilität made in Sachsen

… weil es in Sachsen hervorragende Weine und Sekte gibt. Z.B. wurde das Weingut Hoflößnitz in Radebeul mit dem Bundesehrenpreis für Wein und Sekt in Bronze ausgezeichnet. 23 Winzerbetriebe haben in Deutschland einen dieser als höchste Auszeichnung für deutsche Weinerzeuger geltenden Bundesehrenpreisen bekommen. Das Weingut Hoflößnitz schnitt besonders gut ab bei den Qualitätsprüfungen durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft und sie bewirtschaften ihre Weinberge seit 1998 ökologisch.

... weil Sachsens Väter Spitze sind in der Betreuung ihrer kranken Kinder. In keinem anderen Bundesland bleiben so viele Väter bei ihren kranken Mäusen und putzen Schnupfnasen, kochen Erkältungstee und trösten bei Bauchkneifen wie in Sachsen. Laut Kaufmännische Krankenkasse haben sich im ersten Halbjahr 2020 etwa ein Drittel der Väter dafür frei genommen, im gesamten letzten Jahr 2019 waren es 26 Prozent. Zum Vergleich:  im Saarland und Nordrhein-Westfalen übernehmen gerade mal 18 % der Väter die Krankenpflege der Kinder.

 

… weil Leipzigs Kinderchirurgen auf dem Holzweg sind und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sie haben für kleine Bruchpiloten einen Gips auf Holzbasis entwickelt. Bisher galt der Plastikgips als obligatorisch. Doch der enthält Stoffe, die die Haut gerade von Kindern irritieren kann. So hat man an der Leipziger Uni zwei Jahre geforscht und festgestellt, dass Holzgipse die gleiche Stabilität aufweisen, aber keine gesundheitsschädigen Stoffe enthalten und dazu auch noch preisgünstig und biologisch abbaubar ist. Wenn der Bruch verheilt ist, kommt der Holzgips einfach in die Biotonne oder in den heimischen Kamin.

... weil die beste Weinabteilung Deutschlands in einem Supermarkt in Radbeul zu finden ist. Das Sortiment des Rewe-Markts im Löma-Center umfasst 2500 Wein-und Sektsorten, darunter 300 aus dem Anbaugebiet Sachsen.Und nicht nur das, mit 18 Winzern bestehen auch noch lokale Partnerschaften. Regional erzeugte Waren stehen im Trend. Und in Radebeul in puncto Weinen die größte Auswahl.

 

... weil das Leipziger Start-up Mementor eine der ersten amtlichen Zulassungen als „App auf Rezept“ erhalten. Ein Drittel der Deutschen leiden unter Ein- oder Durchschlafproblemen. Insomnie kann man kurzzeitig zwar medikamentös behandeln, aber das natürlich nicht ohne Nebenwirkungen. Mit der Schlaf- App Somnia bekommen die Patienten eine Therapie, die weitgehend risikofrei ist und keine Nebenwirkungen wie synthetische Medikamente besitzt. Nach der Behandlung damit hatten 56 Prozent der Patienten einen deutlich besseren Schlaf. Und das schöne, der Arzt kann die App verschreiben.

… weil das erste Floriansdorf Mitteldeutschlands diese Woche in Sachsen eröffnet wurde, und zwar in Schneeberg. Seit Dienstag ist es für alle zugänglich. Kinder sollen hier auf eine ganz neue Weise lernen mit Alltagsgefahren umzugehen. Das Floriansdorf besteht aktuell aus 3 Häusern: der Feuerwache, dem Haus der Gefahren und dem Feuermuseum - in der Feuerwache können die Kids spielerisch einen Notruf absetzen. Im "Haus der Gefahren" sollen die Kinder selbstständig auf die Suche nach Gefahrenquellen gehen. Und bald soll hier auch noch ein Krankenhaus und ein Polizeirevier dazukommen. Im Moment richtet sich das Angebot vor allen an Kindergruppen im Vor- und Grundschulalter.

... weil es in Dohna die erste Schule gibt, die Feuerwehr unterrichtet. Die Idee dazu hatte die Freiwillige Feuerwehr Dohna,  da sie nur schwer Nachwuchs findet.  Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse lernen alles über den Löscheinsatz, über Technische Hilfeleistung und Rettung und in der ersten Prüfung müssen sie zeigen, wie Erste Hilfe funktioniert. Am Ende des Schuljahres haben die Schüler die Ausbildung zum Truppmann 1 abgeschlossen, das ist die Einstiegsqualifizierung für die Feuerwehr.

 

 

... weil eine App aus Leipzig den Kampf gegen Palmöl aufgenommen hat."Replace PalmOil" nennt sich die kostenlose App, bei der wir Verbraucher im Supermarkt ganz gezielt mitarbeiten. Rund 50 Prozent aller Supermarktprodukte enthalten das billigste und weltweit am meisten verwendete Pflanzenöl, für das immer mehr Regenwald gerodet wird- und das völlig unnötig. Palmöl steckt nicht nur in Lebensmitteln, sondern auch Reinigungs- und Pflegeprodukten.  Mit der App scannt man die Barcodes der Produkte, die wir gerne  Palmölfrei hätten. Auf Knopfdruck landet die Barcodenummer dann bei dem Verein und die informieren den Hersteller des Produkts." Bei einer bestimmten Anzahl von Scans wird der Hersteller aufgefordert, auf Palmöl zu verzichten. Auf der Website kann man die stetig steigende Zahl der Scans einsehen, die Produkte und die zuletzt versendeten E-Mails. Das Ziel ist, dass die Nachfrage nach Palmöl sinkt und letztendlich nicht mehr so viel angebaut wird.

 

... weil Leipzig zu den fahrradaktivsten Städten in Deutschland zählt.  Beim Stadtradeln im September hat Leipzig einen neuen Rekord aufgestellt. 12.000 Radfahrer haben sich in diesem Jahr beteiligt und kamen dabei gemeinsam auf über 2,5 Millionen Kilometer, 750.000 mehr als im vergangenen Jahr.

... weil im Zoo der Minis in Aue das kleinste Raubtier der Welt und der Schrecken aller Mäuse lebt, das Mauswiesel. Diese Tiere gibts in Deutschland nur in zwei Tiergärten, sie sind also echt selten und seit dem Wochenende gibts tatsächlich noch ein großen Grudn zur Freude. Denn Merle, das Mauswiesel-Mädchen ist nicht mehr einsam. Sie lebt seit 3 Jahren als Single und trotz intensivster Bemühungen war es nicht gelungen war, für Merle einen Partner zu finden. Bis Finn eingezogen ist. Finn wurde als verletztes Fundtier  aufgenommen und aufgepäppelt. Dabei hat der kleine Räuber sich so sehr an menschlichen Kontakt gewöhnt, dass er nun zu zahm zum Auswildern ist. Nun sind die beiden zusammengezogen und verstehen sich prächtig!

... weil die Sonne in Sachsen im September so häufig schien wie in keinem anderen Bundesland. Nämlich 225 Stunden lang. Das sind 19 Stunden mehr als im bundesweiten Durchschnitt.

... weil der European Fashion Award 2020 nach Sachsen geht. Ina Riedel, die Inhaberin von "Kleiderwahnsinn"  aus Zwönitz hat mit ihrer extravagante Hochzeits- Kollektion "Black Pearl" eine Einladung zur Mailander Fashion Week bekommen. Das allein war ja schon irre. Dann aber wurde sie nominiert in der Kategorie "Spezielle Brautmode" und nun hat sie den Preis tatsächlich gewonnen und wird nächstes Jahr sogar bei der Fashion Week New York mitmischen

... weil  Sachsen ein  Nationales Krebsforschungszentrum hat. Das wurde letzte Woche in Dresden in Betrieb genommen.  Es ist  die bundesweit zweite Einrichtung nach Heidelberg , in der Wissenschaftler, forschende Mediziner und behandelnde Ärzte eng zusammenarbeiten. Das hochmoderne Gebäude bietet  optimale Voraussetzungen für Krebsforschung auf Spitzenniveau. 

... weil die  Deutschen Meister der Landschaftsgärtner aus Sachsen kommen. Erik Stanke aus  Ebersbach-Neugersdorf und Phil-Elias Kornmacher aus Großschirma haben sich am Wochenende in Nürnberg den Titel geholt. Die beiden Azubis aus der Oberlausitz und aus Mittelsachsen setzten sich im Finale des bundesdeutschen Wettbewerbes der angehenden Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner gegen die Konkurrenz durch, in dem sie in zwei Tagen einen naturnahen Garten nach ganz bestimmten Kriterien anlegten. Damit haben die beiden das Ticket für die Berufsweltmeisterschaft, den WorldSkills Shanghai 2021 gelöst.

... weil Deutschlands größte Whiskey-Manufaktur in Dresden entsteht. In der ehemaligen Elblachsräucherei in der Magdeburger Straße soll schon bald auf 1.200 Quadratmetern feinster Whisky hergestellt werden. Und da werden nicht einfach schottische Traditionen kopiert, sondern ganz eigene sächsische Akzente gesetzt. Dazu werden aus dem sächsischen Umland die Zutaten wie z.B. das Getreide geliefert und in der Dresdner Manufaktur verarbeitet. So ist sichergestellt, dass der Whisky ein echter Sachse wird. Nach dem Brennvorgang wird der edle Tropfen in amerikanische Eichenfässer gefüllt, in denen vorher Bourbon Whisky reifte. Danach reift der Whisky je nach Sorte drei bis sieben Jahre. Das heißt, ein bisschen müssen wir uns noch gedulden, bevor wir Whiskey made in Sachsen genießen können.

... weil der stärkste Uropa Deutschlands aus Sachsen kommt. Der 69-jährige Hans Malchow aus Großhartmannsdorf hat jetzt bei den Deutschen Meisterschaften in seiner Altersklasse den 16. Titel im Kreuzheben geholt. Satte 120 Kilo wuchtete der starke Sachse an der Langhantel hoch. An der diesjährigen Weltmeisterschaft in England wird Malchow wegen Corona nicht teilnehmen, hofft aber, dass er nächstes Jahr in Amerika dann wieder mitmischen kann und einen weiteren Titel holt.

... weil der "World Beer Award" nach Leipzig geht. Gewonnen hat die auf einem 200 Jahre alten Rezept basierende Urgose Märzen, die der Leipziger Braumeister Tilo Jänichen von der Ritterguts Gose GmbH braut. Die Konkurrenz war hart, denn der Gosemarkt wächst. Allein in den letzten zehn Jahren sind weltweit rund 800 Sorten auf den Markt gekommen. Insgesamt haben bei dem Wettbewerb in London 2200 Brauer aus über 50 Ländern mitgemacht, aber die Urgose aus Leipzig gewann in der Kategorie "Worlds Best Flavoured Wild/Sour"

... weil der Flughafen Leipzig bei den Piloten auf Platz 1 der beliebtesten Flughäfen in Deutschland gewählt wurde. Die Vereinigung Cockpit hat 28 Flughäfen unter die Lupe genommen. Bewertet wurden unter anderem die Verfahren zu An- und Abflug - auch bei schlechten Wetterverhältnissen. Außerdem, welche Maßnahmen Flughafenbetreiber ergreifen, um zu verhindern, dass ein Flugzeug versehentlich eine genutzte Startbahn quert. Leipzig erzielte gemeinsam mit München die Bestnote 1,6 .

... weil einer von Deutschlands besten Magiern aus Dresden kommt. Der Mentalist und Magier Thomas Majka wurde im exklusiven Club der "Magische Zirkel von Deutschland" aufgenommen. Das ist ist eine internationale Vereinigung der Zauberkünstlern zur Pflege und Förderung der magischen Kunst mit rund 2800 Mitgliedern. Die Aufnahmeprüfung bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Und dabei hat Thomas Majka die Jury vollends überzeugt. 

... weil besonders energie-effiziente Computertechnik vom Dresdner Technologie-Unternehmen „Cloud & Heat“ kommt. Dabei handelt es sich um heißwassergekühlte Rechner, die ihre Abwärme nicht verplempern, sondern damit Bürogebäude heizen können. Die Telekom greift bereits auf die Technologie der Sachsen zurück, um effizienter und umweltfreundlicher zu werden. Sie haben das Hochleistungs-Rechenzentrum  in Bonn mit Heißwasser-Direktkühlungen ausgestattet und mit der Haustechnik verbunden. Das Unternehmen will durch diese Lösung schon in der Probephase rund 30 Prozent der sonst üblichen Energiekosten sparen.

... weil das Léon-Foucault-Gymnasium aus Hoyerswerda Gewinner des Energiesparmeister-Wettbewerbs 2020 ist. Einmal im Jahr suchen das Bundesumweltministerium und die Website co2online.de die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen. Die »Energiefüchse« des Léon-Foucault-Gymnasiums arbeiten bereits seit 4 Jahren an der Idee, die erste klimaneutrale Schule Deutschlands zu werden. Dafür haben sie erreichnet, werden 25.000 Bäume benötigt, um den gesamten CO2-Ausstoß der Schule zu kompensieren. Und um diese Bäume auch wirklich pflanzen zu können, haben sie sich zum einen mit der Stiftung Wald für Sachsen zusammengetan und des Weiteren wird eifrig Geld für die Baumpflanzungen eingesammelt. Etwa 10% der benötigten Bäume wurden bereits gepflanzt und in Zukunft sollen es noch viel, viel mehr werden.

... weil die Feuerwehr in Sachsen jetzt mit Hilfe einer App Brände löscht, die in Sachsen entwickelt wurde und zwar von Wissenschaftlern der Bergakademie Freiberg. Das Herzstück der FeuerwehrApp ist eine Landkarte, auf der sämtliche Hydranten verzeichnet sind. So kann der Einsatzleiter auf dem Weg zum Brandherd planen, wo seine Männer die Löschschläuche andocken müssen. Die App liefert aber nicht nur Informationen darüber, wo die Hydranten stehen. Sie verrät auch, wie viele Schläuche angeschlossen werden können, welche Durchmesser die Anschlüsse haben und vor allem: Welcher Wasserdruck am jeweiligen Hydranten anliegt. Für die Feuerwehr eine der wichtigsten Informationen.

... weil Deutschlands größtes eintrittsfreies Lesefest in Meißen stattfindet. Seit 2009 besuchen jedes Jahr Zehntausende das Lesefest, das sich über die ganze Stadt in verschiedenen Locations verteilt. Und es findet auch in diesem Jahr statt, nämlich ab heute 16.00 bis Sonntag. Das Leitthema dieses Mal ist „Demokratie und Geschichte“ aber auch der  300. Geburtstag von Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen thematisiert, dem die bekannten Lügengeschichten vom Baron von Münchhausen zugeschrieben werden. Heute würde man sagen Fake News. Das Literaturfest wird heute um 16 Uhr auf der Hauptbühne auf dem Markt mit einer Lesung des Schriftstellers Frank Goldammer aus seinem Buch „Zwei fremde Leben“ eröffnet. Das ganze Programm gibts auf www.literaturfest-meissen.de.

... weil  mit einem der höchstdotierten Wissenschaftspreise Deutschlands, dem Sofja Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung, in Leipzig nach Impfstoffen gegen Corona-Viren und künftige Epedimien geforscht wird. Die mit 1,65 Millionen Euro dotierte Auszeichnung hat der renommierte Imfstoffforscher Dr. Torben Schiffner im Gepäck, um hier in Sachsen die Brücke zwischen Forschung und Wirkstoffentwicklung zu schlagen. Eine solche Verknüpfung gibt es derzeit in Deutschland so nicht. Sie wäre aber ein entscheidendes Instrument in unserem Werkzeugkasten, um nicht nur den aktuellen SARS-CoV-2-Ausbruch, sondern auch künftige Pandemien effektiv bekämpfen zu können.

... weil Leipziger Wissenschaftler einen Corona-Antikörper-Test für Zuhause entwickelt haben. Und der ist easy in der Handhabung. Man braucht einen Tropfen Blut, den man sich aus der Fingerkuppe nehmen kann. Der kommt auf einen Teststreifen und wird ins Labor geschickt. Zu jedem Test-Set gibt es einen individuellen Zugangscode, unter dem man 48 Stunden später das Ergebnis online abrufen kann. Die darüber gewonnenen, anonymisierten Daten werden dann für weitere Forschungen verwendet und liefern eine wichtige Grundlage für weitere Forschungen. Der Corona-Antikörper- Test heißt "AProof" ist ab heute in den Apotheken und online für 49 Euro erhältlich. 

... weil Koala-Weibchen Mandie (3) im Zoo Leipzig ein Jungtier zur Welt gebracht hat. Es ist das erste Koala-Baby, dass hier geboren wurde. Man hat noch nicht so viel Erfahrung mit dieser gefährdeten australischen Tierart, deren Bestand nicht zuletzt durch die Waldbrände stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es gibt in Deutschland auch nur drei Zoos, die Koalas halten: der Zoo Duisburg, der Zoo Dresden und jetzt eben auch Leipzig. Das Mini-Koalabärchen dürfte damit der neue Star im Zoo Leipzig sein.

... weil aus Sachsen ein neuer Fisch kommt, der Emma-Fisch. Den hat Teichwirt Armin Kittner aus Großdrebnitz gezüchtet und nach seiner Tochter benannt. Dieser Fisch kommt mit wenig Wasser und Sauerstoff aus und ist eine Kreuzung aus Schuppenkarpfen und Karausche und sehr widerstandsfähig. Außerdem ist er wegen seines lieblichen Geschmacks der Renner auf den Speisekarten in der Oberlausitz.

... weil Sachsen wieder Klassenbester bei der Bildung ist und das zum 15. Mal. Nach Einschätzung des "Bildungsmonitors 2020" hat Sachsen das"leistungsfähigste Bildungssystem". Wir werden unter anderem dafür gelobt, dass viele Kinder ganztags betreut würden und in den Kitas viele Beschäftigte mit Hochschulabschluss arbeiteten. Zudem glänzen die sächsischen Schüler der Studie zufolge in Mathe und Naturwissenschaften, und nur wenige erreichen nicht die Mindeststandards in Mathe und Lesen.

... weil in Mildenau die mobile Waschbeckenanlage entwickelt worden ist. Die Firma Fat Flexible Automation Technology GmbH hat ein Waschbecken entwickelt, das nur 15 Kilo wiegt, mit dem Knie bedient werden kann und mit einem Gartenschlauch das Wasser liefert. ist also überall einsetzbar, auf dem Schulhof, bei Veranstaltungen oder vor jedem Geschäft. Gerade in Coronazeiten ist häufiges Händewaschen ein absolutes MUSS und da kommt so eine mobile Waschbeckenanlage wie gerufen.

... weil die beste Dreispringerin Deutschlands aus Dresden kommt. Die 24jährige Maria Purtsa gewann die deutsche Meisterschaft in Braunschweig mit 13,67 Meter, 8 Zentimeter weiter als die bis dahin führende Jessie Maduka aus Düsseldorf. Und das ist wirklich ne Hammerleistung, da Maria wegen Corona wie so viele Sportler nicht in ihrem Stützpunkt trainieren durfte. Sie hat es aber als Chance genutzt und sieben Wochen auf einem Feldweg bei Cossebaude trainiert. Und das mit durchschlagendem Erfolg. Herzlichen Glückwunsch, Maria!

... weil es in Sachsen ein deutschlandweit einmaliges Fahrerlebnis gibt, nämlich eine Amphibientour in einem original restaurierten Amphibienfahrzeug aus dem Jahr 1942 am Störmthaler See. Das Fahrzeug, das mit Rädern, aber auch mit einem Schiffsrumpf ausgestattet ist, kann sich sowohl an Land als auch im Wasser forbewegen und so geht es auch und so geht es auch 2,5 Stunden vom ehemaligen Tagebaugebiet Espenhain zum Störmthaler See und dort wird dann auch die Seekirche VINETA besichtigt. Ein weiteres Superlativ.Sie ist nämlich das höchste schwimmende Bauwerk auf einem deutschen See.

... weil Wissenschaftler der TU Dresden an einem Sensor forschen, der innerhalb kürzester Zeit Coronaviren entlarven soll. Die Diagnose wird über einen Blutstropfen erfolgen. Die Zukunftsvision liegt allerdings darin, eines Tages den Nachweis mit dem eigenen Smartphone vornehmen zu können - über Sensoren mit Hautkontakt. Der Bluttest soll schon im kommenden Jahr verfügbar sein.

... weil intelligentes Bauen in Sachsen schon ab Herbst Realität wird. Die TU Dresden und die Stadt Hoyerswerda setzen dann im Industriegebiet Zeißig ferngesteuerte und autonom agierende Baufahrzeuge wie Radlader und Raupenbagger  ein,  um auf einer digitalen und vernetzten Baustelle  Technik und Baufortschritt von der Ferne steuern und dokumentieren zu können. Die Digitalisierung macht auch vor der Bauindustrie- und  dem Bauhandwerk nicht Halt.

... weil der Zoo der Minis in Aue nicht nur der einzige Zoo in Deutschland ist, der Mini- und Zwergtiere zeigt, sondern auch der erste Zoo, der seine Info-Tafeln nicht nur auf Hochdeutsch, sondern auch auf Erzgebirgisch präsentiert. Andreas Göbel, der schon das Buch „Der kleine Prinz“ ins erzgebirgische übersetzt hatte, hat die Tafeln in den Dialekt gebracht, denn erzgebirgisch ist nicht nur ein Dialekt sondern auch ein Lebensgefühl. 

... weil in Leipzig im Winter 2018/2019 die größte Ausstellung von Eis- und Schneeskulpturen in Europa war. Auf der ca. 1.000 m² großen Ausstellungsfläche am Bayerischen Bahnhof wurden 70 gefrorene Kunstwerke gezeigt. Die Besucher konnten durch Lichteffekte in Szene gesetzte Eisbären, meterhohe Giraffen und phantasievolle Fabelwesen bewundern. Auch bekannte Leipziger Sehenswürdigkeiten, wie das Völkerschlachtdenkmal oder der Bayerische Bahnhof, sowie bedeutende Persönlichkeiten wurden "cool" nachgebildet. Dafür waren über 200 Tonnen Eis und weitere 200 Tonnen Schnee nötig. 

... weil es im ältesten Schloss Deutschlands jetzt auch noch das erste HistoPad im Land gibt.Das ermöglicht jedem Besucher eine virtuelle Zeitreise zu machen. Man bekommt mit dem Eintrittsticket ein Tablet und damit startet der 3-D Trip. Man ist plötzlich am Hofe im Jahr 1485, in Albrechts privaten Gemächern, bei einem Bankett, aber auch im chemischen Laboratorium der Porzellanmanufaktur des 19. Jahrhundert. Plötzlich ist man mittendrin in der virtuellen Welt und Teil der Vergangenheit. Es gibt sogera für Kinder eine Schatzsuche. Das ist spektakulär und gibt es in Deutschland nur einmal, nämlich hier in Sachsen

... weil zum 30. Jubiläum der Filmnächte am Elbufer eine Sonderbriefmarke erschienen ist. Die 90 Cent-Briefmarke zeigt den abendlichen Blick auf die Leinwand und die hell erleuchtete Altstadtkulisse und ist ab sofort bei PostModern und in allen Partnerläden erhältlich.

... weil der älteste Miniaturpark der Welt das Klein-Erzgebirge in Oederan ist. Hier reihen sich kleine Häuschen, große Sehenswürdigkeiten und die schönsten Burgen und Schlösser zu einem unvergleichlichen Erzgebirgs-Panorama in Miniaturgröße aneinander. 210 handgefertigte Modelle mit liebevollen Details, etwa 1.300 geschnitzte Figuren, Häuser, Brücken, Bahnen und Pflanzen-Arrangements. Es gibt eine Parkeisenbahn zum Mitfahren, Spiel- und Erlebnisbereiche für Kinder, Holzkunststübchen und Schauhandwerk und jetzt in den Ferien immer um 10.00 ein Marionettentheater.

... weil das Naturerlebnisbad Großenhain und das Natursportbad Bad Düben mit dem "Public Value Award für das öffentliche Bad 2020" ausgezeichnet worden sind. Das Großenhainer Bad belegte den zweiten und das Bad Dübener Freibad den dritten Platz. Bewertet wurde in mehr als 40 Bädern aus Deutschland u.a. die Bereiche Gesundheit, Gemeinschaft, Ökologie und Wirtschaftlichkeit. Das Naturerlebnisbad Großenhain hat eine rein biologische Wasserkläranlage, das Bad wird ohne chemische Zusätze oder Chlor gereinigt. Neben seinem Ökokonzept punktete das Natursportpad Bad Düben mit seinen neuen, teilweise barrierefreien Schlaffässern auf dem Gelände.

... weil Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) aus Leipzig gemeinsam mit Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) die weltweit erste Karte für die Artenvielfalt von Bäumen erstellt haben .Die Vielfalt der Bäume ist auf der Welt ja nicht gerade gerecht verteilt. Während auf den riesigen Landmassen von Eurasien und Nordamerika weniger als 100 verschiedene Arten wachsen, findet man in den tropischen Regenwäldern schon auf einem halben Quadratkilometer oft hunderte verschiedene Baumspezies. Um diese Unterschiede zu verstehen und die Vielfalt zu bewahren, wurde hier in Sachsen eine lückenlose Weltkarte der Waldfielfalt erstellt.

... weil  beim Blutspende-Wettbewerb an 20 medizinischen Fakultäten in Deutschland das Team der Universität Leipzig gewonnen hat und zwar in der Kategorie Meiste Blutspender. Mit einer «überragenden Anzahl» von 2100 Teilnehmenden innerhalb eines Monats ist sie die  «blutreichste» Fakultät im Land. Insgesamt nahmen an dem Wettbewerb, den ein Marburger Medizinstudent initiierte, knapp 14 000 Spender teil, darunter auch Studenten anderer Fakultäten. Dabei wurden auch mehr als 800 Erstspender gewonnen. Die Aktion soll im nächsten Jahr wiederholt werden.

... weil  das Bundesamt für Naturschutz und das Bundesumweltministerium in Leipzig ein Schmetterlings- Modellprojekt gestartet haben. Schmetterlinge sind arg bedroht, 60 heimische Arten bereits ausgestorben, fast 500 gefährdet. Grund sind die intensive Landwirtschaft, die vielen Pestizide und Dünger udn natürlich der Klimawandel. Jetzt will man in Leipzig den Schmetterlingen das Leben ein bisschen  leichter machen, in dem mehr Futterpflanzen und Nektarquellen  angepflanzt und öffentliche und private Grünflächen anders gemäht werden sollen. Und die Leipziger sollen dann in den nächsten vier Jahren die Entwicklung mitbeobachten.

... weil aus Sachsen eine Dating-App für Jobsuchende kommt. Die heißt "JobsNavi" und wurde von Studenten der Hochschule Mittweida und dem Unternehmer Uwe Thuss aus Chemnitz entwickelt. Das Prinzip ist ähnlich wie "Tinder". Da können die Nutzer nach einem "Hot or Not"-Prinzip entscheiden, ob ihnen eine Person gefällt. Bei "JobsNavi" wird allerdings weniger Wert auf das Äußere gelegt, es geht vielmehr um Fähigkeiten, soziale Kompetenzen und Charaktereigenschaften. Und so kommen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schneller zusammen. Im Moment ist die App für Jobsuchende und Unternehmen noch kostenlos und sowohl im Appstore als auch bei Google Play verfügbar.

... weil die digitale und intelligente Autobahn aus Sachsen kommt. Das bundesweite Leitsystem ist Made in Hellerau. Bisher war das ja so, dass beim Datenaustausch an  den Landesgrenzen der Bundesländer Schluss war. In der Autobahnmeisterei Hellerau laufen jetzt aber nicht nur die 13 .000 Autobahnkilometer aus dem gesamten Bundesgebiet digital zusammen, sondern auch die 189 Autobahnmeistereien, 42 Verkehrszentralen, 41 Außenstellen und zehn Niederlassungen. Der ultraschnelle und ausfallsichere Datenaustausch zentralisiert das Verkehrsmanagement und vereinfacht Planung, Bau und Betrieb von Autobahnen. Das sorgt für mehr Sicherheit und verhindert Staus.

...weil in Dresden einer der ersten unverfüllten Kunstrasenplätze Deutschlands entsteht. Das heißt ohne Mikroplastik. Das befindet sich normalerweise im Kunstrasen als Füllmaterial und gelangt damit leider tonnenweise in den Boden, Flüsse und Seen. Dort werden die Partikel von Tieren aufgenommen und können somit auch in die Nahrungskette gelangen. Welche Auswirkungen dies auf die menschliche Gesundheit hat, ist noch weitgehend unbekannt. Der neue Kunstrasen in der Sportstätte Saalhausener Straße in Dresden kommt ohne Mikroplastik aus, bietet aber durch seine Art der Fasern hervorragende Trainingsbedingungen.

... weil von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur ( HTWK) Leipzig der Brückentester kommt. Gemeinsam mit Studenten von drei weiteren Hochschulen haben sie ein weltweit einzigartiges Belastungsfahrzeug entwickelt, dass die Tragsicherheit von Brücken testet. Das sogenannte Belfa kann sehr schnell und zuverlässig ermitteln, ob es sich noch lohnt, eine Brücke instand zu setzen oder sie abzureißen. Dadurch werden nicht nur volkswirtschaftlich unerwünschte Sperrzeiten wesentlich verkürzt, sondern in den meisten Fällen auch das Durchbohren der Dichtungsschicht vermieden. 

... weil wir in Chemnitz sowas geiles wie einen Eier-Automaten haben. In der Sparkassen- Filiale am Moritzhof wurde der im März 2019 aufgestellt und seitdem wurden dort mehr als 50.000 Bio-Eier vom Biohof Gersdorf gezogen. Die Eier vo  2000 Freilauf-Hühnern werden von Hand gewogen, gestempelt und in 6er- und 10er-Packs gesteckt und stehen dann rund um die Uhr für Eierfans bereit. Das Pilot-Projekt schlug derart Wellen, dass es sogar in die Sat 1. Sendung " Genial daneben" geschafft hat. Der nächste Eierautomat soll dann in Limbach-Oberfrohna aufgestellt werden.… weil einer der beliebtesten Saunen Deutschlands in Sachsen ist … und zwar in Limbach Oberfrohna. Das Saunabad Großer Teich hat es im bundesweiten Ranking auf Platz 7 geschafft. Das Online-Portal Testberichte.de hat die Meinungen von rund 370.000 Kunden ausgewertet… und Platz 7 geht nach Sachsen an das Saunabad Großer Teich in Limbach Oberfrohna - die seit heute auch endlich wieder geöffnet haben.

…weil der wohl älteste Biergarten Deutschlands in Pirna ist. Der Biergarten Schloßschänke wurde erstmals nach dem 30jährigen Krieg aufgebaut. Damals diente er dafür, dass überschüssige Bier, was nebenan im Schloss Sonnenstein gebraut wurde, an das Fußvolk zu verteilen. 1678 wurde der Biergarten “Schlosschänke” fertiggestellt und bis heute gibt es an der gleichen Stelle frisch gezapftes Bier … und obendrauf nen spektakulären Blick über die Altstadt von Pirna. 

...weil die schönsten, saubersten und beliebtesten Seen rund um Leipzig sind. Egal in welchem Ranking man schaut, ob es um die Top 10 der schönsten, saubersten oder beliebtesten Seen Deutschlands geht: ein Leipziger ist immer dabei. Der Kulkwitzer See als der sauberste, die schladitzer bucht als der schönste oder der cospudener See als der beliebteste … am Ende sind rund um Leipzig zahlreiche badeseen… die die Top-Listen in Deutschland mit anführen. 

… weil eine Dresdner Kita den zweiten Platz der besten Kitas 2020 belegt hat.  Und zwar geht der Preis an die Tagesstätte in der Rehefelder Straße. Die Kita setzt auf ein offenes Konzept… Kinder entscheiden selbst ob Sie Mittagsschlaf machen und in welchem Raum sie spielen wollen. Es gibt ne Quasselrunde in denen wichtige Themen des Tages mit den Kids besprochen werden - ansonsten dürfen Sie selbst entscheiden wie sie ihren Tag in der Kita gestalten wollen.  

… weil der Sachse ein richtig cooler Erfinder ist. Die neuste Erfindung kommt aus Bautzen … ein Bier das neben dem Hopfengeschmack gleichzeitig auch nach Würstchen schmeckt. Kreiert hat das Bier Tobias Frenzel, ein Bierbrauer aus Bautzen. In seiner Brauerei wird auch schon das Pfefferkuchenbier und das Honig Senf Bier angeboten … das neue Würstchen-Bier setzt dem ganzen nun allerdings die Krone auf.

… weil wir einen der besten Förster Deutschlands haben: Andreas Pommer aus Eibenstock. Er ist für 1.750 Hektar Waldfläche zuständig. Jetzt ist er nominiert für den Deutschen Waldpreis in der Kategorie Förster des Jahres. Dafür muss er sich gegen zwei Konkurrenten aus Niedersachsen und Thüringen durchsetzen und Sie können ihn unterstützen. Auf der Homepage des Deutschen Waldpreises (www.deutscher-waldpreis.de) läuft nur noch bis heute ein Online-Voting. Wir drücken die Daumen für Andreas Pommer aus Eibenstock!

…. weil es seit gestern in Seiffen eine Rückzähluhr gibt. Gestern 17 Uhr wurde die Uhr in Betrieb genommen, und die zählt die Tage Stunden Minuten und Sekunden bis Weihnachten. Ein paar Seiffener rund um Männelmacher Tino Günther hatten die Idee eine Rückzähluhr aufzustellen. Mitten in Seiffen an einer Kreuzung hängt jetzt die wunderschöne Uhr in Form eines bunten Vogelhäuschen an einer Hauswand und zählt die Tage … bis endlich wieder Weihnachten ist…  

...weil das beliebteste Freibad Deutschlands bei uns in Sachsen ist. Das Bewertungsportal testberichte.de hat die Besuchermeinungen zu mehr als 400 deutschen Freibädern unter die Lupe genommen und auf Platz 1 der beliebtesten Freibäder Deutschlands ist das Naturkulturbad Zschonergrund in Dresden. Es ist das erste und bislang einzigste in Dresden mit biologischer Selbstreinigung … es ist abgelegen mitten in der Natur und von Imbiss über Spielplatz zum Volleyballplatz ist da alles zum Spaß und zeitvertreib vorhanden. 

… weil es im Zoo Hoyerswerda eine kleine tapsige Sensation gibt: das kleine Chinaleoparden-Baby. Am 04. Mai ist er im Zoo Hoyerswerda zur Welt gekommen und momentan in Deutschland das einzige Jungtier dieser Art. Letzte Woche durfte er das erste Mal zusammen mit seiner Mama die Außenanlage erkunden und hat auch seinen ersten Tierarzt-Check erfolgreich hinter sich gebracht. Alles super … wünschen wir dem Kleinen alles Gute.

… weil wir hier in Sachsen einfach die schönste Campingplätze haben. Der Campingplatz am Olbersdorfer See bei Görlitz gehört sogar mit zu den Besten Deutschlands…. und ist hier in Sachsen auch der beliebteste. Das Magazin “Caravaning” hat deutschlands campingplätze getestet: 4,9 von 5 Sternen hat der Campingplatz am Olbersdorfer See bekommen… da er mitten in der natur ist, sehr familienfreundlich und viele verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten werden. Also Daumen hoch für den Campingplatz am Olbersdorfer See in Sachsen … 

… weil Deutschlands spektakulärste Betriebskantine fertig ist … und die ist in Leipzig. Die Kantine ist eine gigantische Betonkugel und sieht aus wie ein Astronautenhelm. Das Bauwerk ist einer der letzten Entwürfe des brasilianischen Star-Architekten Oscar Niemeyer … er verstarb 2012.  Leider lief beim Bau nicht alles rund - es dauerte 1 Jahr länger als geplant. Grund waren die dreiecksFenster. Die sind aus Liquid Crystal-Glas . ein Material, dass auch für Handy-Displays verwendet wird, in dieser Größe aber schwer zu bearbeiten sei. Jetzt ist das spektakuläre Bauwerk aber endlich fertig: wird benutzt als Betriebskantine, als ein öffentliches Restaurant und als Eventlocation. 

...weil die Fichtelberg-Schwebebahn die älteste Luftseilbahn in Deutschland ist. Sie führt von Oberwiesenthal auf den Fichtelberg. Dabei wird auf einer Länge von 1175 Metern eine Höhe von 303 Metern überwunden. Bereits 1912 hatten zwei Rechtsanwälte aus Annaberg die Idee für diese Schwebebahn… umgesetzt wurde sie dann aber erst 12 Jahre später, 1924. Da griffen Hoteliers in Oberwiesenthal diese Idee wieder auf. Am 1. September wurde mit dem Bau begonnen und am 28. Dezember 1928 ist die Fichtelberg-Schwebebahn in Betrieb genommen. Und wenn wir jetzt mal ganz pingelig sind, fährt die Schwebebahn seit genau 91,5 Jahren.

...weil eines der größte mobilen Riesenräder der Welt heute wieder in Dresden aufgebaut wird. Mit seinen 55 Metern Höhe hat man aus dem "Wheel of Vision" tatsächlich einen Hammerblick über die Landeshauptstadt. Das Riesenrad besitzt 42 Gondeln und wird auf dem Postplatz stehen und die Kundschaft volklimatisiert eine Viertelstunde über Dresden schauen lassen und zwar ab 26. Juni.

...weil im Felix -Bloch- Institut an der Uni Leipzig an einer Technologie geforscht wird, die in Zukunft unsere Smartphones wirklich smart machen. Die Halbleiter-Experten arbeiten an einem Mini-Spektrometer, mit dessen Hilfe man checken kann, ob z.B. ein Leberfleck ein Fall für den Arzt ist, Giftstoffe im T-Shirt enthalten sind oder die Banknote gefälscht ist, mit der man zahlen will. Diese Technologie soll nicht größer als eine Ameise sein udn problemlos neben die Kamera des Handys passen. Dazu wird er in der Massenproduktion nur wenige Cents kosten. 

... weil die mit Abstand längste Parkeisenbahn Deutschlands durch den Großen Garten in Dresden tuckert. Auf einer Strecke von 5,6 Kilometern steuert sie jede Runde 5 Bahnhöfe an und ist seit 70 Jahren für tausende große und kleine Kinder ein riesiges Vergnügen, vor allem aber natürlich für die 200 Kinder und Jugendlichen, die dort als junge Eisenbahner testen können, ob das in Zukunft nicht nur Hobby ist. 

... weil zwei Wanderwege in Sachsen für Deutschlands schönste Wanderwege nominiert worden sind. Zum 17. Mal kürt das "Wandermagazin" die schönsten Wanderwege in Deutschland. Und dieses Jahr wurde der Königsweg bei Moritzburg und der 107 km lange Oberlausitzer Bergweg dafür nominiert. Wanderfans können noch bis zum 30. Juni für ihren Lieblingsweg abstimmen. Mehr als 9.000 Stimmen sind schon online eingegangen. 

…weil die schwarze Szene trotz Absage des Wave Gotik-Treffens doch noch auf ihre Kosten kommt. Zwei Schriftsteller haben das DarkStream-Festival aus dem Boden gestampft, bei dem 60 Bands, Autoren und Künstler im Lineup stehen bei der ersten schwarzen Großveranstaltung dieser Art überhaupt. Von morgen an bis Sonntag wird live aus dem Gewölbe der Moritzbastei gestreamt in alle Welt. Es wird viele Überraschungen geben und das ganze kostenfrei, allerdings sind Spenden und der Kauf von Merchandiseprodukten mehr als willkommen.

.... weil das erste Festival in Deutschland nach Ausbruch des Corona-Virus in Dresden stattfinden wird. Der Dresdner Palais Sommer findet ab Mitte Juli statt mit mehr als 100 Veranstaltungen, Konzerten und Klaviernächten im Park am Japanischen Palais. Dazu sind dann jeweils 1000 Besucher zugelassen, denn hier ist genügend Platz und damit die Besucher Abstand halten können, werden Kreise auf den Boden gemalt - je nach Haushaltsgröße mit unterschiedlichem Durchmesser. Die Idee stammt aus New York udn hat sich dort bewährt. Eintritt ist wie immer frei, aber Spenden sind natürlich mehr als erwünscht.

... weil an der TU Chemnitz in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen ein OP-Simulator entwickelt wurde, an dem angehende Chirurgen die komplizierte Hüft-OP trainieren können. Der Eingriff ist oft schwierig, besonders das sogenannte Ausfräsen der Hüftpfanne gehört zu den heikelsten Schritten, die sich zudem schwer üben lassen. Und bisher fehlte es an Trainingsgeräten, die den Chirurgen genau die gleichen Sinneswahrnehmungen vermitteln können, die sie auch bei einer realen Operation spüren würden, zum Beispiel den Widerstand des Knochens beim Sägen und Ausschaben. Mit Roboterarm und VR-Brille können Chirurgen die Hüft-OP künftig vor ihrem ersten Eingriff unter realistischeren Bedingungen schon erproben. So lassen sich Komplikationen verhindern.

… weil am Wochenende die Dresdner Musikfestspiele trotz coronabedingter Absage stattfanden und zwar 24 Stunden live im Stream. Samstag Punkt 18.00 wurde der Stream scharf geschaltet und dann ging es von Wohnzimmer zu Wohnzimmer rund um die Welt. Von New York nach Großbritannien und Deutschland. Mr. Slowhand Eric Clapton schaltete sich dazu, Singer und Songwriter Jamie Cullum, , Stargeiger Gil Shaham- es was ein 24 Stunden Konzert der besonderen Art und schon zu Beginn hatten sich Zuschauer aus Indien, Indonesien, Italien und Arabischen Emiraten eingeklinkt. Es waren keine Ersatz-Festspiele, es war etwas ganz neues, dass es so noch nicht gegeben hat. Hier hat man Musik und Kultur den Menschen zeitgleich in aller Welt zugänglich gemacht. In der Krise eine neue Chance, made in Sachsen.

... weil es in Königstein eine Zeitmessanlage für Radfahrer gibt. Die Strecke führt vom Hotel »Lindenhof« in Königstein hinauf zum Parkhotel »Margaretenhof« im Kurort Gohrisch. Sie ist 2,65 Kilometer lang, und die Radfahrer müssen 163 Höhenmeter überwinden. Der Stoppomat funktioniert als Zeitmessanlage zwischen Start- und Zielort. Am Start entnimmt man eine Karte und füllt sie mit den persönlichen Daten aus. Dann stempelt man die Startzeit im Stoppomat ab, um danach sofort in die Pedalen zu treten und schnellstmöglich zum Zielort zu sprinten.Dort steht ein zweiter Automat, der die Ankunftszeit abstempelt. Daraus errechnet sich nun die Gesamtfahrtzeit.  Schnellster Mann war bisher Thomas Hoffmeister aus Radeberg mit 6:36 Minuten, aufgestellt im Jahr 2014.

... weil Forscher von der TU Chemnitz  neuartige, ultradünne Sensoren entwickelt haben, mit deren Hilfe gefährliche Entzündungen bei Diabetes- und bettlägerigen Patienten vermieden werden können. Wenn ältere Patienten wochenlang im Bett liegen, können gefährliche Entzündungen entstehen. Eine mit mehreren Sensoren versehene Matte zeigt dem medizinischem Personal über eine App, an welchen Stellen die Belastung reduziert werden muss. Die Sensoren basieren auf Kohlenstoff-Nanoröhrchen und können mit hoher Präzision in Echtzeit Druck, Temperatur und Luftfeuchtigkeit am menschlichen Körper messen. Dazu sind sie superflach, kostengünstig und robust. 

... weil wir eine Gläserne Manufaktur in Dresden haben, in der Sie jetzt endlich wieder live miterleben können, wie ab heute wieder jeden Tag 74 Autos zu Leben erweckt werden. Vor den Augen der Besucher wird der neue e-Golf von Mechanikern in weißen Overalls gebaut. Der Fertigungsbereich ist eine Art Live-Show, bei dem Sie Schritt für Schritt die Entstehung des e-Golfs beobachten können, was nicht nur für kleine Jungs spektakulär ist. Natürlich wurde die Erlebnistour auf die gegebenen Umstände angepasst. Mittels Scannens von 15 QR-Codes bekommt der Besucher Informationen zur Gläsernen Manufaktur und der Produktion. Neu ist auch ein deutschlandweit einmaliger ID. Pavillon, in dem über den vollelektrischen Volkswageninformiert wird. Die gläserne Manufaktur ist täglich von 9.30 bis 17.00 geöffnet, natürlich mit Voranmeldung... weil in Dresden Deutschlands größtes Autokino entsteht. Die Veranstalter der Filmnächte, Palais-Sommer und US Car Convention haben sich zusammengetan und „Cars & Stars“ gegründet. 750 Autos haben in der Flutrinne am Elbepark Platz vor der 500 qm großen Leinwand, auf der jede Woche neue Filme gezeigt werde. Am 12.Mai geht’s los mit „Le Mans“ , am 13. gibt’s „ Lindenberg“ und am 14.5. „ Die Känguruchroniken“. Tickets für 10 Euro kann man genau wie Popcorn und  Nachos nur online bestellen.

...weil das Dresdner Biotech-Unternehmen Pharm AI einen Weg gefunden hat, die Entwicklung eines Medikaments zu beschleunigen. Normalerweise dauert so ein Prozess Jahre und kostet in der Regel eine Milliarde Euro. Das Dresdner Team aber hat eine Möglichkeit gefunden, durch künstliche Intelligenz und schlau programmierten Algorithmen diesen Vorgang deutlich abzukürzen. Wird ein Wirkstoff gegen eine Krankheit gesucht, musste bisher im Labor aufwendig geforscht werden, welche Stoffe sich dafür eignen. Das kostete viel Zeit und noch mehr Geld. Das lässt sich aber jetzt mit Zugang zu einem großen Informationspool und künstlicher Intelligenz deutlich verkürzen, dank der Entwicklung aus Dresden.

... weil der Freiberger Friseurmeister Thomas Venus den weltweit ersten Schutzmaskenhalter erfunden hat. Heute machen ja die Friseure wieder auf, allerdings nur unter strengen  Auflagen. Und die sehen eben auch vor, dass alle im Salon eine Schutzmaske tragen. Nun ist das aber total doof beim färben, rasieren und schneiden, wenn der Kunde am Hinterkopf oder um die Ohren ein Band oder Gummi trägt. Also hat er eine Holzgabel erfunden, an der die Schutzmaske befestigt und vom Kunden während des Stylings vor Mund und Nase halten werden.

... weil das Leipziger Biotech-Unternehmen "Intelligent Fluids" nachhaltige und hochwirksame Industrie- Reinigungsfluide entwickelt hat, die mit einer Art Presslufthammer- Effekt ein Mikroerdbeben erzeugen, wodurch sich Schichten nicht mehr am Untergrund halten können und physikalisch abgehoben werden. So lassen sich Flecken, Schmutz, Lacke, Öle, Klebstoffe und vieles mehr entfernen, ja sogar das Coronvirus wird man so von Händen und Oberflächen los. Trotz dieser starken Reinigungskraft kommen die "intelligent fluids ohne giftige Chemikalien und Lösungsmittel aus und schonen die Umwelt, weil sie biologisch abbaubar sind.

... weil die erste Fernsehtelefonie der Welt, also der Vorgänger der heutigen Videokonferenz, zwischen Leipzig und Berlin stattfand. Am 1. März des Jahres 1936 eröffnete Deutschland die deutsche Reichspost einen Fernsprechdienst, bei dem man den Sprecher aus der Gegenseite nicht nur hören, sondern gleichzeitig auch sehen konnte. Die erste (ca. 160 km lange) Fernsehsprechstrecke führte von Leipzig nach Berlin und wurde anläßlich der Leipziger Frühjahrsmesse in Betrieb genommen. Es folgten noch weitere Verbindungen, aber mit Ausbruch des Krieges verschwand die Möglichkeit der Videotelefonie wieder.

... weil der Dresdner Künstler Gerhard Richter nicht nur der erfolgreichste lebende Künstler der letzten 40 Jahre ist, er hat auch ein großes Herz und 30 handsignierte Kunstdrucke gespendet für einen guten Zweck. Die 650.000 €, die die Versteigerung der Kunstwerke brachte, gingen an die Obdachlosenhilfe in Köln, wo der Künstler jetzt lebt.

...weil der Flughafen Leipzig aktuell der "busiest Airport" Europas ist. Durch die Coronakrise ist der Linien-Flugverkehr weltweit auf ein Minium reduziert worden. Aber der Frachtverkehr boomt mehr denn je. Und da unterhält das Logistikunternehmen DHL in Sachsen ihr Luftverkehrs-Drehkreuz. Nachts werden die Pakete der bis zu 70 startenden und landenden Flugzeuge im Sortierzentrum für das weltweite Streckennetz umgeladen. Hinzu kommen 50 weitere Luftfracht-Airlines, die Leipzig-Halle anfliegen. Auf anderen großen Flughäfen wie z.b. Frankfurt, London, Paris oder Amsterdam wird die Fracht meist in die Bäuche der Linienmaschinen gepackt. So kommt es, das unser Leipziger Flughafen aktuell alle hinter sich gelassen hat.

... weil die Oderwitzer Firma Arnell aus der Corona-Flaute eine Tugend macht und persönliche Einkaufswagen-Hygienegriffe produziert. Normalerweise ist das eine metallverarbeitende Firma, die sich auf Gitterroste spezialisiert hat. Jetzt aber haben sie innerhalb kürzester Zeit diese aufsetzbaren Plastikgriffe entwickelt, die aus dem 3D-Drucker kommen und spülmaschinenfest, vor allem aber eben auch sehr hygienisch sind. Troll-Grip nennen sich die Griffe und kosten knapp 10 Euro.

... weil eine Dippoldiswalder Firma einen bunten Haken aus Acrylplexiglas ergfunden hat, mit denen man Türen, Griffe, Knöpfe und Oberflächen berühren kann, ohne selbst mit der Hand direkt anfassen zu müssen. "Gribbb" heißt er und wird angefertigt aus Materialresten und öffnet jede Tür, jeden Schrank, ohne dass man sie berühren muss. In diesen Tagen mehr als willkommen und made in Sachsen. So einen Gribb kriegen sie ab knapp 9 Euro. 

... weil Elisabeth Wiegand mit ihren 30 Jahren Deutschlands jüngste Zoochefin ist. Anfang des Jahres ging ihr Kindheitstraum in Erfüllung: sie übernahm die Leitung des städtischen Tiergartens in Delitzsch. Die studierte Tiermedizinerin ist nun Chefin von 500 Tieren von 80 Arten und acht Mitarbeitern. Künftig möchte sie den Tiergarten pädagogisch ausrichten, die Kinder hier für Tier- und Artenschutz sensibilisieren; außerdem will sie das einstige Bärengehege zur neuen Geparden-Anlage umbauen. 

... weil das weltweit einzige Kamelien-Parfüm, das nicht synthetisch hergestellt wird, aus Sachsen kommt. Im Gewächshaus des Königsbrücker Schlosses  stehen die Duftkamelien in voller Blüte. Der Chef des Heimatvereins, der die wertvollen Königsbrücker Kamelien pflegt, hat gemeinsam mit Sachsens einzigem Parfümeur einen frühlingshaften Duft aus einem Extrakt der Blüten gewonnen. Rund 100 Flakons zu 30 Milliliter soll es davon geben (Preis: 29,50 €). Solange die Kamelie noch blüht, ist Nachschub möglich, aber nicht unbegrenzt. 

... weil Bobfahrer Francesco Friedrich seinen 9. WM-Titel geholt hat und damit zum bisher alleinigen Rekord-Weltmeister Eugenio Monti aus Italien aufschloss. Der gebürtige Pirnaer gewann bei der Bob-WM auf seiner Hausbahn in Altenberg auch das extrem enge Vierer-Rennen, führte dabei einen deutschen Dreifachsieg an und darf sich nun Rekordweltmeister nennen. Dabei waren die Bedingungen auf der ohnehin schon schwierigsten Bob-Bahn der Welt alles andere als gut: Erst setzte Regen ein, der sich dann in Schnee verwandelte. Mehrere Bobs stürzten, Francesco aber kam fehlerfrei durch die Rinne. 

... weil es in Bischofswerda den ersten Pflegeroboter in einem ostdeutschen Seniorenheim gibt. Der ist so groß wie ein 12 jähriger, heißt Pepper und bespaßt seit wenigen Wochen die Bewohner des Seniorenheims "Am Belmsdorfer Berg" mit Witzen und flotten Sprüchen. Er animiert zum Frühsport, versteht und beantwortet aber auch Fragen z.B. nach dem Wetter, den Fußballergebnissen, zum Speiseplan oder zu sich selbst. Die wichtige Arbeit der Pflegekräfte ersetzt er nicht, aber er sorgt für viel Abwechslung und hilft den Senioren, am digitalen Fortschritt teilzunehmen.

... weil der Audi-Club Vogtland am Sonnabend (22.2.) den Weltrekord im Nachstellen der Audi-Ringe nach Deutschland geholt hat300 Fahrer aus Deutschland, Österreich, Tschechien und der Schweiz kamen dazu mit ihren Autos nach Zwickau - an den Ursprungsort der Marke. 220 Fahrzeuge wurden für den Weltrekord benötigt - in dreistündiger Präzisionsarbeit stellten sie sich zum Vier-Ringe-Logo auf. Den bisherigen Weltrekord hielt ein slowakischer Club. Der hatte im September 2019 mit 196 Audis das Vier-Ringe-Logo nachgebildet. 

... weil der "Dresdner Frühling" im Palais Deutschlands bedeutendste Frühlingsblumenausstellung ist und dazu auch noch einen Zeitreise durch fast 1000 Jahre europäische Pflanzengeschichte. Seit über einem Jahr bereiten sich mehr als 30 sächsische Gärtnereibetriebe darauf vor, im kurfürstlichen Palais ein blühendes und duftendes Gesamtkunstwerk aus mehr als 40.000 Blumen und Pflanzen zu zaubern. Barocke Baukunst und Skulpturen, zeitgenössische Meisterfloristik und die Blütenpracht heimischer Frühlingsblüher verschmelzen in den einzelnen Salons zu immer neuen, stimmungsvollen Bildern. „Blütezeiten“ ist der Titel der achten Auflage, die am 28. Februar startet und bis 8. März zu sehen sein wird.

… weil wir Europas stärksten Schnelllade-Park haben. Am Kundenzentrum des Leipziger Porsche-Werks in Radefeld gibt es ab sofort 16 Ladepunkte für E-Autos. Die können 7 Tage die Woche rund um die Uhr genutzt werden. Die Lage ist perfekt im Dreieck der Autobahnen A9, A14 und A38. Es geht wirklich schnell: Strom für die nächsten 100 Kilometer ist je nach Auto schon in 5 Minuten aufgeladen, und das mit 100 Prozent Ökostrom. Und das Beste: für die erste Pilotphase ist das Schnellladen sogar bis Ende März 2020 kostenlos. Die Gesamtleistung des Ladeparks übrigens sieben Megawatt.

... weil der Leipziger Hauptbahnhof der größte Kopfbahnhof Europas ist - und noch dazu ist er jetzt auf Platz 3 der komfortabelsten Bahnhöfe Europas gewählt worden! Die Verbraucherorganisation „Consumer Choice Center“ hat die größten Bahnhöfe Europas nach vielen Gesichtspunkten bewertet, zum Beispiel ob es viele Direktverbindungen gibt, wie barrierefrei ein Bahnhof ist und welche  Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants dort gibt. Der Leipziger Bahnhof landete dabei auf Platz 3 – hinter St. Pancras Station in London und dem Hauptbahnhof Zürich.

... weil im nächsten Jahr das Dentalhistorische Museum im Colditzer Ortsteil Zschadraß die Sammlung der Bundeszahnärtztekammer bekommt und damit zur weltgrößten Ausstellung zur Geschichte der Zahnheilkunde wird. Die Sammlung umfasst rund 50.000 Stücke, darunter Handbohrer, Zahnhämmer, Plombierhämmer aus Gold - und auch die älteste Zahnarztpraxis der Welt des Hofzahnarztes von Friedrich II., Philipp Pfaff. Das Dentalhistorische Museum in Colditz gibt es seit 1990 mit mittlerweile rund 500.000 Ausstellungsstücken. So hat Steffen Lukas seinen Besuch im Museum erlebt.

... weil zu den anspruchsvollsten Kunsteisbahnen der Welt die Rennschlitten- und Bobbahn in Altenberg zählt. Hier werden Weltmeister und Olympiasieger geboren; und auch Stefan Raab hat schon seine Promis im Wok die Bobbahn runter gejagt. Was sie so anspruchsvoll macht, ist das starke Gefälle, die vielen Kurven, darunter ein 320 Grad-Kreisel und natürlich die enorme Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h. Diese Woche bis zum 1. März versammeln sich dort die Besten der Besten: zur 64. Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft. Feierliche Eröffnung mit einer großen Show ist am Donnerstagabend (20.2.) - dazu ist der Eintritt frei!

... weil der Radebeuler Kay Steinbach die Matratze neu erfunden hat. „Soulmat“ liegt sich nicht durch, weil sie sich dank einzelner Module individuell zusammenstellen lässt; der Härtegrad ist einstellbar und dazu ist sie komplett waschbar - ideal für Allergiker. Auf das alles gibt es 25 Jahre Garantie. Entwickelt wurde die Matratze an der TU Dresden und produziert in Döbeln.

... weil die Architekten von Nordwerk-Design-Möbel aus Dresden gewaltige Skulpturen, Möbel und Kunstwerke aus Pappe herstellen. Viele große Unternehmen nutzen die federleichten und umweltbewussten Fantasiewelten für ihre Messestände. In Dresden entstehen Pappzuschnitte, die ohne einen Tropfen Kleber auskommen, aber trotzdem stabil und vor allem wiederverwertbar sind. Gebaut werden sie aus ausrangierten Papp-Verpackungen. In vielen Fernsehserien sind die Pappmöbel made in Sachsen zu sehen, gerade zum Beispiel in der zweiten Staffel der ZDF-Erfolgsserie „Bad Banks“ und auch in der neuen amerikanischen Serie „Zoey‘s Extraordinary Playlist“.

... weil der 15-jährige Niklas aus Borna einer von Deutschlands besten Amateur-Sportlern im Drone Racing, im Wettkampffliegen von Quadrocopter-Drohnen ist. Gelenkt werden die Drohnen mittels Funkfernsteuerung, einer Kamera in der Drohne und einer Videobrille. Der Spieler hat dabei die Sicht eines Piloten im „Cockpit“ des Quadrocopters. Niklas ist nicht nur Deutscher Meister, sondern in der internationalen Multi-GP-Series, bei der überall der gleiche Hinderniskurs geflogen werden muss, schaffte er es weltweit auf Platz 47. Das bedeutete die Qualifikation fürs Finale in den USA. Ende des Jahres startet er als einer von vier Deutschen bei der Weltmeisterschaft in China.

... weil die meisten Kerzen in ostdeutschen Kirchen aus einem kleinen Handwerksbetrieb beim Kloster Rosenthal in Ostritz kommen - und sogar in Jerusalem und St. Petersburg brennen Kerzen aus Sachsen! Die Wachszieherei ist einer der ältesten Handwerksberufe und körperlich sehr anspruchsvoll. Eine 90 Zentimeter hohe und neun Zentimeter dicke Altarkerze zum Beispiel kann bis zu 5,8 Kilo wiegen. Es ist also auch Muskelkraft gefragt - denn vieles ist hier Handarbeit. Insgesamt knapp zehn Tonnen Wachs verarbeitet der Zwei-Mann-Betrieb pro Jahr.

... weil das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Dresden einen Super-Computer besitzt. Es ist der schnellste Rechner, den Sachsen jemals hatte. Das DLR will damit virtuelle Flugzeuge entwickeln und schon vor dem ersten Flug ausgiebig testen. Dadurch soll das Fliegen sauberer, leiser und billiger werden. 

... weil wir auf der Sonnenseite Deutschlands stehen. 2019 war zwar für alle Deutschen ein sonnenreiches Jahr, am meisten schien sie aber in Sachsen: 1970 Stunden. Für sächsische Verhältnisse gab es im letzten Jahr 421 Stunden mehr Sonnenschein als im langjährigen Mittel. Dabei war der Juni sogar ein Rekordmonat: da allein schien die Sonne 336 Stunden - so viel wie noch nie seit  Beginn der Aufzeichnungen. 

... weil die Elbeflugzeugwerke in Dresden zu den wenigen Unternehmen in der Welt gehören, die die Fähig- und Fertigkeiten haben, das größte Passagierflugzeug der Welt zu warten: den Airbus A 380. Das Unternehmen rüstet derzeit neun Maschinen der australischen Airline Quantas um. Hier sollen mehr Premium Economy und Business- Plätze geschaffen werden. Eine von diesen bereits umgebauten Maschinen flog danach ohne Zwischenlandung von Dresden nach Sydney und absolvierte damit den längsten Direktflug eines A 380: 16 105 Kilometer in 18,5 Stunden.

... weil die TU Bergakademie Freiberg ein Verfahren entwickelt hat, umweltschädliches, bislang kaum filterbares Mikroplastik aus dem Abwasser zu fischenDie Forscher setzen auf die Wirkung von Wasserstoffperoxid. Dieses heftet sich an die winzigen Mikroplastik-Teilchen und zerfällt danach zu Wasser und Sauerstoff. Der Sauerstoff wiederum steigt zusammen mit den Plastikpartikeln an die Wasseroberfläche. Dort können die Plastikrückstände abgefischt werden. Das Verfahren soll bis 2022 ausgereift sein und dann Industrie und Kommunen zur Verfügung stehen.

... weil Leipzig den ersten Fußverkehrsbeauftragten Deutschlands hat. Er soll dafür sorgen, dass Stadt- und Verkehrsplaner die Fußgänger mit ihren Bedürfnissen wahrnehmen und behandeln – und das nicht nur als „Rest“, der ohne Auto, Fahrrad oder Bahn unterwegs ist. Friedemann Goerl heißt der Fußgänger-Verantwortliche. Er ist bei der Bauplanung dabei, achtet darauf, dass Bordsteine abgesenkt werden und setzt sich für Gehwege ein, die breiter sind als die vorgeschriebenen 2,50 Meter. Das alles hilft, die gefühlte und die tatsächliche Sicherheit von Fußgängern (auch mit Kinderwagen, Rollstuhl usw.) zu verbessern: Ein Zebrastreifen hier, eine Ampel da, auch Bänke oder Bäume, die Schatten spenden. Nur selten sind das herausragende Leuchtturmprojekt - aber insgesamt wichtiger viele vermuten.  

... weil das Racetech Racing Team der TU Freiberg das zweitbeste studentische Rennteam in Europa ist und Platz 4 der Weltrangliste belegt. Die Formula Student ist ein internationaler Konstruktionswettbewerb. In insgesamt sieben Disziplinen treten die teilnehmenden Teams gegeneinander an, darunter in puncto Design, Geschäftsmodell und Kostenplanung. Das Freiberger Team überzeugte vor allem mit einem Heckantrieb, der sich gegen die starke Allrad-Konkurrenz durchsetzen konnte.

... weil das größte virtuelle Spielezimmer Deutschlands einen neuen Besucher-Rekord aufgestellt hat. 23.300 Besucher kamen am letzten Januarwochenende zur Dreamhack auf die Leipziger Messe, und dabei zockten 2000 Fans fast ununterbrochen auf der 56-stündigen LAN-Party. Das dreitägige Gaming-Festival mit verschiedenen E-Sports-Turnieren, neuester Hard– und Software und eben ein riesiger internationaler Treffpunkt für Gamer hat diesmal auch die Stars der Branche angelockt, die um ein Preisgeld von 1 Million Dollar gespielt haben.

... weil Deutschlands jüngster Kreishandwerkschef aus Dresden kommt. Daniel Siegel ist 29 Jahre alt, gelernter Maler und Lackierer. Aus gesundheitlichen Gründen schwenkte er in der Karriere um, ist jetzt Betriebswirt und Geschäftsführer der Görlitzer Kammer. Als Dozent hat er sich der Meisterausbildung verschrieben.  Durch seine Tätigkeit ist er in vielen Handwerkskammern und Verbänden bekannt.

... weil der DFB ein Sachse ist. Der Deutsche Fußball-Bund wurde nämlich am 28.Januar 1900 - also vor 120 Jahren - in Leipzig in der Gaststätte „Zum Mariengarten" gegründet von 36 Vertretern aus 86 Vereinen. Ferdinand Hueppe war der erste Präsident des DFB. Noch heute finden Sie am Gründungsgebäude in der heutigen Büttnerstraße eine Plakette, die an dieses historische Ereignis erinnert.

... weil das Leipziger Pferd Mockingjay als „bester Handicapper des Jahres“ nominiert wurde. Er schaffte im vergangenen Jahr eine echte Sensation im Galopp-Sport: Sechs Rennen. Sechs Siege! Um die Spannung bei den Pferderennen zu erhöhen und damit auch die langsameren Pferde gegen die schnelleren Pferde eine richtige Chance auf einen Sieg haben, gibt es das sogenannte Handicap (Ausgleich). Dabei kann es so sein, dass das beste Pferd als Handicap das schwerste Gewicht tragen muss. Da gilt als Faustregel: Ein Kilo Gewichtsunterschied macht eine Pferdelänge im Ziel aus. Da Rennpferde von Natur aus mit sehr unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind und verschieden trainiert werden, sorgt dieses Handicap-System dafür, dass nicht immer dasselbe Pferd die Rennen gewinnt. 

... weil der Limbacher Tierpark von den Vereinten Nationen ausgezeichnet wurde. Beim Sonderwettbewerb "Soziale Natur - Natur für alle" wurde vor allem die Arbeit der Tierparkschule gewürdigt, in der rund 120 Kinder pro Woche lernen, darunter Kinder mit Behinderungen, die beim Füttern von Ziegen, Ausführen von Alpakas, Basteln von Beschäftigungsmaterial für Affen Natur erfahren können. Zum Tierbestand gehören mittlerweile sieben vom Aussterben bedrohte Arten. Jüngster Neuzugang sind Mähnenwölfe, die seit Anfang 2020 zu sehen sind. Dieses Jahr sollen noch südamerikanische Nabelschweine kommen, die mit Nasenbären eine gemeinsame Anlage bewohnen werden.

... weil das Chemnitzer Start-up Saralon eine Tinte entwickelt hat, mit der sich Elektronik drucken lässt. Statt herkömmlicher Druckfarbe kommen dabei elektronische Funktionsmaterialien zum Einsatz, die Batterien, Sensoren, Displays und ganze Schaltkreise erzeugen können. Damit lässt sich zum Beispiel das Markenlogo auf einer Verpackung zum Leuchten bringen, sobald der Kunde sie berührt. Und da die gedruckte Batterie keine Schwermetalle oder Giftstoffe enthalte, lässt sich die Verpackung auch einfach entsorgen.

... weil der SC Riesa einen "Goldenen Stern des Sports" bekommen hat. Diese Auszeichnung vergibt u.a. der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an Sportvereine, die sich in besonderem Maße gesellschaftlich engagieren. Der SC Riesa beschäftigt gemeinsam mit der Kommune Sportlehrer, um in drei Schulen der Stadt Sportklassen mit zusätzlichen Sportstunden anzubieten. Beim Bundes-Finale der "Sterne des Sports" dankte Bundeskanzlerin Angela Merkel allen ehrenamtlichen Helfern. 

... weil erstmals in der Geschichte der Bundesliga eine Mannschaft in neun Spielen hintereinander jedes Mal drei Tore und mehr geschossen hat. Das ist dem RB Leipzig gelungen. Schon als Herbstmeister 2019 hat der RB alle anderen Vereine abgekocht - nun gelang ihnen am Samstag (18.1.) mit einem 3:1 über Union Berlin ein großartiger Start in die Rückrunde. RB führt die Tabelle mit 40 Punkten an, in den Top 5 Ligen Europas sind sie aktuell das Team mit den meisten Toren je Spiel.

... weil das modernste Riesenrad Deutschlands gerade in Leipzig seine Runden dreht. Am 17. Januar startet das Winterevent "Leipziger Eistraum" auf dem Augustusplatz: da gibt es neben der mit 35 Metern Durchmesser größten runden Eisbahn Deutschlands eben auch ein Riesenrad mit klimatisierten Gondeln. Eine Computersteuerung sorgt dafür, dass man jetzt kuschlig warm in einer von 24 Gondeln sitzt. Zwei Jahre lang wurde an diesem Riesenrad gebaut, um 17.00 Uhr startet es auf Jungfernfahrt.

... weil ein Film der Leipziger  Produktionsfirma Ma.ja.de für den Oscar nominiert ist. Der Film des syrischen Regisseurs Feras Fayyad heißt "The Cave" und geht als "Beste Dokumentation" am 9. Februar in Los Angeles ins Rennen. Er dokumentiert, wie die syrische Zivilbevölkerung belagert und bombardiert wird. Sicherheit finden die Menschen nur in einem Krankenhaus unter der Erde, genannt "Die Höhle". Dort haben sich drei Ärztinnen das Recht erkämpft, gleichberechtigt neben ihren männlichen Kollegen unermüdlich Kriegsopfer zu behandeln. "The Cave" hat schon neun Auszeichnungen bekommen, darunter den Publikumspreis beim kanadischen Filmfest in Toronto.

... weil der einzige Multifunktions-Rasenmäher der Welt aus Sachsen kommt, genauer gesagt aus Großenhain von der Multikon GmbH in Großenhain. Der kann bis zu 50 cm hohes Gras schneiden, häckseln, Schnee wegräumen und kehren. Der Multikon ist ein laut Eigenwerbung leicht zu bedienen und bietet eine ständig wachsende Bandbreite durch seine austauschbaren Zusatzgeräte - made in Sachsen!

... weil der König der Orgelbauer ein Sachse war. Gottfried Silbermann und sein Bruder Andreas haben vor über 300 Jahren in ihrer Freiberger Werkstatt Orgeln hergestellt, die durch ihre Konstruktion und durch den besonderen Klang über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt wurden. Bis heute setzen sie hohe Maßstäbe. Es ist schon eine kleine Tradition, dass der Freiberger Dom zu Silbermanns Geburtstag am 14. Januar zu einem Geburtstagskonzert an der berühmtesten aller Silbermann-Orgeln einlädt - 2020 waren Hunderte Kinder aus Freiberger Grundschulen und Kindergärten dabei und haben mitgesungen. 

... weil die renommierte New York Times ihren Lesern Leipzig als Reiseziel empfiehlt. Auf ihrer Liste mit gut 50 Reisezielen weltweit steht neben Washington, Paris und Tokio eben auch Leipzig als die Stadt mit den coolen Menschen, der tollen Kunstszene und einem aufregenden Nachtleben.

... weil die älteste immer noch in Betrieb befindliche Bahnbrücke Deutschlands bei Wurzen steht. Die wurde 1838 erbaut und über die fährt immer noch täglich der ICE von Leipzig nach Dresden und zurück.

... weil 13 junge Sachsen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in der Schweiz an den Start gehen. Die starteten am 8. Januar mit der Eröffnungsveranstaltung in Lausanne. 1880 junge Sportler und Sportlerinnen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren aus 79 Nationen werden dort um Medaillen kämpfen. Aus Sachsen sind unter anderem Rennrodler und Bobfahrer dabei.

... weil die Chemnitzer Firma Mr. Snow eine Lösung für alle von Schneearmut bedrohten Wintersportgebiete gefunden hat: die textilen Skipisten. Textilschnee ist ein besonders gleitfähiges und robustes High-Tech Gewebe, auf dem Wintersport das ganze Jahr funktioniert - egal ob Ski alpin, Langlauf, Snowboarden oder Rodeln. Die Gleitmatten werden auf Rolle produziert und in Skischulen, auf Rodelbahnen, im Funpark und sogar als fertig gespurte Langlauf-Loipe verwendet. Dabei kommt das Material ohne zusätzlichen Strom und Wasser aus - einfach Matten ausrollen, und schon ist es Winter! Laut sächsischem Umweltministerium zeigt die Klimaerwärmung in 21 sächsischen Skigebieten sichtbare Folgen. So ist diese Alternative zu Schnee vielleicht schon bald unerlässlich.

... weil Sachsen die innovativsten Hochschulen hat. Das zeigt ein aktueller Vergleich der Bundesländer. Jedes 5. Patent in Deutschland stammt von den Unis und Fachhochschulen in Sachsen. Das heißt: auf 1000 Wissenschaftler kommen 32 Patente - so viele wie in keinem anderen Bundesland.

... weil der Leipziger Gewandhauskapellmeister Andris Nelsons das Neujahrskonzert 2020 mit den Wiener Phillharmonikern dirigierte - als erster Gewandhauskapellmeister überhaupt. Über 40 Millionen Zuschauer in 90 Ländern verfolgten das Konzert im Fernsehen, eine große Ehre für Gewandhauskapellmeister.

... weil insgesamt 30 Nobelpreisträger von der Uni Leipzig kommen. Egal ob sie hier in der Medizin forschten oder Chemie studierten: die Bedingungen sind und waren so gut, dass sie mit ihrem Wissen die Welt bereicherten und dafür ausgezeichnet wurden. Der letzte Wissenschaftler, der einen Nobelpreis erhielt war Alexander Müller, der ihn 1982 für Physik bekam.
Und die Leipziger Uni (die zweitälteste Uni Deutschlands) ist nicht nur Heimat vieler Nobelpreisträger, sondern auch Kanzlerin Angela Merkel hat in den 70er Jahren hier studiert.

... weil die Weihnachtspyramide des Dresdner Striezelmarktes die höchste Weihnachtspyramide der Welt ist und damit auch im Guinessbuch der Rekorde steht. Die Pyramide wurde von der Erzgebirgischen Holzkunst aus Gahlenz einst angefertigt und misst sensationelle 14,62 m. Die gleiche Firma hat nach dem Vorbild der Striezelmarkt-Pyramide zwei weitere gebaut: die eine steht in Tokio auf dem Weihnachtsmarkt, die andere in Cullman, Alabama. Letztere ist knapp 10 Meter hoch hat neben Engeln auch ein paar Sheriff-Figuren bekommen.

... weil wir Sachsen das Räuchermännl erfunden haben. Um 1830 wurde der "Raachermannl" das erste Mal erwähnt, er wurde im Erzgebirge von den Spielzeugmachern erfunden. Und das kleinste und das größte Räuchermännchen der Welt befinden sich auch hier bei uns. Im Miniaturpark Kleinwelka bei Bautzen stehen die beiden Gesellen aus Holz. Der eine ist gerade mal 15 Millimeter groß, der große einen ganzen Meter.

... weil an der Paracelsus-Klinik in Zwickau ein neues Therapiezentrum für Hirntumor-Patienten eröffnet worden ist. Es ist europaweit die vierte Klinik, die Nanotherm anwendet, eine hoch innovative Behandlunsgform, bei der magnetische Nanopartikel direkt in den Tumor eingebracht und erwärmt werden. So werden die Krebszellen zerstört und gesundes Gewebe geschont.

... weil die Firma Lehmann-UMT aus Jocketa einen Riesenschlitten gebaut hat, der eine tonnenschwere Fracht durch die Antarktis bis an den Südpol bringen wird. Dort entsteht eine russische Forschungsstation. Bisher schafften die Frachtschlitten bis zu 25 Tonnen. Das neue Exemplar kann bis zu 60 Tonnen Last transportieren - bei Temperaturen von bis zu minus 60 Grad und allen Unwägbarkeiten von Hochgebirgen. Das Erfolgsgeheimnis der vogtländischen Schlitten sind auch die Kufen, die sich immer flexibel an den Untergrund anpassen. Es ist eine Verbindung aus Stahl und einem speziellen Kunststoff, der einen äußerst geringen Reibefaktor besitzt und auch kaum anfriert.

... weil zu den besten Azubis Deutschlands drei Sachsen gehören. Michelle Oertel (Tierpflegerin), Markus Naujoks (Lagerlogistik) und Mario Winkelbauer (Eisenbahner) aus Leipzig haben in ihren Abschlussprüfungen die jeweils höchsten Punktzahlen in ihren Berufszweigen erreicht. Das wurde am 8. Dezember 2019 bei einem großen Festakt in Berlin mit rund 200 anderen IHK-Azubis ausgezeichnet.

... weil die älteste erhaltene und noch betriebene Freiland-Pyramide in Schwarzenberg steht. Die Idee zum Bau hatte der Industrielle, Erfinder und Förderer der erzgebirgischen Volkskunst Friedrich Emil Krauß. Seine Vorstellung war, eine Pyramide zu bauen, die "so groß ist, daß man sie ins Freie stellen kann, ihr Lichterglanz sich im Schnee und Eis der Landschaft spiegelt, und Tausenden Freude bringt.“ Daraufhin wurde eine Pyramide gefertigt aus Metall, mit fünf Etagen und 3,3 Metern Durchmesser. Sie ist über sieben Meter hoch und wiegt 1,5 Tonnen. Vor 85 Jahren, im Dezember 1934 wurde sie das erste Mal der Öffentlichkeit gezeigt, damals noch auf der Terrasse des Schwarzenberger Ratskellers. Seit 1996 steht sie Vor dem Unteren Tor.

... weil der schönste Weihnachtsmarkt Deutschlands der Dresdner Striezelmarkt ist. Das Portal Travelbook hat seine Leser befragt. 90.000 Mal wurde abgestimmt. Dabei bekam der Striezelmarkt die meisten Stimmen. Den Lesern gefällt vor allem, dass er so viele unterschiedliche Märkte vereint: es gibt klassische genauso wie mittelalterliche. Und beim Hüttenzauber kriegen die Gäste sogar Après-Ski-Atmosphäre.

... weil wir Sachsen den Stollenpfennig erfunden haben. Seit 1994 stellen rund 530 Bäcker in Sachsen in der Vorweihnachtszeit Sammeldosen auf ihre Tresen, die von vielen Kunden mit dem Wechselgeld gefüllt werden. Stollenpfennig heißt es deshalb, weil das Motto lautet: „Wir haben Stollen, andere nicht mal Brot". Bisher kamen so über eine halbe Million Euro für Projekte von „Brot für die Welt“ zusammen.

... weil einer der ältesten Fußball-Schiedsrichter, die noch aktiv pfeifen, aus Sachsen kommt. Der Zwickauer Kurt Müller, bekannt als "Poldi", ist 85 Jahre jung und eine lebende Legende. Seit er 1964 seine Schiri-Prüfung ablegte, pfiff er 4073 Spiele und kommt dabei immer noch kaum aus der Puste. 2011 zeichnete der DFB den Zwickauer sogar als "Schiedsrichter des Jahres" aus.

... weil das größte virtuelle Spielzimmer Deutschlands wieder nach Sachsen kommt: Im Januar auf die Leipziger Messe! Auf der DreamHack zocken vom 24 bis 26 .1. über 1700 Spieler in einer riesigen LAN- Area. DreamHack ist ein dreitägiges Gaming-Festival mit verschiedenen eSports-Turnieren, neuester Hard-und Software und ein riesiger internationaler Treffpunkt für Gamer. Diesmal gibt eines von 5 Turnieren, bei der 16 Teams aus aller Welt um Ranglistenpunkte und um ein Preisgeld von 1 Mio Dollar kämpfen.

... weil Marko Ulrich aus Stauchitz die Sat.1-Kochshow "The Taste" gewonnen hatAm 27. November 2019 kassierte er nach neun Wochen von den Juroren im Finale vier Sterne - und damit den Sieg über 15 Mitbewerber! Sein Gewinner-Menü, das er in 90 Minuten kochen musste: Geflämmte Garnele, Gebratenes Lammfilet mit Minz-Panade und Kokos-Pannacotta. 50.000 Euro gab es für den Sieg und ein eigenes Kochbuch. Und falls Sie mal seine Kochkünste live erleben möchten: er arbeitet im "Kochtempel Stauchitz".

... weil wir in Dresden den größten geschliffenen, von Natur aus grünen Diamanten der Welt haben. Er hat 41 Karat und wurde einst von August dem Starken auf der Leipziger Ostermesse gekauft - für wahrscheinlich 400.000 Taler. Normalerweise liegt dieser besondere Diamant im Grünen Gewölbe in Dresden, im Moment aber befindet er sich als Leihgabe im Metropolitan Museum in New York. (So entging er Gottseidank dem Kunstraub!!!) Zur VIP-Eröffnung wurde der Stein zu Ehren das Empire State Building grün angestrahlt, was nicht nur traumhaft schön aussah, sondern auch ne tolle Werbung für Sachsen war. 

... weil aus Klingenthal clevere Skier kommen. Tim Tröschel hat Bretter mit Karbonmantel und Nano-Belag entwickelt, die nicht mehr gewachst werden müssen. Und ein erneuerbarer Einsatz aus Büffelfell unterm Fuß verhindert das Wegrutschen am Berg. Das macht das Skifahren sicherer. Für etwa 380 Euro gibt es die Aschberg-Skier zu kaufen.

... weil vier Studenten der Technischen Universität Dresden  mit dem Deutschen Multimediapreis 2019 ausgezeichnet worden sind. Die Medienmacher haben den Spiele-Klassiker "Bomberman" modifiziert. In der Neuauflage "TimeBOMB" treten vier Spieler gegeneinander an. Gespielt wird an einem Spieleautomaten in Würfelform. An jeder Seite des Würfels sind dabei andere Formen der Bedienung angebracht. Mal tippen die Spieler auf einer alten Tastatur oder an einem modernen Controller. An den anderen Seiten gleicht das Design einem klassischen Spielhallen-Automaten oder einem Oszilloskop. Die Jury urteilte: "TimeBOMB ist Kult, Retro, aber auch eine perfekte Art, Geschichte wieder zu erleben".

... weil der Döner-Imbiss "Olive Tree" auf der Leipziger Karl-Liebknecht-Straße zu den 25 besten Dönerläden in ganz Deutschland gehört. Die "Jury" in diesem Fall war das internationale Reiseportal "Big 7 Travel". Es hat sich Deutschlands Döner vorgeknöpft, und der "Olive Tree" aus Leipzig hat den zwölften Platz belegt. Der Döner sticht auch deshalb hervor, weil er sich auf ungewöhnliche Döner-Soßen wie zum Beispiel Mango spezialisiert hat. 

... weil Deutschlands bester Dachdeckerlehrling aus Sachsen kommt. Der 20-jährige Paul Heil aus Burgstädt hat schon im Landeswettbewerb den ersten Platz gemacht - mit einer nahezu perfekten Schieferdeckung. Nun setzte Paul Heil noch einen drauf und sich beim Bundesentscheid der Dachdeckergesellen gegen Konkurrenten aus elf anderen Bundesländern durch. In dem Contest mussten natürlich Dächer gedeckt werden; dabei kam es unter anderem auf Qualität, Genauigkeit, Zeitaufwand und Ordnung an. 

 ... weil der Koch des Jahres 2016, Peter Maria Schnurr, vom Restaurantführer „Gault&Millau“ erneut zu Sachsens Spitzenkoch gekürt worden ist. Der Küchenchef des einzigen Zwei-Sterne-Restaurants in Ostdeutschland - „Falco“ in Leipzig - bekam 19 von 20 möglichen Punkten!. Damit verteidige er den Spitzenplatz „souverän und unangefochten“ , sagt der „Gault&Millau“.

... weil in Zwickau das größte E-Auto-Werk Europas entstehen soll. Am 4. November 2019 beginnt Volkswagen mit der Serienproduktion des ID.3. Es ist das erste vollelektrische Fahrzeug des Konzerns. Rund eine Milliarde Euro investiert der Autobauer in den Umbau des sächsischen Standortes zur ersten E-Auto-Fabrik Deutschlands sowie in die Qualifizierung der rund 8.000 Mitarbeiter. Das Besondere: VW krempelt das Werk bei laufender Produktion um. 

... weil die Pillnitzer Kamelie mit ihren mehr als 250 Jahren die älteste und größte ihrer Art in Europa ist. Sie ist knapp 9 Meter hoch und ihre Krone hat einen Umfang von 35 Metern. Dank eines fahrbaren Gewächshauses ist die Kamelie seit Ende Oktober wieder im Park des Schloss Pillnitz vor Frost und Ungemach geschützt. 

... weil Dresdner Wissenschaftler ein ultraleichtes E-Bike entwickelt haben. Drei Jahre haben sie an dem Prototypen getüftelt. Herausgekommen ist ein Rad in Schalenbauweise, nicht in klassischer Rahmenbauweise. Diese Schalen bestehen aus faserverstärktem Kunststoff. Neun E-Bikes mit der neuen Leichtbauweise haben die Forscher bislang gebaut. Nun sollen die Räder intensiv getestet werden. Dafür sind sie mit Sensoren ausgestattet, die während der Fahrt Daten sammeln, zum Beispiel, welche Kräfte auf verschiedene Bauteile wirken. Ziel der Wissenschaftler ist es, dass die bislang schweren Rahmen der E-Bikes nicht mehr aus Asien importiert werden müssen, sondern zu vertretbaren Preisen in Deutschland gebaut und vertrieben werden können.

... weil Leipzig nun wieder 600.000 Einwohner in Leipzig hat! Thomas Voigt ist gebürtiger Hallenser und wegen Job und Familie in die Messestadt gezogen, wo OBM Burkhard Jung ihn am 28. Oktober 2019 feierlich als 600.000 Bewohner begrüßte. Zum ersten Mal über 600.000 Einwohner hatte Leipzig 1911. 1933 wuchs die Stadt  sogar auf  713.470 Einwohner an. 1998 waren es nur noch 437.000 Leipziger. Seither aber wächst die Stadt kontinuierlich und ist jetzt achtgrößte Stadt Deutschlands.

... weil die besten Breakdancer Deutschlands aus Dresden kommenThe Saxonz sind 2019 schon dreimal deutscher Meister geworden - und bei der WM im französischen Montpellier haben sie sich Ende Oktober  bis auf Platz 8 vorgekämpft. Jetzt schielt die Breakdance- Truppe auf die olympischen Spiele 2024 in Paris.

... weil das SOS-Kinderdorf in Zwickau für sein Engagement im Naturschutz von den Vereinten Nationen ausgezeichnet wurde. Für das aus einem ehemaligen Feuerlöschteich entstandene Biotop inmitten des Kinderdorfes bekam es den Titel "Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt". Zu dem Biotop gehören eine Forscherstation, ein Bienenstock, Brut- und Nistplätze sowie ein Baumlehrpfad. Es ist das 125. Projekt, das in Deutschland mit diesem Prädikat ausgezeichnet wurde.

... weil zwei Sachsen den europäischen Kulturpreis "Taurus" erhalten: Der Leipziger Maler Neo Rauch und der Dresdner Opernsänger René Pape. Mit dem undotierten Preis werden Kunstschaffende oder Institutionen von europäischem Rang gewürdigt, die der Kultur und dem friedlichen Zusammenleben entscheidende Impulse geben, andere zu neuen geistigen Abenteuern inspirieren und Wegbereiter der Kultur sind. Insgesamt werden am Sonntag (20.10.2019) in Wien neun Künstler geehrt, darunter der italienische Filmstar Sophia Loren, die Designerin Vivienne Westwood und die von Arnold Schwarzenegger mitbegründete Umweltorganisation "R20 Austrian World Summit".

... weil die Seekirche Vineta auf dem Störmthaler See  das höchste schwimmende Bauwerk auf einem deutschen See ist. Auf einer schwimmenden Plattform von etwa 300 m² Fläche wurde das Gebäude mit 7×14 Metern Außenmaß errichtet. Es ist gekrönt von einem etwa 15 Meter hohen turmartigen, beleuchteten Aufbau. Die Vineta soll an den Ort Magdeborn südlich von Leipzig erinnern, der durch den Braunkohletagebau abgebaggert wurde. Die Seekirche ist eine künstlerische Interpretation der ehemaligen Magdeborner Kirche. Sie ankert seit 2010 etwa einen Kilometer östlich der Stelle, wo früher die Dorfkirche stand. Und am Sonntag (20.10.2019) können sie das letzte Mal in diesem Jahr mit der VINETA-Fähre übersetzen und sich die Seekirche anschauen. Danach geht es erst wieder nächstes Jahr ab April.

... weil die erste Milchschokolade der Welt aus Dresden kam. Ein Rezept der "Dresdner Schokoladenfabrik Jordan & Timaeus" aus dem Jahr 1839 beschreibt eine "Chocolade mit Eselsmilch" - das gab es bis dahin noch nicht. Sie bestand aus 60 Prozent Kakao, 30 Prozent Zucker und 10 Prozent Eselsmilch. Weil Esel aber nur zu bestimmten Jahreszeiten Milch geben, wurde später Kuhmilch eingesetzt. In kleine Täfelchen gepresst, kam so die erste Milchschokolade der Welt in den Verkauf.

... weil es in Sachsen eine der beste freien Autowerkstätten Deutschlands gibt. Die Auto-Bild hat 13000 Werkstattkunden von einem unabhängigen Marktforschungsinstitut befragen lassen zu den 1000 besten Werkstätten. Unter die besten 25 in Deutschland kam die freie KFZ Werkstatt Automatisch Söhnel in Leipzig. Bewertet wurden u.a. die Qualität der Arbeit, der Service, die Zuverlässigkeit bei Terminen sowie die Transparenz der Rechnung und die Sauberkeit der Werkstatt. Dabei erreichte die kleine Werkstatt einen Spitzenwert von 1,2.

... weil eine App aus Leipzig den Kampf gegen Palmöl aufnimmt. Replace PalmOil nennt sich die kostenlose App, bei der Verbraucher im Supermarkt ganz gezielt mitarbeiten. Rund die Hälfte aller Supermarktprodukte enthalten das günstige, aber umweltschädliche Pflanzenöl - dazu gehören Lebensmittel ebenso wie Reinigungs- und Pflegeprodukte. Mit der App scannt man die Barcodes der Produkte, die wir gerne palmölfrei hätten. Auf Knopfdruck landet die Barcodenummer dann bei dem Verein; und die informieren den Hersteller des Produkts. Bei einer bestimmten Anzahl von Scans wird der Hersteller aufgefordert, auf Palmöl zu verzichten. Auf der Website sind die stetig steigende Zahl der Scans einsehbar, auch die Produkte und die zuletzt versendeten E-Mails. Ziel ist, dass die Nachfrage nach Palmöl sinkt und letztendlich nicht mehr so viel angebaut wird.

... weil bei der bundesweiten Nachwuchs-Chemie-Olympiade "Chemie - die stimmt" zwei Leipziger Schüler den ersten und zweiten Platz geholt haben. Maximilian Kordisch und Rosa Gründer vom Ostwald-Gymnasium haben in der Altersklasse 9.bis 10. Klasse u.a. ihr Wissen bei einer Multiple-Choice-Klausur sowie einer praktischen und einer theoretischen Prüfung unter Beweis stellen müssen und alle anderen Teilnehmer hinter sich gelassen - das waren über 4000!

... weil Forscher der TU Dresden Carbonfasern aus Lignin herstellen. Lignin ist ein natürlicher Rohstoff, ohne den es keine Bäume gäbe. Es ist die Substanz, die Holz-Zellen ihre Festigkeit gibt. Bei der Papierherstellung stört Lignin allerdings und bleibt tonnenweise als Abfall übrig, der meist verbrannt wird. Nun haben die Dresdner Forscher einen Weg gefunden, aus dem enthaltenen Kohlenstoff Carbonfasern herzustellen. Sie sind extrem leicht und dabei ferster als Stahl. Das ist nicht nur bei weitem günstiger, sondern schont auch fossile Rohstoffe und kann in fast allen Branchen zum Einsatz kommen.

... weil Leipzig den Zuschlag für eine milliardenschwere Super-Agentur für Neuentwicklungen bekommen hat. Die Bundesregierung will mit dieser Innovations-Agentur neuen Erfindungen „Made in Germany“ zum weltweiten Durchbruch und Markterfolg verhelfen und erhofft sich davon starke Impulse für Wirtschaft und Wissenschaft. Als sogenannte "Sprunginnovationen“ gelten Erfindungen, die die Welt bahnbrechend verändert haben – wie die Dampfmaschine, die E-Mail oder das MP3-Format. Da passiert auch jetzt gerade eine Menge: am Fraunhofer Institut entsteht z.B. ein Labor für für Quanten-Kommunikation. Diese Technik macht es praktisch unmöglich, Daten illegal abzugreifen. Für die Vermarktung ist die mit üppigen Bundesmitteln ausgestattete Agentur in Leipzig da.

... weil die Chemnitzer Höhenretter die besten Deutschlands sind. Acht Höhenretter der Berufsfeuerwehr Chemnitz gewannen beim 16. Leistungsvergleich der Berufsfeuerwehren. 16 Höhenrettungsteams aus ganz Deutschland nahmen an dem schwindelerregenden Einsatz auf der Elbe in Hamburg teil. Die Höhenretter mussten auf dem Museumsschiff "Rickmer Rickmers" die drei bis zu 35 Meter hohen Masten besteigen. Die Chemnitzer waren dabei am besten.

... weil Ärzte der Uni Leipzig  zusammen mit dem zentralen Pa­tientenmanagement eine eigene Methode zur Einschätzung des Sturzrisi­kos entwickelt haben. Die Mitarbeiter der Klinik können damit das individuelle Sturzrisiko jedes neu in die Klinik aufgenommenen Patienten einheitlich erfassen. Stürze gelten als eins der wichtigsten Probleme für die Lebensqualität bei älteren Menschen. Mit zunehmendem Alter steigt das Sturz-Risiko. So fällt Studien zufolge jeder Dritte über 65jährige einmal im Jahr, bei über 85-Jährigen ist es bereits jeder Zweite. Diese Risikobestimmung vergibt Punkte für das Alter des Patienten, die eingenommenen Medikamente, kognitive Fähigkeiten, Mobili­tät, Alkoholkonsum, Kontinenzverhalten, für die persönliche Sturz-Vorgeschichte, sowie für Seh- und Hörbeeinträchtigungen.

… weil wir hier in Sachsen tatsächlich noch unser blaues Wunder erleben können. In Pulsnitz gibt es nämlich eine der ältesten Blaudruckmanufakturen Deutschlands. Beim Blaudruck werden mit einem Druckmodel Muster mit einer farbabweisenden Masse auf einen weißen Stoff aufgedruckt. Erst nach dem Farbbad im typischen Indigoblau werden die weißen Muster sichtbar. Das alles geschieht per Hand und nach 300 Jahre alter Tradition. Und weil diese Art der Stoffveredlung so besonders ist, steht der Blaudruck nun auch auf der UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Derzeit erlebt das Handwerk eine kleine Renaissance, nämlich für die Dirndl-Herstellung.

... weil aus Sachsen die erste Rammstein-App kommt. Die Leipziger Appfactory hat im Auftrag der Band eine App für die Fans entwickelt, die alle wichtigen Informationen wie Tourdaten, Community-Updates, Konzerte und Band-Ankündigungen bündelt, denn deutlich über die Hälfte des Rammstein Fanclubs LIFAD greift inzwischen über Smartphones auf die Webseiten und Foren zu. Zur Rammstein-App gehört auch ein Musik-Player, mit dem alle Alben und Singles über Dienste wie Spotify, Premium oder Apple Music via App abgespielt werden können.

... weil auf einer 25 Kilometer langen Teststrecke in Annaberg-Buchholz nächste Woche der weltweit erste Zug fahren wird, der über das 5G- Mobilfunknetz gesteuert wird - also ein Zug ohne Lokführer. Alle Informationen über Hindernisse auf der Strecke werden in Echtzeit an den zentralen Computer übermittelt, der die Strecke kontrolliert. Dieser bedient die Weichen, lässt Schranken runter und stoppt auch den Zug, wenn erforderlich. An dem Hightech-Projekt sind u.a. die TU Chemnitz, Vodafone und das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt beteiligt.

... weil Deutschlands beste Rettungsschwimmer aus Sachsen kommen. Bei den Deutschen Meisterschaften in Eberswalde gewannen die Freitaler Rettungsschwimmer Gold, die Leipziger Silber und die Dresdner Mädels von der DRK-Wasserwacht Bronze. Über den Erfolg der Wasserretter können wir Sachsen uns freuen, denn sie sind zur Badesaison ehrenamtlich in Bädern, Flüssen und Seen im Einsatz .

... weil Chemnitz gleich zweimal für den Preis der Popkultur nominiert wurde. Diesen deutschen Musikpreis verleiht der Verein zur Förderung der Popkultur am 2. Oktober in Berlin. Dahinter steht eine Fachjury aus 800 Mitgliedern des Vereins. Mit dem "#wirsindmehr"-Konzert setzte Chemnitz im Herbst 2018 ein Zeichen gegen rechts. Es war eines der wichtigsten Musikereignisse im letzten Jahr; und deswegen war es nur logisch - so die Jury -, dass er nominiert wurde, und zwar in den Kategorien "Spannendste Idee/Kampagne" und "Gelebte Popkultur".

... weil die Meissner Porzellan-Manufaktur eine Kooperation mit dem angesagten New Yorker Skater-Label Supreme eingegangen ist. Supreme kooperiert jede Woche mit wechselnden Luxuslabels. Die jeweiligen Produkte erscheinen immer nur in kleinen Stückzahlen, dadurch sind die sehr begehrt und in Sekundenschnelle im Internet ausverkauft sind. Die meisten dieser Produkte tragen rot-weiße Supreme-Logos. Im Frühjahr hat die Marke mit der Porzellan-Manufaktur Meissen zusammengearbeitet, um den "Amor mit T-Shirt" auf den Markt zu bringen: eine Amor-Statue mit dem klassischen Supreme-Shirt: weiß und mit dem roten Logo auf der Brust. Die Figur war am 14. März 2019 auf der offiziellen Supreme-Website sofort ausverkauft. Allerdings wurde sie bei Ebay gesichtet, für 6 600 Euro. 

... weil der aus Markranstädt stammende Rudi Glöckner als erster und bisher einziger Deutscher das Endspiel einer Fußballweltmeisterschaft gepfiffen hat: das WM-Finale 1970 in Mexiko zwischen Brasilien und Italien. Die Nominierung Glöckners für das Endspiel war ursprünglich nicht geplant. Doch die brasilianische Delegation akzeptierte keinen der namhaften europäischen Unparteiischen - und die italienische Delegation wollte keinen südamerikanischen Schiedsrichter!  Der damalige FIFA-Präsident Stanley Rous hatte in der Vorrunde ein Spiel Glöckners gesehen - und entschied schließlich, dieser solle das Endspiel leiten. Glöckner selbst erzählte später, er sei so aufgeregt gewesen, dass ihm die Pfeife auf den Rasen fiel, als die Hymnen beider Länder gespielt wurden. Das Spiel endete übrigens 4:1 für Brasilien.

... weil das erste deutsche Chapter des TSA außerhalb der USA in Sachsen gegründet wurde und zwar am Wilhelm-Ostwald-Gymnasium in Leipzig. TSA ist die Abkürzung für Technology Students Association: eine amerikanische Schülervereinigung, in der Mathe- und Technikfreaks z.B. Highspeed-Autos, Raketen oder Roboter entwickeln und damit einmal im Jahr gegeneinander im Wettbewerb antreten. 2001 brachte ein amerikanischer Austauschschüler die Idee eines technologischen Schülerwettbewerbs an das Ostwald-Gymnasium Leipzig. Die Idee stieß auf großes Interesse, sodass noch im selben Jahr das erste deutsche Chapter gegründet wurden. Seitdem haben die Schüler dutzende Wettbewerbe gewonnen. So auch 2018: die ersten drei Plätze im Bereich Digital Video Production, Webmaster und Architectural Design gingen nach Sachsen.

... weil Sachsens Grundschüler besser schwimmen als der Bundesschnitt. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat in einer Studie über die Schwimmfähigkeit von Grundschulkindern festgestellt, dass fast 60 Prozent der Zehnjährigen nicht schwimmen können. Gründe: fehlender oder unregelmäßiger Schwimmunterricht an Schulen, sowie das anhaltende Bädersterben. In Sachsen sieht das anders aus. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, das Schwimmen schon in Klasse 2 auf dem Plan hat. Organisiert wird der Unterricht in Zusammenarbeit mit den Schulschwimmzentren - und der läuft nach Angaben des Kulturministeriums in der Regel lückenlos.

... weil das Genusshandwerk Popella aus Aue von der Gourmet- Zeitschrift "Feinschmecker" zu einer der besten Metzgereien Deutschland gewählt wurde - schon zum dritten Mal in Folge. Der Familienbetrieb verarbeitet ausschließlich Fleisch aus der Region, das nicht aus Massentierhaltung stammt, wo sie genau wissen, dass das Tier bis zur Schlachtung ein gutes Leben hatte. Sie überzeugten auch durch innovative und originelle Produkte im Sortiment z.B. den Wurststollen zur Weihnachtszeit und einen erstklassigen Service.

... weil  die Leipziger Verkehrsbetriebe am 27. März 1999 einen Weltrekord aufgestellt haben, indem sie die meisten Passagiere in eine Straßenbahn einsteigen ließen. Die 462 Personen sicherten sich mit der Fahrt im Wagentyp NGT8 einen Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde.

... weil Deutschlands beliebtestes Freibad in Dresden ist. Das hat das Ranking unter 138.000 Kundenrezensionen des Verbraucherportals Testberichte.de ergeben. Auf Platz 1 von 412 zur Auswahl stehenden Freibädern landete das NaturKulturBad Zschonergrund. Die Gäste schätzen hier vor allem die idyllische Lage, die große Liegewiese, den Kinderspielplatz, das Volleyballfeld und ein "sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis". Unter den Top-Ten ist noch ein weiteres Bad aus Sachsen: Das Albert-Schwarz-Bad in Heidenau bei Dresden kam auf Platz 6.

... weil der mobile Begleiter für den Schulalltag aus Dresden kommt. Scoolio ist eine Smartphone-App, mit der Schüler ihren Stundenplan, Noten sowie Hausaufgaben organisieren und sich mit Mitschülern im Chat austauschen können. Dazu gibt es Informationen zur Berufs- und Ausbildungsorientierung. Im Grunde ist Scoolio also Hausaufgabenheft, Klassenzimmer und Karriereberater in einem. Mehr als 175.000 Schüler und Schülerinnen nutzen die App bereits.

... weil Sachsen in puncto Bildung wieder spitze ist in Deutschland. In der Studie des Bildungsmonitors 2019 wurden neben dem Leistungsstand von Schülern auch andere Faktoren miteinander verglichen. Dabei ging es unter anderem darum, wie ein Bundesland sein Bildungssystem so ausgestaltet, dass daraus optimale Wachstums- und Beschäftigungsimpulse entstehen.

... weil in Leipzig am Flughafen eine neue Version der Dornier 328 gebaut werden soll. Die Propellermaschine war das letzte Verkehrsflugzeug, das vollständig in Deutschland entwickelt und gebaut wurde. 1988 startete der traditionsreiche Flugzeugbauer mit dem Projekt eines kleinen Regionalflugzeugs, das schnell war und steil steigen konnte. Viel Technik machte den Flieger zwar modern, aber auch teuer in der Produktion. Nur 220 Exemplare der Dornier 328 wurden zwischen 1992 und 2008 gebaut. Das Modell lebt aber weiter. Noch heute stehen rund 120 Maschinen weltweit im Einsatz, u.a. für die U.S. Air Force und die dänische Linie Sun-Air of Scandinavia. Nun will ein amerikanischer Konzern das Flugzeug in einer neuen Version in Leipzig bauen, was mehrere hundert Arbeitsplätze schafft.

... weil die TU Dresden die einzige Exzellenz-Uni im Osten Deutschlands ist. Seit sieben Jahren trägt die Uni diesen Titel. Auch in diesem Jahr konnte sie die Jury der Deutschen Forschungsgemeinschaft auch 2019 wieder mit drei Komplexen überzeugen: „Physik des Lebens“, „Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ und „Zentrum für taktiles Internet“. Dafür gibt es bis zu 30 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr. In Stufe 2 entschied die Jury, welche Unis auch als Ganzes den Exzellenztitel tragen sollen – der der TU weitere 15 Millionen Euro pro Jahr einbringt.

... weil der Leipziger Flughafen der sicherste in ganz Deutschland ist. Die Vereinigung Cockpit befragte im Rahmen des Flughafenchecks 2019 ihre Piloten zu allen 28 deutschen Flughäfen in Deutschland. Fünf verschiedene Bereiche wurden abgefragt. In Leipzig lobten die Piloten besonders die Sicherheit bei An- und Abflug, sowie das Bewegen der Maschinen am Boden. Auch die allgemeine Ausrüstung des Airports wurde mit der Note 1,6 überdurchschnittlich gut bewertet.

... weil fast 26.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Sachsen 2018das Deutsche Sportabzeichen erworben haben. Das ist ein neuer Rekord und vor allem dem starken Wachstum im Kinder-und Jugendbereich zu verdanken. Das Deutsche Sportabzeichen ist die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports und wird als Leistungsabzeichen für überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit in den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination verliehen.

... weil das größte Jagdschloss Europas Schloss Hubertusburg in Wermsdorf ist. Eigentlich ist es für Sachsen eine Nummer zu groß, legt man den deutschen Maßstab an. Aber August der Starke dachte ja immer in gigantischen Dimensionen und so ließ er ab 1721 ein sächsisches Versailles für seinen Sohn August III. bauen. Als dieser dann die Macht als König von Polen und Großherzog von Litauen, sowie Kurfürst von Sachsen übernahm, wählte er Schloss Hubertusburg zu seiner zweiten Residenz. Von dort aus führe er im Sommer die Geschäfte; der ganze Tross von über 1000 Mitarbeitern musste jedesmal von Dresden nach Wermsdorf umziehen, sogar die Oper wurde in dieser Zeit umgesiedelt! 
Jetzt soll die Hubertusburg zu einem dauerhaften Kunst- und Kulturzentrum werden. Dazu wurde dem Park schon mit Motorsensen und Rasenmähern auf 10.000 Quadratmetern zu altem barockem Glanz verholfen.

... weil das Patenprogramm des Internationalen Universitätszentrum der TU Chemnitz das beste Betreuungsangebot weltweit ist. Das hat eine internationale Befragung an 200 Hochschulen unter 3000 Studierenden ergeben. Der Start ins Studium ist für ausländische Studenten der reinste Hindernislauf. Damit sie sich schnell aufs Studium konzentrieren können, nehmen die Paten sie gleich nach der Ankunft in Empfang und unterstützen sie bei allen wichtigen Formalitäten wie Krankenversicherung, Behördengängen und Kontoeröffnung.

... weil das Technische Hilfswerk von einem Sachsen gegründet wurde. Der Leipziger Otto Lummitzsch gründete und leitete 1919 die Technische Nothilfe, die aus ehemaligen Angehörigen der Kaiserlichen Marine und Armee sowie sonstigen Freiwilligen bestand. Da eine militärische Nothilfe aufgrund des Versailler Friedensvertrages nicht weiter bestehen durfte, betrieb Lummitzsch war die Technische Nothilfe als zivile Hilfsorganisation. 1934 enthoben ihn die Nazis seines Amtes, da seine Frau als "Halbjüdin" galt. 1950 wurde er nach Bonn berufen, um im Auftrag der Bundesregierung die Hilfsorganisation, das heutige THW, wieder aufzubauen. 

… weil die UNESCO die Montanregion Erzgebirge zum Weltkulturerbe erklärt hat. Zwanzig Jahre lang stand unser historisches Bergbaugebiet auf der Vorschlagsliste - nun hat es endlich geklappt! Das Komitee nahm das Gebiet in Sachsen und Böhmen in die Liste schützenswerten Erbes der Welt auf. Sie sei ein "Meisterwerk menschlicher Kreativität". Die ausgewählten Denkmäler, Natur- und Kulturlandschaften repräsentieren die 800-jährige Geschichte der wichtigsten Bergbaugebiete und Epochen des sächsisch-böhmischen Erzbergbaus. Drei Landkreise und 32 Städte und Gemeinden hatten sich zu einem Verein zusammengeschlossen, um das Erzgebirge zum Welterbe zu machen. Darauf sind wir stolz und sagen „Glück auf!“

... weil Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) aus Leipzig gemeinsam mit Wissenschaftlern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) die weltweit erste Karte für die Artenvielfalt von Bäumen erstellt haben. Mit Hilfe eines statistischen Modells kombinierten sie die Daten aus ca. 1000 Baumarten-Listen mit statistischen Informationen der Staaten sowie bekannten Umweltfaktoren. Im Ergebnis entstand eine lückenlose Weltkarte der Waldvielfalt.

... weil sich der tiefste Teilchenbeschleuniger Deutschlands in Sachsen befindet. In einem ehemaligen Lager der Felsenkeller-Brauerei haben das Helmholtz-Zentrums Rossendorf und die TU Dresden im Juni 2019 unter Tage einen Teilchenbeschleuniger in Betrieb genommen. Das Ganze befindet sich 45 Meter unter der Erde und ist die perfekte Umgebung für die Untersuchungen. Die Physiker wollen die Vorgänge im Inneren von Sternen nachstellen - und da bildet das dicke Gestein über dem Stollen einen natürlichen Schild gegen die kosmische Höhenstrahlung, die die Erde ständig mit Teilchen bombardiert. Es ist die weltweit erst dritte Anlage dieser Art.

... weil die neue Cyberagentur das Bundes künftig am Flughafen Leipzig entstehen soll. Die Cyberagentur wird sich darum kümmern, Angriffe aus dem Internet im militärischen und zivilen Bereich abzuwehren. Beim Thema Cybersicherheit gibt es längst keinen Unterschied zwischen Innen- und Außenpolitik mehr; die Grenzen sind fließend. Daher ist es wichtig, dass Deutschland gerüstet ist. Bis zum Jahr 2022 sollen dazu 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

... weil die fünfjährige Eyla aus Leipzig der erste Jagdhund Deutschlands ist, der tödliche Köderfallen aufspüren - und damit die Gefahr beseitigen - kann. Immer wieder legen Tierhasser vergiftete oder mit Glas und Nägeln gespickte Köder aus. Für Hundebesitzer ist es extrem schwierig, einen Hund davon abzuhalten, diesen Köder zu fressen. Eyla aber stöbert als erster Jagdhund in Deutschland die Köder durch den ausgezeichneten Geruchssinn auf, meldet sie mit Bellen und rührt sie nicht an. 6 Monate hat die Ausbildung der Deutsch Kurzhaar-Hündin gedauert. Jetzt geht sie dreimal die Woche in Leipzig auf Köderstreife.

... weil die erste Live-Übertragung eines Gerichtsurteils in Deutschland in Leipzig stattfand. Bisher war es in Deutschland nicht erlaubt, aus einem Gerichtssaal live zu übertragen. Durch einen Beschluss von Bundestag und Bundesrat im Jahr 2017 ist es nun aber möglich, dass wichtige Urteilsverkündungen der obersten Bundesgerichte live ins Fernsehen und Internet gesendet werden. Am 29. März 2019 war es dann soweit: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig ließ die Entscheidung über Gebühren für Polizeieinsätze bei Hochrisiko-Fußballspielen als erste Live-Übertragung dieser Art zu. Zu sehen war es im ARD-Nachrichtensender Phoenix.

... weil in Leipzig das erste deutsche Register für Nierensteinleiden eingerichtet worden ist. Nieren- und Blasensteine gelten in den Industrienationen als Volkskrankheit. Zu den Ursachen können neben Ernährung und Lebensgewohnheiten auch erbliche Faktoren gehören, die auf einem einzelnen Gendefekt beruhen können. Um sie besser erforschen zu können, ist am Universitätsklinikum Leipzig das erste „Register für hereditäre Nierensteinleiden“ in Deutschland etabliert worden. Vor allem Urologen und Kinderärzte sollen ihre Daten melden, um eine Grundlage für die Forschung zu gewinnen.

... weil zum ältesten Botanischen Garten Deutschlands jetzt das modernste Gewächshaus der Welt gehört. In Leipzig entstand der 438-Quadratmeter-Bau, der durch Solaranlagen, spezielle Belüftungssysteme und automatische Rollos die Hälfte der bisher verbrauchten Energie sparen wird. Im Juni 2019 starten hier die Forschungsarbeiten zur weltweiten Artenvielfalt. Unter anderem wollen die Wissenschaftler herausfinden, wie Pflanzen und Insekten kommunizieren.

... weil die älteste noch produzierende Fahrradfabrik Deutschlands in Hartmannsdorf steht. Seit 1885 werden hier die berühmten Diamant-Räder gebaut, auf denen auch alle DDR-Rennfahrer zum Erfolg strampelten. Und der Fahrradverkauf boomt. Diamant macht in Deutschland pro Jahr rund 160 Millionen Euro Umsatz, auch weil sie sich und ihre Produkte immer weiterentwickelt haben. So kommt heute eines der leichtesten E-Bikes, die es gibt, aus dem Diamantwerk.

... weil der beste Zoo Deutschlands der Zoo Leipzig ist. Das hat die Auswertung von 420 000 Besuchermeinungen zu 160 Zoos ergeben. Besonders gefallen den Besuchern im Zoo Leipzig die naturnahe Haltung, die vielen mit Liebe gestalteten Gehege und Anlagen ohne Gitter sowie die große Artenvielfalt, außerdem das tolle Tropenhaus und der viele Platz, der den meisten Tieren hier zur Verfügung steht.

... weil es in Sachsen den einzigen Sonnenuhren-Wanderweg Deutschlands gibt - und zwar in Krippen bei Bad Schandau. Auf dem Rundweg stehen 61 verschiedene Sonnenuhren. Jede ist ein Unikat und weist den Weg zur nächsten. Viele weisen auf ihre Besitzer oder auf historische Ereignisse hin. Wo einst Caspar David Friedrich auf seinen Malerexkursen vorbeikam, ist zum Beispiel eine Malersonnenuhr mit Staffelei angebracht. Am Kindergarten zeigt Pinocchios Nase schon den Kleinsten, was Lügen anrichten kann, beim Fleischer wurde eine Metall-Wurst integriert. Am Dorf-Ende prangt Napoleon, der hier einst übernachtete und in Elbnähe weisen die Sonnenuhren auf Fähre oder Elbkähne hin.

… weil Leipzig mehr Brücken zu bieten hat als Venedig. Innerhalb der Stadtgrenzen gibt es aktuell 550 Brücken, in der Lagunenstadt sind 426 registriert. Damit eine Brücke als solche gezählt wird, muss sie mindestens 2 Meter lang sein. Die längste Brücke in Leipzig ist übrigens die Zeppelinbrücke mit 171 Metern, auf der die Jahnallee über das Elsterbecken führt.

... weil Wissenschaftler der TU Dresden Outdoor-Leuchten entwickeln, die durch einheimische Pilze betrieben werden. Der Herbe Zwergknäueling ist ein Pilz, der im Dunkeln von Natur aus leuchtet (Biolumineszenz). Diesen natürlichen Vorgang haben die Forscher sich zu Nutze gemacht und daraus Lichter entwickelt, die eine umweltfreundliche Alternative zu Knicklichtern sein sollen. Herkömmliche Knicklichter stecken voller Gifte und Chemie und sind für Outdoor-Fans definitiv ungeeignet. Die natürliche Version steckt noch in den Kinderschuhen, entwickelt sich aber vielversprechend.

… weil die sächsische Metall- und Elektroindustrie boomt. Seit dem letzten Jahr ist die Zahl der Beschäftigten um 3300 gestiegen auf jetzt knapp 190.000 Mitarbeiter - da sind keine Zeitarbeiter mitgezählt. Das ist der höchste Wert seit 1992 und damit einer neuer Beschäftigungsrekord.

... weil das Porsche-Werk in Leipzig für seine besonders umweltfreundliche und energieeffiziente Produktion ausgezeichnet wurde. Gleich in 28 Kategorien erzielte der Autobauer mit seinem Leipziger Werk die Bestnote - von Biodiversität über Ökobilanz, vom Umgang mit Ressourcen bis hin zu Klimaschutz.

... weil in Sachsen der Anti-Mücken-Strumpf erfunden wurde. Der vom Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung entwickelte Strumpf besteht aus Fasern und Molekülen, die Mücken vertreiben. Das ist besonders im Schutz gegen Malaria von großer Bedeutung, denn 95 % der Moskitostiche gehen in den Fußknöchel. Die Socke verhindert einen gefährlichen Stich, z.B. auf Trekkingtouren. Acht Monate soll die Wirkung anhalten. Auch gegen Zecken haben die Wissenschaftler schon eine Idee für ein Spezial-Stoffband am Knöckel und Handgelenk, das Zecken fernhalten soll.

... weil sich die längste Fly-Line der Welt in der höchst gelegenen Stadt Deutschlands befindet, in Oberwiesenthal. Bei der Fly-Line saust man, ähnlich wie bei der Seilbahn, hinab ins Tal - allerdings allein in einem Sitzgurt, der an Edelstahlrohren befestigt ist, auf einer kurvenreichen Strecke durch den Wald. Je nach Gewicht und Größe ist man mit einer Geschwindigkeit von zwölf bis 13 Stundenkilometern unterwegs. Gestartet wird oben auf dem Fichtelberg und geht es zwischen Bäumen auf einer 1500-Meter-Strecke wie ein Vogel runter ins Tal - 9 Minuten Spaß und Nervenkitzel für die ganze Familie! 

... weil Leipzig die erste Stadt mit klimaneutraler Stadtmöblierung sein wirdAb 1. Juli 2019 werden alle 670 Wartehäuschen der LVB abgebaut und durch neue ersetzt - insgesamt 900 sollen es werden. Davon werden 400 Häuschen mit Solarmodulen ausgestattet. Die dort eingebauten Batterien speichern Energie für acht Tage. Auf den Dächern der anderen 500 Wartehallen sollen Moosflechten wachsen, die jährlich rund elf Tonnen Kohlendioxid binden sollen. 80 % des in den Häuschen verbauten Aluminiums ist recycelt und die Sitzbänke (drei Plätze) bekommen Sitzflächen aus schnell wachsendem Bambus. Ende des Jahres sollen die neuen Häuschen stehen.

… weil der Chemiker Jens Meiler - Alumnus der Uni Leipzig - den wichtigsten und höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands erhalten hat: die Alexander von Humboldt-Professur. Der 44-Jährige zählt zu den weltweit renommiertesten Forschern zur computergestützten Wirkstoffentwicklung und möchte mit dem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen Euro in Leipzig unter anderem ein neues Institut aufbauen, das verschiedene Naturwissenschaften zusammenbringt. Dort sollen neue Medikamente entwickelt werden. 

... weil der erste Mensch, der auf einer öffentlichen Straße eine Geschwindigkeit von 400 km/h erreichte, in einem Rennwagen aus Sachsen saß. Der Rennfahrer Bernd Rosemeyer fuhr 1937 auf der Reichsautobahn Frankfurt–Heidelberg einen Stromlinien-Silberpfeil vom Typ C, entwickelt in Zwickau im Horch-Werk der Chemnitzer Auto Union AG. Nur ein halbes Jahr später fuhr Rosemeyer bei einem neuen Rennen knapp 430 km/h schnell - und verunglückte dabei tödlich. Wenn Sie sich für schnelle und außergewöhnliche Autos interessieren, dann besuchen Sie das August-Horch-Museum Zwickau: gerade läuft dort eine Sonderausstellung mit 14 seltenen Fahrzeugen, darunter dem einzig noch erhaltenen Bugatti aus dem Jahr 1912 (bis 3. November 2019).

... weil es in Sachsen eine Fußballgolf-Anlage gibt - und zwar in Ottendorf-Okrilla, in der Nähe von Dresden. Die 18 Loch-Anlage, Par 72, erstreckt sich über 47.000 Quadratmeter. Die 18 Bahnen werden nacheinander mit dem Fuß und einem Ball gespielt. Jeder Schuss wird gezählt. Ziel ist es, die Bahnen über verschiedene Hindernisse bis zum Loch mit so wenigen Schüssen wie möglich zu spielen. Gewonnen hat der Spieler mit den wenigsten Schüssen. Beim Fussballgolf kann jeder mitspielen ab 6 Jahre. Der älteste Spieler in Ottendorf-Okrilla ist über 90 Jahre alt!

... weil Chemnitz  Europas größte Solarhauptstadt ist. Insgesamt gibt es in Chemnitz mehr als 28.000 Quadratmeter Kollektoren, die Sonnenenergie in Heizwärme umwandeln. Das sind 12700 Megawattstunden im Jahr, dazu produzieren Photovoltaikanlagen noch mal 25500 Megawattstunden Elektrizität. Chemnitz ist die Hauptstadt der sauberen Energie.

… weil die Ingenieure der Firma Pendix aus Zwickau einen Antrieb für E-Bikes entwickelt haben, der mitdenkt und auf den Fahrer reagiert. Der Pendix eDrive stellt sich immer neu auf das Tretverhalten ein. So erkennt das System, in welchem Winkel, mit welcher Kraft und Geschwindigkeit getreten wird. Das ist wichtig, um den Zeitpunkt der Kraftabgabe durch den Motor zu steuern. Vor allem trägt diese Technik enorm zur Fahrsicherheit bei. Das ist Ingenieurskunst Made in Sachsen.

... weil das erste Mal in Deutschland Street-Art an einem Kirchturm gezeigt wird - und zwar an den Türmen der Peterskirche in Görlitz. Dieses besondere Kunstprojekt des internationalen Grafitti-Stars MadC soll ein Zeichen für Europa setzen. Die in Bautzen geborene Künstlerin hat dafür gemeinsam mit acht Zehntklässlern aus der Scultetus-Oberschule in Görlitz fünf riesige Plakate gestaltet, die den ganzen Sommer lang ein Görlitzer Wahrzeichen schmücken werden.

... weil in Sachsen der Schnee nicht einfach wegschmilzt, sondern eingepackt und "übersommert" wird. Der 5000 Kubikmeter große Schneeberg wurde während des Weltcups der Nordisch-Kombinierten in der Vogtland-Arena in Klingenthal als Reserve produziert. Nun hat er eine Decke aus einer wiederverwendbaren Dämmfolie bekommen. So muss nicht mit viel Aufwand neuer Kunstschnee produziert werden, wenn im Dezember dieses Jahres die Elite der Skispringer zu ihrem Weltcup in der Vogtlandarena kommt. Anfang 2020 folgen dann die Nordischen Kombinierer. Das Schneedepot ist jetzt ca. 75 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu acht Meter hoch. Selbst wenn davon 20 % tauen, bleiben mehr als die 3.000 Kubikmeter, die nötig wären, um die Schanze zu präparieren.

... weil Leipzig auf Platz 3 der fahrradfreundlichsten Großstädte in Deutschland gewählt wurde. Darüber haben über 170.000 Radfahrer im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) abgestimmt. In der Kategorie "Aufholer" konnte Oschatz punkten. Hier wurden viele Radwege reaktiviert oder ausgebaut, dazu Radrastplätze und Ladestationen für E-Bikes geschaffen. Die Bedingungen für Radfahrer haben sich in und um Oschatz so stark verbessert wie in keiner anderen Stadt.

... weil der Deutsche Musikinstrumentenpreis 2019 an die Firma Buffet Crampon nach Markneukirchen ins Vogtland geht. Die Trompete aus dem Hause Buffet Crampon hat die Jury und fünf namhafte Musiker durch ihre Klangfarbe, vor allem in den tiefen Lagen und das kräftige Klangvolumen am meisten überzeugt. Der Deutsche Musikinstrumentenpreis prämiert jährlich in wechselnden Kategorien herausragende Erzeugnisse aus deutscher Fertigung. Er wurde am 5. April auf der Musikmesse in Frankfurt verliehen.

… weil Forscher der Westsächsischen Hochschule Zwickau eine Kombination aus Atemschutzmaske, Datenbrille und Ad-hoc-Lokalisierung für Feuerwehrleute entwickelt haben. Trotz hervorragender Ausbildung ist es für die Kameraden und Kameradinnen eine große Herausforderung, Menschen aus einem brennenden Gebäude zu retten. In der Regel kennen sie die Örtlichkeiten nicht; zusätzlich erschwert Rauch die Sicht. Die Datenbrille aus Zwickau soll künftig Infos ins Sichtfeld der Feuerwehrleute liefern, wie Gebäude- und Fluchtpläne, Anweisungen vom Truppführer und auch eigene Vitalwerte. So lassen sich die Rettung von Menschen und der Schutz des eigenen Lebens optimieren. 

... weil  Europas längste Wasserrutsche wieder nach Leipzig kommt! Die ist aufblasbar, hundert Meter lang - und der Gaudi startet von einer fünfzehn Meter hohen Rampe, so dass man ein ordentliches Tempo beim Rutschen kriegt: bis zu 60 km/h!. Die Rutsche wird am 24. und 25. August auf dem Leipziger Augustusplatz aufgebaut. Schon ab jetzt können Sie sich dafür anmelden.

… weil Sachsen die höchste Beschäftigungsquote bei den Frauen hat. 64,6 Prozent der Frauen im arbeitsfähigen Alter in Sachsen gehen einem Job  nach. Damit ist die Quote nicht nur höher als bei den sächsischen Männern, es ist auch die höchste Frauenquote in Deutschland, wo der Durchschnitt bei 55,4% liegt. Jede 3. Frau in Sachsen befindet sich dabei auch noch in einer Führungsposition.

... weil der Tauchaer Gymnasiast Martin Wille eine geniale Erfindung gemacht hat, die in der Urlaubszeit helfen kann: den SmartYard. Ein digitaler Gartenhelfer, der per Sensor den Feuchtigkeitsgrad im Blumentopf misst und per WLAN die Daten auswertet. Ist die Pflanze trocken, wird ein Magnetventil geöffnet und der Blumentopf bewässert. Martin gewann damit den ersten Preis beim Regionalausscheid von „Jugend forscht“.

... weil in Bannewitz die größte Modellrennbahn Ostdeutschlands steht. Die Slotcar-Rennbahn funktioniert ähnlich wie eine Carrera-Bahn: die Modellautos werden über einen Schlitz von unten mit Strom angetrieben. Aber diese Modellrennbahn von Michael Wolf vom SCR Bannewitz hat nicht nur viele steile Kurven - sie ist auch 46 Meter lang; und die Mini-Flitzer erreichen unglaubliche Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h! Ein riesiger Spaß nicht nur für kleine Autofans.

... weil die Weltmeisterin im Eisschwimmen aus Leipzig kommt. Die 23jährige Alisa Fatum vom SSV Leutzsch schwamm bei der WM in Murmansk im März 2019 die 1000 Meter sensationellen 13:02:39 - und das im null Grad kalten Wasser ohne Neoprenanzug! Schon im letzten Jahr stellte sie einen Weltrekord bei den German Open auf, der sie für Russland qualifizierte. Die Eisschwimmerin trainiert das ganze Jahr im Kulkwitzer See, aber die null Grad in Russland waren auch für Alisa "eisig". Im Gegensatz zu den anderen Schwimmerinnen musste sie aber nicht ins Aufwärmzelt getragen werden, sondern konnte da noch selbst hingehen.

... weil der schönste Handwerker Deutschlands aus Liebertwolkwitz kommt. 10 Millionen Stimmen wurden online abgegeben - der 22jährige Betonbauermeister Robert Dittrich hat die meisten bekommen und wurde auf der Internationalen Handwerksmesse in München zu Mister Handwerk gekürt.

... weil der Große Garten in Dresden zu den drei schönsten Stadtparks in Deutschland zählt. Das ergab das Ranking einer Suchmaschine für Ferienhäuser, die 380 deutsche Parks aufgrund ihrer Google-Bewertungen miteinander verglichen hat. Der Große Garten in Dresden landete auf Platz 3, hinter dem Park Sanssouci und dem Park Wuhlheide. Besonders gut bewertet wurde, dass man hier Einblicke in die Geschichte der Stadt bekommt, in einem Kulturort inmitten einer gepflegten Naturoase. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich die Parkeisenbahn.

... weil Sachsen die Erfinder des Osterhasenpostamtes sind. Vor 14 Jahren wurde in Eibau das erste Osterhasenpostamt weltweit eröffnet. Und auch in diesem Jahr nehmen Olli Osterhase und seine Frau Lotti Langohr die Osterwünsche und Geschichten der kleinen Kakaoschnuten entgegen und beantworten jeden einzelnen Brief, der bis zu den Osterfeiertagen eintrudelt. Rund 1600 Briefe werden es wohl auch in diesem Jahr sein - von Kindern aus aller Welt.
Wer den beiden Osterhasen Lotti und Olli schreiben möchte, schickt seine Post an das Oberlausitzer Osterhasenpostamt, Viebigstraße 1, 02782 Seifhennersdorf.

... weil in Leipzig ein Verfahren zur Früherkennung von angeborenen Immundefekten bei Babys entwickelt wurde. Das Klinikum St. Georg hat das Frühgeborenen- Screening entwickelt, dass jetzt bundesweit zum Einsatz kommt und auch von der Kasse bezahlt wird. Die Untersuchung bedeutet auch keine Extra-Belastung für das Kind, denn jedem Baby wird zwischen dem 3. und 5. Lebenstag sowieso Blut aus der Ferse abgenommen, um den Bilirubin-Wert festzustellen. Der neue Test wird da gleich mit gemacht.

... weil Leipzig Deutschlands schnellstes Bürgertelefon hat. Ein auf Kundenservice spezialisiertes Technologieunternehmen hat untersucht, wie lange Anrufer bei den Hotlines der Bürgerämter in den 20 größten deutschen Städten warten müssen: In Leipzig unter der Telefonnummer (123-0) gingen die Mitarbeiter nach durchschnittlich 7 Sekunden ran. Das ist einsame Spitze! Am langsamsten war das Bürgeramt in Bielefeld mit 9 Minuten und 58 Sekunden.

... weil der Internationale Frauentag die Idee einer Sächsin war: Clara Zetkin. Die in Königshain-Wiederau geborene Clara schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, ohne ein bestimmtes Datum im Blick zu haben. Die ersten Frauentage hatten dann auch kein festes Datum. Erst nachdem am 8. März 1917 in Sankt Petersburg die Frauen der Arbeiter, Bauern und Soldaten streikten und die Februarrevolution auslösten, wurde der 8. März als Internationaler Gedenktag eingeführt.

... weil die freiwillige Feuerwehr nicht nur eine sächsische Erfindung ist, sondern wir hier auch die besten Feuerwehrmänner haben. Am 1. März 2019 wurde in Ulm der Magirus-Award in Ulm verliehen, das ist der deutsche "Feuerwehr-Oscar". Dabei landeten die Feuerwehrleute aus der Region Oschatz unter den besten drei Teams aus Deutschland.  Sie wurden für ihren besonderen Einsatz bei der Evakuierung von 175 ICE-Fahrgästen bei Großböhla ausgezeichnet. Am 18. August 2017 war ein ICE mit einem Baum kollidiert, der bei Großböhla in die Oberleitung gestürzt war. Ihr großartiger Einsatz wurde mit einem stolzen Platz drei honoriert.

... weil an der Uni Leipzig eine Schlaganfall-Nachsorge-App entwickelt wurde. Schnelle Versorgung kann nach einem Schlaganfall helfen, die Folgen zu mildern - aber nach dem Klinikaufenthalt haben viele Patienten mit Einschränkungen zu kämpfen.Genau hier setzt der ,PostStroke-Manager‘ an. Alle behandelnden Personen, vom Klinikarzt über den Hausarzt bis zum Physiotherapeuten oder Logopäden, sollen auf die App zugreifen können und einfacher mit dem Patienten kommunizieren können. Die App überwacht Blutdruck und Herzfrequenz, erinnert aber auch daran, regelmäßig die Medikamente einzunehmen. So ist eine viel intensivere Nachsorge der Schlaganfallpatienten gewährleistet.

... weil in Sachsen immer noch das Handwerk der Holzpantoffel-Herstellung gepflegt wird. Früher gab es sie auf fast jedem Bauernhof, und auch in Steinbrüchen wurden sie getragen. Mit der Industrialisierung verschwand die Nachfrage und der Holzpantoffel aus dem Alltag. Eine Firma aber pflegt das Handwerk nun schon in vierter Generation: das Familienunternehmen Hultsch aus Neukirch. Vor allem für Trachtenvereine, historische Festumzüge und Museen werden die Schuhe in echter Handarbeit hergestellt. Und auch Regisseur Detlef Buck war auf der Suche nach Holzpantoffeln für seinen Film „Die Vermessung der Welt“ - in Sachsen wurde er fündig! 20 Paar klappern durch den Film.

... weil Dresdner Wissenschaftlern ein großer Schritt bei der Erforschung der Lese- und Rechtschreibschwäche gelungen ist. Bisher nahm man an, der Grund wäre, durch unzureichend funktionierende Strukturen in der Großhirnrinde wäre die Verarbeitung von gesprochener Sprache gestört. Die Neurowissenschaftler von der TU Dresden haben jetzt aber herausgefunden, dass das Problem schon eine Station vor der Großhirnrinde beginnt. Jetzt können gezielt Therapien entwickelt werden, die den Betroffenen helfen. 

... weil es 2019 zwei weitere Sterne-Restaurants in Sachsen gibt.  Das "Genuss-Atelier" in Dresden und das "Atelier Sanssouci" haben es in den neuen Guide Michelin geschafft. Damit gibt es jetzt sieben Restaurant in Sachsen, die einen Stern haben. Und sogar eins mit zwei Sternen, das einzige Ostdeutschland: das Falco im Leipziger Hotel The Westin.

... weil die neue Miss Germany aus Dresden kommt. Die 28jährige Nadine Berneis wurde am Wochenende im Europapark Rust von der Jury um CDU-Politiker Wolfgang Bosbach, Stylist Boris Entrup und Popsängerin Sarah Lombardi zur schönsten Frau des Landes gewählt. Die Polizistin ist die laut Veranstalter des seit 1927 ausgetragenen Wettbewerbs die bisher älteste Miss Germany. Jetzt lässt sie sich erst mal für ein Jahr vom Polizeidienst beurlauben, um ihren Pflichten als Miss Germany auch entsprechend nachgehen zu können.

... weil im Freizeitpark Plohn der einzige "Big Dipper Coaster" entsteht: "Dynamite" - eine Achterbahn der Superlative. Man sitzt wahlweise neben der Schiene - ohne festen Boden unter den Füßen. Das heißt, es geht schwebend 40 Meter hoch! Die 8-Sitzer-Wagen erlauben schnelle Richtungswechsel auf sehr geringer Grundfläche - und das bei bis zu 100 km/h! Eine Achterbahn in dieser Art gibt es erst ein einziges Mal auf der Welt. Und zwar im Freizeitpark Walibi Holland - und dann voraussichtlich ab 18. April im Freizeitpark Plohn.

... weil es einem Team von Physikern von der TU Dresden gelungen ist, Etiketten der Zukunft herzustellen. In die transparenten Plastikfolien, die mit weniger als 50 µm (also: 50 Tausendstel Millimeter) viel dünner sind als ein menschliches Haar, stecken leuchtende organische Moleküle, die sich mit UV-Licht aktivieren und jederzeit wieder löschen lassen. Die Folien kosten wenig und lassen sich vielfältig einsetzen: als Barcodes, Produktnummern oder auch um Dokumente zu beglaubigen und fälschungssicher zu machen

... weil der Dresdner Staatsopernchor für den International Opera Award 2019 nominiert ist. Zu den Mitbewerbern in der Kategorie "Chor des Jahres" gehören unter anderen die Sänger des Moskauer Bolschoi Theaters, des Royal Opera Houses London und der Mailänder Scala. Der Opern-Preis wird dann Ende April vergeben. Und wir drücken unseren Dresdnern ganz feste die Daumen.

... weil der Queen Silvia Nursing Award im Bereich Innovation an die Chemnitzer Pflegeschülerin Annette Löser geht. Sie ist Pflegeschülerin des MediCampus und hatte die Idee für einen ausziehbaren Behälter am Patientenbett. Beim Versorgen und Säubern von Patienten hat man schnell die Hände voller verschmutzter Materialien, die weder auf dem Boden noch auf dem Bett abgelegt werden sollten. Ein ausziehbarer Behälter direkt am Bett ist da die Lösung. So können Pfleger zuerst in Ruhe den Patienten versorgen und danach die gesammelten Abfälle entsorgen. Eine klasse Erfindung made in Sachsen! Der Innovationspreis wird Anfang April in Stockholm von Königin Silvia von Schweden persönlich überreicht. Zum Preis gehört ein Stipendium in Höhe von 6.000 Euro und ein sechsmonatiges internationales Praktikum.

... weil in Stützengrün ein Edelstahl-Fußboden entwickelt wurde, der die Keime in Krankenhäusern deutlich minimieren soll. Wer operiert wird, liegt ja auf einem Edelstahl-Tisch. Die OP-Instrumente sind aus demselben Material. Und so kam der Fußboden-Profi Volker Queck auf die Idee, einen Boden zu entwickeln, der genau diese Eigenschaften hat, sich aber auch als Fußbodenmaterial eignet. Einige Jahre hat er am Prototypen getüftelt. Seit letzten August besitzt er das europaweite Patent - jetzt soll schon bald die Produktion für den Keim-minimierenden Klinikboden beginnen.

... weil in Zwönitz ein dreidimensionales Raumklangsystem entwickelt wurde, das vor allem in der Demenz-Therapie eingesetzt werden soll. Die Geräusche erklingen damit mal von links, mal von rechts, mal von oben, dann von unten - ähnlich wie in einem Multiplex-Kino, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten. In der Therapie aktiviert das regelmäßige Hören dieser 3-D-Klänge bestimmte Areale im Gehirn der Demenz-Patienten; das kann die Symptome der Krankheit lindern. 

... weil die erste und einzige "Bergfrau" in Sachsen aus Schneeberg kommt. Die 18jährige Melina Schneider macht seit August 2018 eine Ausbildung unter Tage - in einer totalen Männerdomäne. Bis 2009 durften Frauen in diesem Beruf gar nicht arbeiten, erst danach wurde das Arbeitsverbot abgeschafft. Doch bisher ist Melina die erste und einzige, die sich unter Tage traut und hier auch ihre Zukunft sieht.

... weil die Deutsche Fußballnationalmannschaft ab März in einem Bus aus Sachsen unterwegs ist. Der kommt aus dem Plauener Bus-Umbaucenter der Firma MAN. Schwarze und weiße Ledersitze soll er haben - darüber hinaus ist die veredelte Sonderausstattung noch ein Betriebsgeheimnis; weitere Einzelheiten gibt es erst kurz vor der Auslieferung. Die Plauener haben aber Erfahrung mit den Sonderwünschen der Fußball-Profis: Auch der FC Bayern München, Borussia Dortmund, Dynamo Dresden, der FC Porto und die Kölner Haie werden in den "gepimpten" Bussen von dort zu ihren Spielen gefahren

... weil der König der Orgelbauer ein Sachse war. Gottfried Silbermann und sein Bruder Andreas haben vor über 300 Jahren - vor allem in Freiberg - Orgeln hergestellt, die durch ihre Konstruktion und durch den besonderen Klang über die Grenzen Deutschlands hinaus berühmt wurden. Bis heute setzen sie hohe Maßstäbe und am 14. Januar 2019 jährt sich Gottfried Silbermanns Geburtstag zum 336. Mal. Es ist schon eine kleine Tradition, dass der Freiberger Dom an diesem Tag zu einem Geburtstagskonzert an der berühmtesten aller Silbermann-Orgeln einlädt. 17.00 Uhr beginnt das "Orgelkonzert im Wintermantel"; der Eintritt ist frei.

... weil die Weltrekordlerin im Eisschwimmen aus Leipzig kommt. Die 23-jährige Alisa Fatum ist bei den German Open die 1000 Meter in 12 Minuten und 48,7 Sekunden geschwommen - und das im 5 Grad eisigen Wasser ohne Neoprenanzug, denn der ist laut Reglement nicht erlaubt! Das haben nicht mal die Männer geschafft. Im März geht‘s nach Murmansk zur Weltmeisterschaft. Bis dahin wird sie weiterhin dreimal wöchentlich im Kulkwitzer See trainieren

... weil die Chemie-Professorin Evamarie Hey-Hawkins von der Uni Leipzig in die Europäische Akademie der Wissenschaften aufgenommen wurde - als erste Leipziger Uni-Professorin überhaupt. Die Akademie sitzt in Brüssel, hat rund 600 Mitglieder, darunter 65 Nobelpreisträger. Und sie hat das Ziel, die besten europäischen Wissenschaftler mit einer Vision für ein nationale Grenzen überschreitendes Europa zu vereinen.

... weil der Marktführer für elektrische Fahrrad-Nachrüstantriebe aus Zwickau kommt. Die Firma Pendix hat 2013 angefangen, Umrüst-Sätze zu bauen und damit den Nerv der Zeit getroffen. Jedes Jahr konnten sie ihren Umsatz steigern; mittlerweile vertreiben sie ihre Produkte in 12 Ländern. Die Umrüstung vom alten Rad in ein modernes E-Bike kostet mindestens 1500 Euro - dafür gibt es ein sehr schickes Styling mit einem schlanken Mittelmotor und einem Akku in Form einer Thermosflasche, der auf die Getränkehalterung des Rahmens montiert wird. Und vor allem bekommt man Individualität made in Sachsen.

... weil Forscher vom Helmholtz-Institut aus Dresden einen Arbeitsspeicher entwickelt haben, der durch eine elektrische Spannung aktiviert wird statt durch Strom. Damit kann der Stromverbrauch von Computern um die Hälfte reduziert werden. Die Super-Chips bestehen – wie ein Sandwich – aus einer hauchdünnen Schicht Chromoxid zwischen zwei nanometerdünnen Elektroden. Die Industrie hat schon großes interesse an diesen Bauteilen; die Serienproduktion wird jedoch noch etwas dauern.

... weil durch Sachsen der schnellste Fluss Europas fließt: die Mulde. Sie ist ja ein Nebenfluss der Elbe. Bei Sermuth in der Nähe von Grimma entsteht sie aus dem Zusammenfluss von Zwickauer und Freiberger Mulde. Auf ca. 314 km Länge hat die Mulde teilweise ein Gefälle von 600 bis 900 Metern, deswegen ist die Fließgeschwindigkeit besonders im Gebirge streckenweise außergewöhnlich hoch.

... weil die Herrnhuter Sterne aus der Oberlausitz in der ganzen Welt erstrahlen als weithin sichtbares Symbol der Geburt Christi. Die ersten entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts in der Unitäts-Knabenanstalt Niesky, einem Internat der Herrnhuter Brüdergemeine – also der Freikirche, die von Herrnhut aus entstanden ist.. Es heißt, ein mathematisch versierter Erzieher beschäftigte seine Schüler mit dem Kleben und Schneiden von geometrischen Körpern, um ihnen die Geometrie zu veranschaulichen, Und so entstanden wohl die Herrnhuter Sterne, die heute aus der Manufaktur in Herrnhut in alle Welt gehen und nur echt sind mit 25 Zacken!

... weil aus Sachsen die einzigartigen Grünhainichener Weihnachtsengel kommen. 1923 entwarf Grete Wendt die ersten drei Engel: einen mit Fackel, einen mit Flöte und einen Geigenspieler. Bis heute sind viele weitere Instrumente und Motive hinzugekommen. Aber nach wie vor werden die filigranen Engel mit ihren elf weißen Punkten auf den grünen Flügeln bei Wendt & Kühn in liebevoller Handarbeit gefertigt. Sie sind zu weltweiten Weihnachtbotschaftern aus Sachsen geworden - sogar das japanische Kaiserpaar besitzt ein kleines Weihnachtsengel-Orchester.

... weil The Voice of Germany 2018 aus Sachsen kommt. Der 24jährige Samuel Rösch aus Großrückerswalde gewann mit sagenhaften 54,89 Prozent der Zuschauerstimmen die 8. Staffel der Casting-Show. Der angehende Religionslehrer hatte nicht nur seinen Coach Michael Patrick Kelly mit seinen gefühlvollen Songs überzeugt, sondern auch die meisten Zuschauer. Jetzt will er sein Studium erst mal kurz ruhen lassen und mit weiteren Kandidaten nach Weihnachten auf Tour gehen.

… weil der Freiberger Professor Matthias Kröger eine Macadamianuss-Knack-Maschine erfunden hat. Die Macadamianuss gehört zu den teuersten Nüssen der Welt. Leider schützt sie ihren Kern durch eine besonders harte Schale, die nur sehr schwer zu knacken ist. Bisher haben Maschinen nur eine Quote von 50 Prozent erreichen können, das heißt: nur jede zweite Nuss bleibt beim Knacken hei. Der neue Apparat erreicht nun eine Quote von bis zu 80 Prozent. Und dazu schafft der Prototyp, 100 Kilogramm der Nüsse in einer Stunde zu knacken! Große Unternehmen haben bereits angeklopft.

... weil der schönste Mann Deutschlands aus Leipzig kommt. Sasha Sasse, 27, 1,85 groß mit Hammerbody, gewann die Mister Germany-Wahl 2019 in Linstow. Der Sport- und Fitnesskaufmann setzte sich gegen 15 Konkurrenten durch und darf sich nun "schönster Mann Deutschlands" nennen.

… weil Leipziger Forscher einen Bluttest zur Frühdiagnose von Alzheimer entwickelt haben. Dafür werden die weißen Blutkörperchen nach der Blutentnahme mit bestimmten Stoffen stimuliert, welche die Zellteilung anregen. Darauf antworten Zellen eines an Alzheimer Erkrankten anders als die eines gesunden Patienten. So kann zweifelsfrei eine Diagnose erstellt und mit einer frühen Therapie begonnen werden. 20 Jahre haben die Wissenschaftler an Leipzig daran geforscht. In den USA soll der Test jetzt vereinfacht und auf den Markt gebracht werden.

… weil die Leipziger Uniklinik eine neue Zelltherapie für Krebspatienten entwickelt hat. Dabei werden Immunzellen gentechnisch so verändert, dass sie Krebszellen zerstören. Das bedeutet, dass künftig viele Leukämie- und Lymphdrüsenkrebs-Patienten nur noch eine leichte Chemotherapie benötigen.

... weil wir hier mal wieder den größten haben: den größten Weihnachtsstollen der Welt! Am ersten Advent haben sich 60 Stollenbäcker aus Sachsen in der Dresdener Messe getroffen, um den XXL-Striezel zusammenzusetzen. Dafür wurden eine Million Sultaninen, 1350 Kilo Mehl, 840 Kilo Butter und 310 Kilo Zucker verwendet. Die Liebe, die drinsteckt, ist in Kilo nicht zu berechnen. Ob er schmeckt, können sie am Samstag, 8.12., zum Stollenfest in Dresden testen: da wird er gewogen und danach für den guten Zweck verkauft!

… weil die größte Tretauto-Sammlung der Welt jetzt in der Gelenauer Schatzkammer zu sehen ist. 450 Fahrzeuge von mehr als 50 Herstellern weltweit stehen in der alten Fabrikhalle und werden ihre Kinder umhauen. Die ältesten Tretautos kommen aus Frankreich und wurden dort 1860 gebaut. Bis vor kurzem gehörte die Sammlung einem Wiener Restaurator, der sich kurz vor seinem Tod davon getrennt hat. Nun können die sächsischen Kinder diese Schätze im Depot Pohl-Ströher bestaunen.

... weil die schönste Frau in Deutschland, die über 50 Jahre alt ist, aus Plauen kommt. Die 52jährige Evelyn Reißmann wurde am Wochenende bei der Wahl in Niedersachsen von einer prominenten Jury, darunter Wolfgang Bosbach, zur "Miss 50plus" Germany gewählt. Die Versicherungskauffrau konnte sich locker gegen ihren 19 Konkurrentinnen durchsetzen. Und sie hat verraten, dass ihr Beauty-Geheimnis nix Außergewöhnliches ist: sie trinkt jeden Morgen auf nüchternen Magen zwei große Gläser lauwarmes Wasser mit Ingwer und Zitrone und duscht immer eiskalt.

… weil es im Spreewelten Bad Lübbenau* ab 1. Dezember eine Weltneuheit gibt: die erste interaktive Wasserrutsche! Sie können dann schon von Zuhause aus Ihre Rutschpartie konfigurieren. So können Sie die für die Rutsche einzelne Farbeffekte und Musik auswählen. Es gibt während des Rutschens Geschicklichkeits- und Reaktionsspiele, die per Touchpad während der Fahrt Punkte bringen. Und natürlich kann man auch die Zeit stoppen - wer schafft es am schnellsten?
*Von Sachsen aus gut zu erreichen

… weil die Rechtsmedizin in Deutschland eine ihrer Ursprünge in Sachsen hat. Der Leipziger Mediziner Gottfried Welsch arbeitete zunächst als Militärarzt und wurde dann 1644 zum Professor der Anatomie an der Leipziger Universität berufen. Hier schloss er einen Vertrag mit der Stadt, alle Hingerichteten zur Verbesserung der Ausbildung zu bekommen. Aus diesen Untersuchungen resultierend veröffentlichte Welsch 1660 sein grundlegendes Werk zur Gerichtsmedizin über die vernunftgemäße Beurteilung tödlicher Wunden. Er hat den Grundstein dafür gelegt, Verstorbene nicht nur nach äußeren Wunden zu untersuchen, was damals üblich war, sondern auch nach inneren Verletzungen zu forschen und somit die Todesursache eindeutig festzustellen.

… weil Leipzig zur European City of the Year 2019 gewählt wurde. Das Academy-Netzwerk, das aus Experten für die gebaute Umwelt aus ganz Europa besteht, hat die Messe-Stadt zur europäischen Stadt des Jahres gekürt mit der Begründung, dass die sozialen, wirtschaftlichen und Umweltkriterien einfach optimal sind. Leipzig war runtergewirtschaftet, hatte seine Industrie verloren - und hat sich komplett erneuert. Die Universitätsstadt sei ein Traum für Stadtentwickler, so die Experten. Mit dem Titel tritt Leipzig in die Fußstapfen von Kopenhagen (Dänemark), Bilbao und San Sebastian (Spanien).

... weil es die erste Striptease-Schule Europas in Leipzig gab und gibt, denn auch Ausziehen will gelernt sein! 1992 gründete Heidi Wittwer die Erotic Dance Schule in Großpösna und hat seitdem Schülerinnen zwischen 16 und 65 im sexy Entblättern unterrichtet. Denn das ist nicht so einfach - und auch saisonal abhängig: In der Vorweihnachszeit bildet sie viele "Stripoläuse" aus, die ihrem Partner daheim ein spezielles Geschenk machen möchten, vor Ostern sind es sexy Osterbunnys.

… weil das Design für den weltweit ersten seillosen Fahrstuhl aus Dresden kommt. Die Wissenschaftler aus dem Bereich Technisches Design der TU Dresden haben eine moderne, transparente Kabine entworfen, die sogar den Designpreis Focus Silver erhielt.
Mit dem seillosen Fahrstuhl ist es in Zukunft möglich, nach links und rechts zu fahren, also auch benachbarte Hochhäuser zu verbinden. Der Antrieb und auch das Leitgestänge, auf dem sich die Kabine bewegt, können sich um 90 Grad drehen, so dass mehrere Kabinen problemlos in einer Dauerschleife auf einer Seite hinauf und auf der anderen hinunterfahren können. Im Moment wird dieser Fahrstuhl noch getestet, 2021 ist der erste Einbau in Berlin geplant.

… weil das Weingut Schloss Wackerbarth den Bundesehrenpreis erhalten hat. Das ist die höchste Auszeichnung, die deutsche Wein- und Sekterzeuger für ihre Qualitätsleistungen bekommen können. Die Experten prüften mehr als 4000 Weine und Sekte aus allen deutschen Anbaugebieten. Die hohe Qualität und die ausdrucksstarke Vielfalt aus Sachsen überzeugte die Experten am meisten.

… weil die größte  CD-Sammlung der Welt, die einem Komponisten gewidmet ist, aus Leipzig kommt. In Zusammenarbeit mit 742 Künstlern und dem Leipziger Bach-Archiv entstand eine 222 CDs umfassende Edition vom Gesamtwerk des berühmtesten Sohns der Stadt, Johann Sebastian Bach. Die Aufnahmen stammen u.a. vom Leipziger Thomanerchor, vom Gewandhausorchester, Peter Schreier, Theo Adam und vielen mehr. Diese CD-Box ist ein 282 Stunden dauerndes Klang-Erlebnis, das auch seinen Preis hat: „Bach 333“ kostet 425 Euro.

… weil die erste Algen-Schokolade Deutschlands aus Leipzig kommt. Die Schokolade besteht aus asiatischen Spirulina-Algen, aus 70 % Edel-Kakao, Amaranth, Acerola-Pulver und lediglich 14 % Zucker. In den Zutaten stecken jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, die fit und gesund halten. Die schwarze Schokolade schmeckt laut Eigenwerbung trotzdem schokoladig-cremig, im Abgang etwas algig-salzig. Der Leipziger Erfinder Richard Kuntzsch ließ sich diese Rezeptur patentieren und hat von seinen Algenheld-Schokoladen schon mehr als 10.000 Tafeln verkauft.

… weil die mit 500.000 Euro höchstdotierte unabhängige Umweltauszeichnung Europas dieses Jahr nach Sachsen geht. Den Umweltbiotechnologen Prof. Roland Müller und Dr. Manfred van Afferden sowie der Volkswirtin Dr. Mi-Yong Lee vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig gelang es, ein spezielles Abwassersystem in Jordanien zu entwickeln und politisch mit umzusetzen, so dass dort sauberes Wasser für alle verfügbar ist. Die Wissenschaftler teilen sich den Preis mit einer Meeresbiologin aus Bremerhaven. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Deutschen Umweltpreis am Sonntag (28.10.) in Erfurt überreicht.

… weil in Leipzig am 24. Oktober 2018 das einzige Reclam-Museum Deutschlands in Leipzig eröffnet wird - und zwar in unmittelbarer Nachbarschaft des einstigen Verlages, der vor 12 Jahren leider sein Stammhaus nach Stuttgart verlegt hat. Anton Philipp Reclam brachte 1867 in Leipzig den ersten Band der sogenannten Universalbibliothek heraus, es war Goethes Faust Teil 1 im kleinen und erschwinglichen Format. Weltliteratur sollte für alle zugänglich und bezahlbar sein, das war die Idee dahinter. Bis 1970 waren die kleinen Heftchen elfenbeinfarben, danach wurden sie knallgelb. Heute umfasst die Universalbibliothek über 3500 Titel und gehört zum deutschen Kulturgut mit Ursprung hier bei uns in Sachsen.

… weil aus Dresden eine Wunderlampe für die Pflanzenzucht kommt. Das junge Startup-Unternehmen Compled Solutions hat eine Lampe entwickelt, die auch nachts Sonnenschein simuliert. Und das Schöne ist: man kann die spektrale Zusammensetzung des Lichts selbst designen und damit in den Pflanzen bestimmte Prozesse in Gang setzen - zum Beispiel das Längen- oder Breitenwachstum. Das Interesse an der Lampe ist groß, jetzt geht es um die konkrete Finanzierung.

… weil es in Seiffen die einzige Holzspielzeugmacher- und Drechselschule Deutschlands gibt. Die wurde 1995 eröffnet - ein wichtiger Schritt zur endgültigen Anerkennung und Erhaltung des erzgebirgstypischen Berufs des Holzspielzeugmachers als staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. In der Schule wird die Theorie gebüffelt, die praktische Ausbildung findet dann in den einzelnen Werkstätten statt.

... weil Deutschlands beste Kaffeeröster aus Dresden kommen. Die Kaffeerösterei Kaffanero haben auf der COTECA - Europas Fachmesse für Kaffee, Tee und Kakao - in Hamburg am exklusiven Wettkampf der besten deutschen Röstereien teilgenommen. Alle Teams bekamen die gleichen Bohnen und mussten innerhalb von 40 Minuten rösten, was das Zeug hielt. Die Jury entschied: das Kaffanero aus Dresden hat das beste Ergebnis erzielt und ist Deutschlands beste Rösterei

… weil die Stadt Leipzig jetzt gemeinsam mit dem BUND das Mehrweg-Becher-System recycling2go gestartet hat. Das bedeutet: ist der Coffee to go, den man beim Bäcker vielleicht gekauft hat, ausgetrunken, fliegt der Becher nicht einfach in den Müll, sondern wird bei teilnehmenden Verkaufsstellen abgegeben, und es gibt das Pfand in Höhe von einem Euro zurück. So können endlich die Berge von Müll vermieden werden, die durch die Einweg-Becher entstehen. Dafür braucht das Projekt noch viele Partner (Cafés, Bäckereien ...), die mitmachen. 

... weil es in Sachsen den weltweit größten Olsenbanden-Fanclub gibt. Seit 50 Jahren pflegt der Fanclub aus Leipzig seine Leidenschaft für das "mächtig gewältige" Trio aus Dänemark. Mittlerweile ist er sogar auf über 3200 Mitglieder gewachsen - nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Südafrika, Thailand, den USA und Südamerika. Der neueste Coup des Fanclubs: sie wollen das ehemalige dänische Staatsgefängnis in Kopenhagen kaufen und daraus das "Egon Olsen-Hotel" machen! Dort hatte Egon vor 50 Jahren seinen ersten Auftritt. 

... weil die Küchenchefin vom Trakehnerhof aus Großwaltersdorf, Steffi Kerber-Reichel, die erste Teamchefin der deutschen Köche-Nationalmannschaft ist. Bisher waren es immer Männer, die dort den Ton angegeben haben. Nun aber wird unter Steffis Leitung gekocht und heute (8. Oktober 2018) für den Culinary Worldcup 2018 in Luxemburg trainiert: Im Trakehnerhof kocht die deutsche Köche-Nationalmannschaft unter Wettkampfbedingungen innerhalb von 6 Stunden ein 3-Gänge-Menü für 110 Gäste - wenn Sie wollen, dann können Sie heute Abend sogar dabei sein!

… weil drei Chemnitzer Ingenieure das Rad neu erfunden haben – als Bogenfahrrad, auch Bowbike genannt. Dieser Name ergibt sich aus der Form des Fahrradrahmens: er ähnelt einem vorgespannten Bogen und besteht aus einem speziellen Hochleistungstextil und Carbon. Oberrohr und Sitzstreben werden durch diesen Bogen ersetzt, Unterrohr und Kettenstreben durch ein Seil. Im Vergleich zu Alu-Rädern ist das Bowbike federleicht und dank des speziellen Rahmens auch kostengünstig herzustellen - kostengünstiger jedenfalls als bisherige Carbon-Fahrräder.

... weil an diesem Donnerstag (27. September 2018) in Leipzig Deutschlands erstes "Childhood-Haus" zur Betreuung junger Missbrauchsopfer eröffnet wird. So etwas sollte es eigentlich nicht geben müssen, aber leider erleben Kinder und Jugendliche Gewalt und Missbrauch und dann ist es sehr wichtig, dass sie einen Schutzraum haben und von Experten aufgefangen und sensibel betreut werden. Das Konzept orientiert sich am schwedischen "Barnahus"-Modell. Die Uniklinik Leipzig betreibt es gemeinsam mit der Childhood Foundation des schwedischen Königshauses - deshalb ist Königin Silvia bei der Eröffnung dabei.

… weil das staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz (smac) als erstes Museum in Deutschland mit dem europäischen Dasa-Award ausgezeichnet wurde. Die europäische Museumsakademie mit Sitz in Dänemark zeichnet seit 2011 Häuser aus, die sich um eine innovative Vermittlung und Präsentation bei ihrem Publikum verdient gemacht haben. Besonders gelobt wurde das klare Konzept des Museums als eines der interessantesten archäologischen Museen.

... weil kein anderes Bundesland seine Schulden schneller abbaut als Sachsen. Der Freistaat hat seine Schulden zur Jahresmitte 2018 um fast ein Fünftel reduziert. Damit steht Sachsen mit noch rund 1,4 Milliarden Euro in der Kreide. Und wenn der Wirtschaftsboom hier in Sachsen weiter anhält, werden wir vermutlich als erstes Bundesland komplett schuldenfrei sein. 

... weil am Fraunhofer-Institut in Dresden Oled-Knöpfe für Bekleidung entwickelt werden. Oleds sind organische Leuchtdioden aus Kohlenstoffverbindungen. Für ihre Produktion werden Glasscheiben oder hauchdünne Folien mit solchen Stoffen bedampft, damit sie helles Licht in verschiedenen Farben erzeugen. Im Vergleich zu normalen Leuchtstoffröhren brauchen sie viel weniger Strom und sind dabei absolut umweltfreundlich. Auch ein Einsatz in der Medizin ist denkbar: T-Shirts mit Infrarot-Strahlung könnten helfen, Hautkrankheiten zu behandeln. Bis die erste Oled-Mode in die Geschäfte kommt, wird es aber noch rund drei Jahre dauern.

... weil Sachsen auf dem Gebiet der schnellen Wasserrettung ein Vorreiter in Deutschland ist. Was in den USA Standard ist, wird auf dem Bärwalder See trainiert. Jens Kammann bildet Wasserretter aus ganz Deutschland im Umgang mit speziellen Rettungs-Jetskis aus. Er hat sich in Amerika zum Rescue Water Craft- Experten ausbilden lassen und gibt jetzt sein Wissen an Kollegen von Feuerwehren, Polizei und THW weiter. Damit ist er der einzige in Deutschland. Die Rettung per Jetski ist deshalb so ideal, weil diese keine außen liegenden Propeller und keine Bordwand haben. So ist es viel einfacher, Hilfesuchende aus dem Wasser zu ziehen, als mit einem Rettungsboot.

... weil die Leipzigerin Maria Till als erste Ostdeutsche an den Weltreiterspielen teilnimmt. Ausgerechnet in den USA, also im Mutterland des Westernreitens, darf die 21-Jährige heute (12. September 2018) antreten. In Tryon/ North Carolina startet Maria im "Reining", der Königsdisziplin des Westernreitens. Dabei müssen Reiter und Pferd eine absolute Einheit bilden. Das Pferd wird einhändig geführt und dabei ausschließlich im Galopp geritten. Die Leipzigerin rückte kurzfristig für Gina-Maria Schumacher, die Tochter von Formel-1-Legende Michael Schumacher, ins deutsche Team. Wir drücken fest die Daumen!!!

… weil der Leipziger Neandertaler-Forscher Svante Pääbo den Europäischen Wissenschaftspreis der Hamburger Körber-Stiftung bekommt. Damit wird die Pionierleistung auf dem Gebiet der Paläogenetik ausgezeichnet. Pääbos Team entschlüsselte das Erbgut des Neandertalers. Sie fanden heraus, dass auch moderne Menschen vor rund 50.000 Menschen mit Neandertalern zusammentrafen und gemeinsamen Nachwuchs zeugten.

... weil Sachsens Väter die Besten sind. In keinem anderen Bundesland in Deutschland nehmen so viele Väter das Elterngeld in Anspruch wie hier in Sachsen. 26,5 % der sächsischen Papas kümmern sich nach der Geburt im Rahmen der staatlich geförderten Auszeit um ihre Kleinen. Im Schnitt machen das in Deutschland 22,2 %.

… weil die Leipziger Kanuten bei der Deutschen Meisterschaft in Hamburg 30 Medaillen geholt haben. Mehr als 1000 Sportler aus 114 Vereinen waren vertreten, von den Schülern bis zur Leistungsklasse, darunter Weltmeister und Olympiasieger. Zwei Titel erkämpfte DHfK- Talent Tom Skodaveßely, darunter Gold im C2 (Zweier-Canadier) mit seinem Vereinskollegen Finn Hoffmann. Die 15jährige Tabea Gabelunke sicherte sich den Vizemeister-Titel und qualifizierte sich für die Olympic Hope Games in der zweiten Septemberwoche Woche im polnischen Posen. Herzlichen Glückwunsch!

… weil in Wilsdruff jetzt Europas modernstes Werk für Dialysatoren steht. Dialysatoren sind wichtige Teile für die Blutwäsche nierenkranker Menschen. Zur Eröffnung am 4. September 2018 kam unter anderem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Mit der Fabrik entstanden insgesamt 170 neue Arbeitsplätze.

… weil der beste Hoteldirektor Deutschlands aus Sachsen kommt. Marc Cantauw vom Hotel „König Albert“ im vogtländischen Bad Elster wurde vom Trebing-Lecost-Verlag  zum „Hotelmanager des Jahres 2018“ gewählt. Er hat nicht nur dem Hotel innerhalb kürzester Zeit mehr Gäste und Renommee verschafft, sondern packt als Boss auch im Service mit an, wenn nötig. Er beantwortet jede Online-Kritik persönlich; und er hat zusammen mit einem Landwirt in Reichenbach den Anbau einer neu gezüchteten Kartoffelsorte namens „König Albert“ initiiert. Cantauw erhält die Auszeichnung am kommenden Samstag (1.9.2018) auch im Beisein unseres Ministerpräsidenten Michael Kretschmer.

… weil die Bühnenbildner der renommiertesten Theater und Opern Bühnenausstattungen aus Sachsen beziehen. Ob das Burgtheater in Wien, das Opernhaus Zürich oder die Bayreuther Festspiele - alle sind Kunden der Design-Manufaktur C.G.G. Schönfeld aus Crimmitschau. Das kleine Unternehmen an der Pleiße hat sich auf vor allem auf die Herstellung von Bühnenrasen spezialisiert. Dabei stehen 2772 Varianten zu Auswahl. Was aussieht wie Stoppelfelder oder Rasen, ist in Wirklichkeit gewebter Sisal oder Jute. Hinzu kommen Wüsten, Schneelandschaften, Unterwasserwelten oder Moorlandschaften.  

... weil der Zoo Leipzig weltweit am erfolgreichsten Tiger züchtet. Seit 1957 wurden hier 350 der stark gefährdeten Tiere geboren. Seit 2003 leben die Raubkatzen in der wunderschönen Tiger-Taiga , wo man sie sogar beim Schwimmen oder der täglichen Fütterung sehen kann.

... weil das Dresdner Stadtfest das Größte in Deutschland ist. Am vergangenen Wochenende strömten rund eine halbe Million Menschen in die Landeshauptstadt, um gemeinsam auf 9 Bühnen und 15 Flächen u.a. Glasperlenspiel und Lea zu sehen. Es gab jede Menge zu erleben, zu kosten, auszuprobieren - darunter auch noch einen weiteren weiteren Superlativ, nämlich den weltgrößten mobilen Aussichtsturm, den Skyliner. Der wurde für's Stadtfest extra rangekarrt

 weil der gebürtige Dresdner Peter Scholze der jüngste Mathematik-Professor Deutschlands war. Nach Stationen in Paris und Harvard lehrte er mit gerade mal 24 Jahren an der Uni Bonn. Nun - sechs Jahre später - hat der Algebra-Crack eine der renommiertesten Auszeichnungen seines Fach bekommen, die Fields-Medaille. Und die ist vom Renommee vergleichbar mit einem Nobelpreis. Sie wird nur alle vier Jahre an herausragende Mathematiker unter 40 Jahren vergeben. Peter Scholze ist der zweite Deutsche, der sie bekommen hat.

... weil der 17jährige Lucas Lindner aus Schreiersgrün zum zweiten Mal die Deutsche Meisterschaft im Wasserrutschen gewonnen hat. Die wird seit 1991 jedes Jahr im Auersbacher Ortsteil Rebesgrün ausgetragen. Und auch in diesem Jahr waren knapp 140 Rutscher in vier Altersklassen angetreten,um, den Titel zu holen. Der beste aber war Lukas, der die 75 Meter lange Rutsche in 10,248 Sekunden runtersauste und damit auch neuen Bahnrekord aufstellte.

… weil die Chemnitzer Rope Skipperinnen bei der WM in Florida einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronzemedaillen geholt haben. Rope-Skipping ist eine besonders sportliche Version des Seilspringens mit akrobatischen Elementen, Choreografien und spektakulären Tricks. Unser achtköpfiges WM-Team vom TSV Einheit Süd Chemnitz e.V. kämpfte neben 900 Athleten aus 30 Ländern in zwölf verschiedenen Einzel- und Teamdisziplinen - und das wieder sehr erfolgreich. Herzlichen Glückwunsch!!!

… weil der Leipziger Schwimmer Ramon Klenz bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin Gold holte über 200 Meter Schmetterling - und das mit der Rekordzeit von 1:55,76. Damit hat er die Uralt-Bestmarke von Michael Groß („Albatros“) von 1986 (1:56,24) eingestellt. Aktuell ist Ramon Klenz damit sogar der Dritte der Europa-Rangliste.

…weil Deutschlands größtes Simsontreffen am Wochenende in Zwickau über die Bühne ging. Mehr als 4200 Kult-Mopeds waren mit Ihren Besitzern aus Russland, Holland, Polen, Ungarn, der Schweiz und natürlich aus Deutschland angereist, um den mehr als 8000 Besuchern ihre heißen Schwalben, Spatzen und Stare zu präsentieren. Eine halbe Million Simsons sind in Deutschland noch zugelassen, in Zwickau lebt der Kult aus Suhl weiter.

… weil die beste Nachwuchs-Ingenieurin Deutschlands aus Dresden kommt. Eine Jury mit Vertretern von neun führenden technischen Universitäten in Deutschland kam nach der Prüfung der Maschinenbau-Doktorarbeit von Dr. Iris Kruppke zu diesem Ergebnis. In ihrer Promotion hatte sie neue Wege beschrieben, um Karbonfasern mit Kunststoffen zuverlässiger zu verbinden. Das soll besonders leichte und feste Bauteile ermöglichen: in Autos, Flugzeugen und anderen Maschinen sowie in der Architektur.

… weil Forscher der TU Bergakademie Freiberg einen Durchbruch beim Recycling von Plastikmüll geschafft haben. Wurde bisher aus Plastikabfall "nur" ein Synthesegas aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff gewonnen, können nun erstmals auch die dabei entstehenden Rückstände weiter verwertet werden. Den Freiberger Forschern zufolge lassen sich aus der verglasten Schlacke nun auch Metalle zurückgewinnen. Damit kann man den Kohlenstoff-Kreislauf schließen und prozessbedingte Verluste ausgleichen. 

… weil am Dresdner Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik ein Bluttest entwickelt wurde, für den lediglich ein Tropfen aus der Fingerkuppe ausreicht, um daraus eine Art Gesundheits-Fingerabdruck zu erstellen. Daran zeigt sich, ob bei einer Testperson künftig Krankheiten wie Diabetes, Multipler Sklerose auftreten werden. Daraus ergibt sich ein wichtiger Vorsprung für die Behandlung. Der Schnelltest soll etwa 100 € kosten und demnächst auf den Markt kommen.

… weil wir Fußball-Weltmeister sind - zumindest bei der Robo-Cup-WM in MontrealDie Studenten der HTWK Leipzig standen mit ihren Robotern im Finale gegen ein deutsches Team aus Bremen und haben hier 1:0 gewonnen. Nach vielen zweiten Plätzen hat das "Nao-Team" der HTWK damit in diesem Jahr zum ersten Mal nicht nur die RoboCup German Open, sondern auch die Weltmeisterschaft gewonnen (Video hier).

… weil Europas längste Flyline im Moment in Oberwiesenthal gebaut wird. Flyline ist eine Mischung aus Seilrutsche, Sommerrodel- und Achterbahn. Man hängt in einem Sitzgurt mit Schlitten und und schießt - an einem Rohrsystem hängend - den Fichtelberg runter. Wird das Tempo zu hoch, bremst die Bahn automatisch ab. 1500 Meter lautloses Fliegen durch den Wald - so lang ist keine andere Flyline in Europa; und auch beim Höhenunterschied von 300 Meter kann sonst keiner mithalten! Ab Ende August 2018 soll der Spaß losgehen.

… weil aus Glashütte die erste Taucheruhr der Welt kommt, die auf dem Ziffernblatt eine komplette Dekompressionstabelle hatDie Firma Kronsegler hat die Uhr für Sporttaucher entwickelt, aber auch für militärische Zwecke. Sie hat ein mechanisches Werk, das sich automatisch aufzieht - denn bei Quarzuhren besteht das Risiko, dass sie unter Wasser stehen bleiben, weil es zu kalt ist oder die Batterie aufgibt. Das aber ist für Taucher extrem gefährlich, weil sie ja beim Auftauchen bestimmte Zeiten für Dekompression einhalten müssen. Mit dieser Uhr kann das nicht passieren - so lassen sich Tauchgänge perfekt planen und einhalten.

… weil Deutschlands größter Rutschen-Turm im Sonnenpark Oberlichtenau entsteht. Der wird 30 Meter hoch und hat 9 Rutschen, darunter eine 5 Meter lange Wellenrutsche und eine 60 Meter langen Freifall-Rutsche. Zu den Sommerferien ist der Rutschen-Turm fertig.

…weil die Firma Wisefood aus Langenbernsdorf einen essbaren Trinkhalm entwickelt hatfür die sie in Berlin von der der Initiative "Deutschland - Land der Ideen“ ausgezeichnet wurdeDie essbaren Trinkröhrchen bestehen aus Fruchtresten, die bei der Apfelsaftherstellung anfallen. Sie sind einerseits kompostierbar, lassen sich aber auch als Snack verspeisen. Die Erfindung ist auch vor dem Hintergrund wegweisend, dass die EU mittelfristig Einweg-Plastik verbieten will, denn Plastik-Trinkhalme können Meerestiere gefährden.

... weil das Private Institut für Analytik (Ifu) aus Frankenberg ein europaweit einzigartiges Gerät zur Geruchserkennung entwickelt hat. Der Smellmaster ist ein Kasten - etwa so groß wie zwei Schuhkartons, der alle zehn Sekunden tief "Luft holen" kann und gelernt hat, unter Millionen Messdaten einzelne Gerüche zu unterscheiden. Dadurch kann festgestellt werden, woher störende Gerüche kommen und wie oft sie auftreten. Das ist vor allem für Umwelt- und Überwachungsbehörden wichtig, aber auch für Unternehmen aus der Landwirtschaft.

… weil Victor Stryapin aus Leipzig der beste Gitarrist Deutschlands in seiner Altersklasse ist. Der 14-Jährige gewann auf Bundesebene bei „Jugend musiziert“ den ersten Preis- als Einziger in seiner Altersklasse mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten. Dafür hat er in den letzten acht Jahren viel geübt, dreimal die Woche geht er zum Gitarrenunterricht und täglich übt er mindestens eine Stunde, vor Wettbewerben sogar zwei. Den Preis hat er sich wirklich hart erarbeitet!

... weil der erste Deutsche im Weltall ein Sachse war: Unser Sigmund Jähn aus dem Vogtland! 1978 startete er gemeinsam mit Waleri Bykowski in der Sojus 31 zur sowjetischen Raumstation Saljut 6. Während der 7 Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden im Weltall führte Sigmund Jähn jede Menge Experimente durch und wurde hinterher zum Nationalhelden der DDR und der Sowjetunion. Heute nun ist er wieder an der Startrampe und winkt den Astronauten um Alexander Gerst hinterher, wenn sie um 13:12 Uhr in Baikonur von Juri Gagarins Rampe zur ISS starten.

… weil Archäologen in einem alten Bergwerk in Dippoldiswalde ein fast vollständig erhaltenes Hauerstühlchen aus dem 13. Jahrhundert entdeckt haben. Das nur 25 cm hohe Stühlchen diente Bergleuten unter Tage zum Sitzen während ihrer schweren Arbeit. Weltweit ist es das einzige seiner Art, das nachweislich aus einem mittelalterlichen Bergwerk stammt. Das Stühlchen wird jetzt restauriert. Ab August soll es im Museum für mittelalterlichen Bergbau im Schloss Dippoldiswalde zu sehen sein.

… weil das größte Dixieland-Festival Europas seit 48 Jahren in Dresden stattfindet. Immer im Mai strömen Hunderttausende in die Landeshauptstadt, um nicht nur großartige Jazz- und Dixiemusik auf über 40 Konzerten zu erleben, dazu eine Brassband-Parade und eine Jazzmeile, sondern um auch noch die Riverboat-Shuffle mit der größten Raddampferflotte der Welt zu sehen.

… weil in Dresden an der Uniklinik ein neues Verfahren zur Prostata-Operation entwickelt wurde. Bei dem minimalinvasiven Eingriff wird ein Medikament in das vom Krebs betroffene Gewebe eingebracht und durch Laserfasern aktiviert. Dadurch werden die Gefäße zerstört und das vom Krebs befallene Gewebe stirbt ab - das Organ an sich kann aber erhalten werden. Diese schonende OP, genannt Tookad, lässt sich zwar nicht bei jedem Patienten durchführen, aber bei bis zu 13.000 Patienten jährlich bringt sie deutlich weniger Nebenwirkungen.

… weil Dresdner Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut das weltweit größte Satellitenteil aus dem 3-D-Drucker herstellen werdenDieses Metallteil von rund 3 Meter Durchmesser wird die Basis für das europäische Weltraumteleskop Athena sein. Es soll aus 1062 einzelnen Waben mit kleinen Hohlräumen bestehen, in die später die Augen des Röntgen-Teleskops eingesetzt werden. Damit soll Athena in 10 Jahren die gigantischen Vorgänge um die schwarzen Löcher beobachten und bis ins Zentrum der Galaxien schauen können.

... weil einer der ältesten Bäume Deutschlands in Collm bei Oschatz vor der Kirche steht. Die Linde ist 18 Meter hoch mit 11 Meter Stamm-Umfang - und ungefähr 1000 Jahre alt. Vielleicht haben sich unter ihr schon die alten Germanen - oder auch die Wenden - ausgeruht. Markgrafen und Fürsten trafen sich hier im Mittelalter zu Versammlungen - und wer weiß, wer so alles Liebesbotschaften in den Stamm geritzt hat?

… weil das Staatsweingut Schloss Wackerbarth beim Weinwettbewerb Concours International de Lyon in Frankreich für den 2015er Blaufränkischen eine Silbermedaille abgeräumt hat. Bisher war ja Sachsen nur für seine edlen Weißweine bekannt, doch durch die Klimaerwärmung scheint die Sonne hier immer länger; und damit bekommen auch die roten Trauben eine immer bessere Qualität. Dass aber gleich bei der ersten Teilnahme bei diesem Wettbewerb eine Medaille rausspringen würde, das haben sich die Winzer auch nicht träumen lassen. Herzlichen Glückwunsch!

... weil es die größte Museumsvitrine der Welt in der Zittauer Kreuzkirche gibt. Die ist 6,80 mal 8,20 Meter groß und beherbergt ein Fastentuch aus dem Jahr 1472. Früher verhüllte es während der Fastenzeit vor Ostern den Blick zum Altar. In 90 Bildern erzählt das große Zittauer Fastentuch biblische Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament. Unser Gewinner der RADIO PSR-Sachsenmeisterschaft hat es damit sogar ins Guinessbuch der Rekorde geschafft

… weil Leipzig jetzt Deutschlands modernsten Bahnhof für Fernbusse hatAn der Ostseite des Hauptbahnhofs ist der entstanden und bietet den Reisenden ähnlich wie ein Flughafen-Terminal ein warmes Plätzchen, wettergeschütztes Ein-und Aussteigen, natürlich Toiletten und einen Imbiss, um sich vor Abfahrt noch mal zu stärken. Das eigene Auto kann man dort ab Mai 2018 im darüber liegenden Parkhaus abstellen. Ab Samstag (24.3.) sollen hier pro Jahr rund 30.000 Busse ein- und ausfahren.

… weil Deutschlands erster Fernsehkoch ein Sachse war. Kurt Drummer aus Chemnitz begann 1958 im DDR Fernsehen aus den nicht gerade reichlich vorhandenen Lebensmitteln Gerichte für die geneigte Hausfrau zu kochen. 25 Jahre lang hieß es „Der Fernsehkoch empfiehlt“, bis er auf eigenen Wunsch im Jahr 1983 nach 650 Folgen den Kochlöffel an den Nagel hängte.

... weil Dresdner Forscher den ersten Supercomputer mitentwickelt haben, der wie das menschliche Gehirn arbeitet. Ihr sogenannter Spinnaker-Chip hat eine Rechenleistung von 36 Millionen Anweisungen pro Sekunde und Watt und ist damit schon nah dran an der Leistung, die unser Gehirn aufbringt. Damit kann man Dinge berechnen, die bisher noch nicht berechenbar sind. Und das ist damit nicht nur ein Puzzleteil für eine völlig neue Generation von künstlicher Intelligenz, sondern auch ein wichtiger Baustein für die Hirnforschung der Zukunft.

... weil es Dresdner Forschern gelungen ist, HIV in lebenden menschlichen Zellen vollständig zu vernichten. Die Wirkstoffe, die sie gemeinsam mit Hamburger Kollegen entwickelt haben, trennen den Virus-Code von der Zelle und töte ihn vollständig ab, so dass die Zelle in 90 % aller Blutproben geheilt ist. Und das Beste daran: es treten dabei auch keine zellschädigenden Nebenwirkungen auf. Mit dieser Methode wird nicht nur Aids künftig heilbar, sondern auch vererbbare genetische Krankheiten. Bis das soweit ist, werden aber noch ein paar Jahre ins Land gehen.

… weil in Eibenstock Einlegesohlen entwickelt wurden, mit denen wir nie wieder kalte Füße haben. Die kleine Stickerei Funke verstickt eine Faser, die die Infrarotstrahlung (also die Wärme) des Körpers zurückwirft. Dazu haben die Einlegesohlen einen Massage-Effekt an der Fußsohle und können gleichzeitig Druck- und Belastungsbeschwerden reduzieren. Das beste: die Einlegesohlen können gewaschen werden, so dass man immer eine hygienisch frische Sohle im Schuh hat und sie auch barfuß tragen kann (Lieferbar ab März 2018).

… weil aus Leipzig eine neue Sicherheitstechnik gegen LKW-Schlitzer kommt. Für Transportunternehmen ist es ein großes Problem: Auf Raststätten schlagen oft Diebe zu und schlitzen die Planen der Laster auf, um fette Beute zu machen. Waren im Wert von 1,2 Milliarden werden so jedes Jahr geklaut. Die Koch Kommunikation hat jetzt einen kleinen Infrarotsender entwickelt, der den Innenraum des Lasters überwacht. Sobald der Sensor eine Verletzung des Innenraums feststellt, sendet er einen Alarm sowohl an den Fahrer als auch zum Basisgerät. Der Einbau und  die Handhabung sind supereinfach und sehr wirkungsvoll.

… weil das Erzgebirge die Heimat von Deutschlands erfolgreichsten Olympioniken ist. Bei olympischen Winterspielen haben Sportler aus dem Erzgebirge bisher 18 Gold,- 16 Silber- und 11 Bronzemedaillen geholt, so viele wie in keiner anderen Region. Und da noch einige Sachsen bei den olympischen Winterspiele in Pyeongchang antreten werden, kann die Zahl auch vielleicht noch nach oben korrigiert werden. Spitzenreiter bleiben wir aber auf jeden Fall, denn die Sportler aus dem Berchtesgadener Land liegen ein ganzes Stück im Medaillenspiegel hinter den Sachsen.

… weil am Klinikum Görlitz Chirurgen das weltweit erste Wirbelsäulenimplantat aus dem 3 D-Drucker eingesetzt haben. Nach einem Bandscheibenvorfall oder einem schweren Unfall müssen die Wirbel oft stabilisiert werden, wo die Bandscheiben ihren Dienst versagen. Dabei wird das Implantat zwischen den Wirbeln angebracht - und zwar in geschlossenem Zustand. Erst im Laufe der OP wird das Implantat aufgespannt und der Chirurg kann die Höhe und den passenden Winkel des einstellen. Das bedeutet mehr Flexibilität und weniger Schmerzen für den Patienten.

... weil unsere Chemnitzerin Aljona Savchenko und ihr Partner Bruno Massot bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea das erste Eiskunst-Paarlauf-Gold für Deutschland seit 66 Jahren geholt haben!!! Mit ihrer Kür erreichten sie den bisher noch nie vergebenen Wert von 159,31 Punkten- das ist Jury-Rekord. Herzlichen Glückwunsch!!!

… weil Forscher der TU Freiberg den Superwerkstoff entwickelt haben. Alle Automobilbauer träumen von leichtem und festem Material, das gleichzeitig in der Lage ist, bei einem Crash die Aufprallenergie gut aufzunehmen, indem es sich verformt. So ein Material wurde in Freiberg aus Metall und Zirkondioxid-Keramik entwickelt, die in ausgeklügelten Strukturen miteinander verbunden werden. Bei einem Unfall verändert sich die Anordnung der Atome innerhalb des Materials: Es dehnt sich quasi aus, obwohl es ein fester Werkstoff ist. Dieses Material kann also in Zukunft bei Unfällen Leben retten.

… weil Wissenschaftler aus Sachsen ab 8. Juni auf Weltraummission gehen. Die Forscher der TU Dresden und der Leipziger Cortex Biophysik GmbH haben ein System entwickelt, das Alexander Gerst bei seinem nächsten Trip ins Weltall komplett überwachen wird. Seine vollständigen Körperfunktionen werden durchgängig aufgezeichnet, inklusive Atemstärke, -richtung und -frequenz. Dafür muss er eine Atemmaske mit kurzem Schlauch zu einem mobilen Sensor tragen, der kleiner und leichter ist als jedes vergleichbare Gerät. Die gesammelten Informationen sind nicht nur wichtig für weitere Raummissionen, sondern können, wenn sie sich im All bewähren, demnächst auch auf der Erde genutzt werden.

... weil aus Sachsen einzigartiger Hörschmuck kommt. Die Firma EORA Hörschmuck aus Dresden kaschiert Schwerhörigkeit ganz elegant. Die Technologie des Hörgeräts wird dabei in einem schicken Ohrclip versteckt, der von ganz normalem Schmuck nicht zu unterscheiden ist. Der Lautsprecher verschwindet direkt im Ohr und ist somit praktisch unsichtbar. Nicht nur die Kundinnen sind begeistert und kommen mittlerweile auch aus dem Ausland, das Familienunternehmen hat mit seiner tollen Entwicklung den begehrten Red Dot Design Award bekommen.

... weil aus Sachsen die wohl schönsten Spieldosen der Welt kommen. In der Manufaktur Flade in Olbernhau werden seit 25 Jahren kleine Welten aus gedrechselten Miniaturfigürchen in filigraner Handarbeit gefertigt - so winzig und millimetergenau, dass man das Gefühl hat, sie sind einem Bilderbuch entsprungen. Die Spieldosen besitzen 36stimmige mechanische Musikwerke von der letzten Firma ihrer Art in der Schweiz. So eine Spieldose von Flade ist eine Kostbarkeit für Generationen!

… weil sich die größte Sammlung historischer Lehrtafeln in der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig befindet. Jetzt ist sie auch wieder richtig aufgemöbelt und für Besucher zugänglich gemacht worden. Rund 12.000 historische Lehrtafeln und Stammbäume aus den Jahren 1912 bis 1987 wurden in den letzten zwei Jahren aufwendig gereinigt und konserviert. Diese Tafeln sind auch deshalb so besonders, weil sie oft die politische Denkweise ihrer Entstehungszeit widerspiegeln.

… weil das Startup Wandelbots aus Dresden eine Software entwickelt hat, mit der Roboter künftig bestimmte Bewegungsabläufe von Menschen lernen und anschließend selbstständig Aufgaben erledigen können. Hebt ein Arbeiter seinen Arm und ergreift einen Gegenstand, kann der Roboter seine Bewegung sofort nachvollziehen. Die Daten werden über die Jacke und die Handschuhe der Person an eine Software übertragen. Innerhalb weniger Minuten weiß die Maschine dadurch genau, was zu tun ist und kann sich zudem blitzschnell auf neue Anforderungen einstellen. Wofür Spezialisten und Programmierer bis vor Kurzem noch mehrere Tage gebraucht haben, dafür ist mit Wandelbots kaum noch Zeit und Expertenwissen nötig. Gerade gefährliche Tätigkeiten wie chemische Prozesse können in Zukunft von Robotern erledigt werden.

... weil ein Sachse das Gerät zur Messung von Windgeschwindigkeiten erfunden hat. Der Leipziger Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) hatte zu seiner Zeit so viele geniale Einfälle, dass er als wichtigster Vordenker der Aufklärung gilt. Schon Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte Leibniz das Gerät, das die Geschwindigkeit des Windes misst. Er erbrachte auch noch vor Sigmund Freud den Beweis für das Unterbewusstsein des Menschen, er entwickelte das Dualsystem mit den Ziffern 0 und 1 (die Basis jeder Computer-Programmierung) und erstellte Pläne für ein U-Boot. Kurz: ein Sachse, auf den wir stolz sein können.

… weil sächsische Kliniken die zufriedensten Patienten in Deutschland haben. 82 % der sächsischen Patienten würden ihr Krankenhaus weiterempfehlen - das ist das Ergebnis einer Bertelsmann-Studie, für die 700.000 Fragebögen ausgewertet wurden. Auch die einzelnen Fachabteilungen, vor allem der Inneren Medizin und der Chirurgie schnitten sehr gut in der Bewertung ab.

... weil es in Sachsen das erste Baumhaushotel Deutschlands gibt, nämlich im "Abenteuerfreizeitpark Kulturinsel Einsiedel“ bei Görlitz. Was mit einem bewohnbaren Baumhaus begann, hat sich nun auf neun gesteigert. Und da zu wohnen, ist echt abenteuerlich. In jedem Baumhaus in 10 Metern Höhe verbirgt sich eine Sitzecke, eine Schlafnische und eine Minitoilette. Die meisten haben auch noch einen Balkon. Und wer sich traut, kann sich morgens von der Höhen-Schock-Dusche mit Freilufttrocknung wecken lassen. Dafür wird man mit einem einmaligen Blick über das Neißetal bei Sonnenaufgang belohnt. Am 11. März können sie sich das anschauen, da ist Tag der offenen Baumhäuser.

… weil das Leipziger Institut für Rechtsmedizin und die Hochschule der Sächsischen Polizei den Beweis erbracht haben, dass Spürhunde die menschliche DNA erschnüffeln können. Bisher galt ihre Arbeit vor Gericht als unsicher, doch nun wurde in einer vierjährigen Studie nachgewiesen, dass die Hunde in 98 % der Fälle die Geruchsspur sicher aufnehmen können. Die Suche funktioniert sogar über viele Kilometer und auch noch sechs Monate später, selbst in der Stadt. Das bedeutet: die Polizei kann im Nachhinein noch überprüfen, ob ein Tatverdächtiger wirklich am Tatort war.

… weil es in Taucha noch in diesem Jahr den einzigen buddhistischen Tempel aus Holz geben wird. Aus Spenden finanziert soll er eine Brücke schlagen zwischen den Kulturen, Menschen und Religionen. Der Tempel wurde nach 1000 Jahre alter Tradition in Vietnam gefertigt, zerlegt und in Container nach Deutschland gebracht. Hier wird er bis zum Herbst ohne Metallstifte zusammengesetzt, er steht allein durch seine Schwerkraft. In Taucha finden schon seit 2014 regelmäßig buddhistische Kongresse statt.

... weil der Chemnitzer Nico Ihle bei den Europameisterschaften im russischen Kolomna die erste Medaille für Deutschland geholt hat: im Eisschnelllauf über 1000 Meter. Innerhalb eines Jahres hat der Chemnitzer damit nun schon drei Mal Medaillen errungen. Diesen Erfolgsschwung nimmt er hoffentlich nächsten Monat mit zu den olympischen Winterspielen in Südkorea - wir drücken fest die Daumen!

... weil das Leipziger Unternehmen Offstimme die erste Synchronisationsfirma in Deutschland ist, die sich ausschließlich auf nicht-deutsche Stimmen spezialisiert hat. Offstimme wurde im Jahr 2008 von professionellen englischsprachigen Synchronsprechern gegründet. Sie hatten die Idee, die ausländische Nachfrage der deutschen Rundfunk- und Medienindustrie zu stillen. Und so haben sie einen großen Pool an professionellen Sprechern aus der ganzen Welt.

… weil das Dresdner Unternehmen Heliatek Solarfolien entwickelt hat. Die hauchdünnen Solarzellen lassen sich an jede Hauswand und sogar auf Glasscheiben montieren, so dass ein Großteil der Energie, die z.B. ein Wolkenkratzer braucht, direkt vor Ort erzeugt werden könnte. Mit herkömmlichen Solarmodulen wäre das nicht möglich, die sind zu schwer. Und bei diesen Solarfolien handelt es sich um organisches Material, also eine umweltfreundliche Technologie, für deren ressourcenschonende Produktion die Firma bereits mit dem GreenTec Award ausgezeichnet wurde.

… weil in Sachsen das einzige Maroni-Bier Deutschlands gebraut wird. In „Lotters Wirtschaft“ im Hotel „Blauer Engel“ in Aue hat Braumeister Willi Wallstab aus den klassischen Bier-Grundzutaten, Esskastanien und Kokosmilch ein leicht nussig schmeckendes Bier mit einer sämigen Note gebraut. 120 Flaschen gibt es von dieser Sonderedition. Aber in Lotters Wirtschaft gibt es noch viele andere Spezialitäten, wie das prämierte Rosenbier „Dornröschen“ oder „Lotters Steinbier“. Der neueste Clou ist ein Starkbier namens „Bockgunder“. Das wird mit Rotweinhefe gebraut, hat 7 Volumenprozent Alkohol und wurde vom Fachmagazin „selection“ mit fünf Sternen und "herausragend - Weltspitze" ausgezeichnet.

... weil die weltweit größte Krippe ihrer Art in Annaberg-Buchholz steht: in der einzigen Bergkirche Sachsens, in St. Marien. Fünf Holzbildhauer haben im Jahr 2008 damit begonnen, das biblische Weihnachtsgeschehen in eine Bergbaulandschaft des 19. Jahrhunderts zu verlegen. Bis 2015 haben sie 35 wunderbare Holzfiguren geschaffen, jede um 1,20 m groß. Und das Kunstprojekt ist noch nicht beendet, denn nun entsteht in Annaberg- Buchholz auch ein Krippenweg, der mit neuen Figuren den Weg zur Kirche weist. Die erste, ein Arzt, findet man an der Touristeninformation, die neuste ist die Figur einer Säuglingsschwester, die bis zum 22.12. in der Bergkirche steht. Danach findet sie im Erzgebirgsklinikum ihren endgültigen Platz.

... weil aus Dresden weltweit einzigartige Fettwürste kommen, die einen wichtigen Job im Schienenverkehr erledigen. Eisenbahnschienen müssen ja auf Betonschwellen mit Schrauben und Dübel befestigt werden - und damit sie vor Rost geschützt sind, bekommen sie ein Schwellenschutzfett. Das wurde bisher bei der Montage per Hand und damit recht ungenau verteilt. Die Firma Elaskon aus Dresden hat nun das Fett in Miniwürsten portioniert, so dass das Fett punktgenau da landet, wo es hingehört. Größter Abnehmer der Fettwürste ist mit 500 Tonnen in diesem Jahr China.

… weil es in Dresden eine der größten Farbstoffsammlungen Deutschlands gibt. Die fristet in einem alten Backsteinhaus auf dem Gelände der TU ein wenig beachtetes Dasein. Dabei ist die Sammlung wirklich spektakulär: 8000 verschiedene Farbstoffe lagern hier in kleinen Fläschchen - die älteste aus dem Jahr 1851, eine der wertvollsten ist Indischgelb. Dieses Farbpigment wurde Ende des 19.Jahrhunderts aus dem Urin von Kühen gewonnen, die vorher Mangoblätter gefressen hatten. Auch das Purpur, das einst nur Kaisern, Königen und Kardinäle vorbehalten war, findet man hier. Das Purpur wird aus dem Drüsensekret von Purpurschnecken gewonnen - allein für ein Gewand sind 25.000 Stück nötig.

... weil wir Sachsen den Stollenpfennig erfunden haben. Seit 1994 stellen knapp 600 Bäcker in Sachsen in der Vorweihnachtszeit Sammeldosen auf ihre Tresen, die von vielen Kunden mit dem Wechselgeld gefüllt werden. An diesem Donnerstag (30.11.) wird die diesjährige Aktion in Pulsnitz eröffnet. Stollenpfennig heißt es deshalb, weil das Motto lautet: „Wir haben Stollen, andere nicht mal Brot". Bisher kamen so über eine halbe Million Euro für Projekte von „Brot für die Welt“ zusammen.

… weil der Sommelier des Jahres 2018 aus dem Leipziger 2-Sterne Restaurant Falco kommt. Christian Wilhelm überzeugte das Team des renommierten französischen Restaurantführers Gault Millau durch sein umfassendes Wissen und seine hervorragenden Empfehlungen zur aromenstarken Küche des Falco. Außerdem ist er ein engagierter Botschafter der aufstrebenden Winzer im Osten Deutschlands.

… weil es in Leipzig die erste professionelle Kuschlerin gibt. Elisa Meyer stammt eigentlich aus Luxemburg und hat sich voll und ganz der Psychologie des Fühlens und Tastens verschrieben. Hirnforschungen beweisen, dass Kuscheln und Berührungen ein menschliches Grundbedürfnis sind, leider bei vielen aber viel zu kurz kommen. Die Kuschlerin bietet Gespräche und sanfte Streicheleinheiten an, fernab von irgendwelcher Erotik. Hier geht es ausschließlich um Geborgenheit und Zuwendung. Deswegen kommen auch viele Männer und Frauen zu ihr, die das in ihren Beziehungen vermissen - aber auch Menschen mit Missbrauchserfahrung, die sonst keine Berührungen aushalten.

… weil aus dem Erzgebirge maßgefertigte beheizbare Lederhandschuhe kommen. Die sind u.a. für Menschen mit dem „Raynaud-Syndrom“ gedacht - das ist eine Durchblutungsstörung der Hände, die oft bei Frauen auftritt. Unterhalb von 5 Grad werden die Hände kalt und weiß und verursachen Schmerzen wie bei Nadelstichen. In den Spezialhandschuhen der Lederhandschuh-Manufaktur aus Hundshübel befindet sich ein textiles Heizband, das über Tasten ein-und ausgeschaltet werden kann und die Finger punktgenau da wärmt, wo es nötig ist, ohne sie zu überhitzen. Dieses Heizband wiederum wurde in Chemnitz von der ITP Gmbh, der Gesellschaft für intelligente textile Produkte entwickelt.

... weil der Leipziger Kirchenmusiker Martin Schmeding Professor des Jahres 2017 ist - und zwar in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Die Jury der Unicum-Stiftung wählte bundesweit aus 2000 Hochschulen vier Professoren der unterschiedlichen Fachrichtungen aus, die diesen undotierten Preis erhalten werden. Bei ihrer Entscheidung stützten sie sich unter anderem auf die Fragebögen der Studenten, Kollegen und Mitarbeiter an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig. Sie loben den Orgel-Dozenten Schmeding für seine besonders intensive und individuelle Betreuung der Kirchenmusiker.

… weil die vermutlich älteste Nudel der Welt in Sachsen gefunden wurde. Auf dem prähistorischen Gräberfeld in Niederkaina bei Bautzen hat man ein Grab entdeckt, in dem als Beigabe für das Leben nach dem Tod u.a. ein nudelähnlicher Teig lag. Man vermutet, dass der Verstorbene rund 2500 Jahre vor Christi Geburt dort zunächst verbrannt und dann auf dem Schafberg mit all den Grabbeigaben beerdigt wurde. Diese Entdeckungen sind im Moment neben vielen anderen Exponaten in der Ausstellung "Tod & Ritual - Kulturen von Abschied und Erinnerung" im Staatlichen Museum für Archäologie in Chemnitz zu sehen. 

… weil zum ersten Mal ein Sachse drei Sterne im Guide Michelin "erkocht" hat. Torsten Michel aus Dresden übernahm erst 2016 das Sterne-Restaurant Traube-Tonbach in Baiersbronn im Schwarzwald. von Gourmet-Legende Harald Wohlfahrt. Die Messlatte lag enorm hoch. Wohlfahrt hatte 25 Mal die höchste Auszeichnung des renommierten französischen Restaurantführers bekommen. Dass nun auch sein Nachfolger gleich im ersten Jahr drei Sterne erhält, ist schon besonderer Ritterschlag.

… weil Dresdner Mediziner ein neuartiges Medikament für Leukämie-Patienten entwickelt haben. Dabei bekommen Patienten mit einer bestimmten Form der Leukämie einen speziell designten Eiweißbaustein, der sich mit einem Ende an die untätigen Immunzellen heftet und sie dann zu den Blutkrebszellen schleppt. Dort dockt sie mit dem anderen Ende an wie eine Kupplung und gibt Zellgift direkt in die Tumorzelle ab. Die Nebenwirkungen sind dabei sehr gering. Nach 15 Jahren Forschung haben die Wissenschaftler nun eine Zulassung für einen Test im Krankenhaus erhalten. Bis zur allgemeinen Zulassung werden wahrscheinlich noch etwa fünf Jahre vergehen.

… weil "Reclams Universal-Bibliothek“ vor 150 Jahre in Leipzig gegründet wurde1867 brachte Anton Philipp Reclam in Leipzig den ersten Band der sogenannten Universalbibliothek heraus, es war Goethes "Faust" Teil 1 im kleinen und erschwinglichen Format. Weltliteratur sollte für alle zugänglich und bezahlbar sein, das war die Idee dahinter. Bis 1970 waren die kleinen Heftchen elfenbeinfarben, danach wechselte die Farbe ins knallgelbe. Heute umfasst die Universalbibliothek über 3500 Titel. Und auch wenn sie nicht mehr in Leipzig verlegt wird, sondern in Stuttgart, so gehören sie zum deutschen Kulturgut mit Ursprung hier bei uns in Sachsen.

… weil das Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig jetzt die einzige Doppelkammer für Atmosphärenchemie und Luftqualität in Deutschland hat. Hier haben die Forscher nun optimale Bedingungen, um herauszufinden, wie die Sonneneinstrahlung den Abbau von Luftschadstoffen beeinflusst. Auch die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ozeanen und Atmosphäre können hier dann gründlicher untersucht werden - und ihre Bedeutung zum Beispiel für den Klimawandel. Weltweit gibt es nur eine vergleichbare Anlage: im spanischen Valencia.

… weil Görlitz der beste europäische Filmort des Jahrzehnts ist. Im Wettbewerb standen 10 weitere Kandidaten bzw. Drehorte zur Wahl, doch das European Film Commission Network entschied sich für die Stadt an der Neiße - mit der Begründung, dass Görlitz viel Charme und eine warme, romantische Atmosphäre besitzt. Außerdem verfügt sie über eine der besterhaltenen Altstädte Deutschlands. In den letzten Jahren wurden hier Blockbuster wie „Jeder stirbt für sich allein“, "Der Vorleser" und "The Grand Budapest Hotel" gedreht.

... weil der "Preis für Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus" zum dritten Mal nach Sachsen geht. Die 15-jährige Dresdnerin Emilia S. zeigte in ihrer Schule im besonderen Maße Zivilcourage und setze sich aktiv gegen Hitlergrüße und -Kommentare sowie gegen juden- und fremdenfeindliche Äußerungen ihrer Schulkameraden zur Wehr, urteilte der preisstiftende "Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas". Deswegen wurde sie am 7. November 2017 in Berlin mit dem Preis ausgezeichnet. Er ist mit 2.000 Euro dotiert.

... weil die größte Hundeausstellung der Welt am 9. November in Leipzig beginnt. Zur World Dog Show reisen über 31.000 Hunde mit ihren Herrchen an. Und da gibt es neben den Wettbewerben der Rassehunde auch jede Menge sportliche Events: eine Dog Dancing-Weltmeisterschaft, die Deutsche Meisterschaft Agility, ein internationale Flyball-Turnier sowie die Europameisterschaft im Dog Diving. An über 185 Ständen können sich die Vierbeiner durch die feinsten Leckerlies und Knabbereien futtern. Von Leinen über Pflegeartikel bis zu Hundebetten wird auf der Messe das größte Sortiment an Hundezubehör angeboten, das es in Deutschland zu sehen gibt. 

... weil die teuerste Aktie der Welt aus Leipzig kommt. 72.000 britische Pfund hat 2004 ein Sammler für die Aktie mit der Nummer 001 der Deutschen Bank bei einer Sotheby's-Auktion bezahlt. Damit ist das Papier, das 1871 in Leipzig in der renommierten Druckerei Giesecke & Devrient entstand, die teuerste Aktie der Welt.

... weil Wissenschaftler der TU Dresden offenbar einen weiteren entscheidenden Fortschritt in der Diabetesforschung erzielt haben. Sie haben es geschafft, erstmals einem Rhesusaffen ein Insulin produzierendes Organ aus Schweinezellen einzupflanzen. Es wird durch eine Membran vor Abstoßungsreaktionen geschützt. Das Kunstorgan könnte vor allem bei Typ-I-Diabetikern die Arbeit der Bauchspeicheldrüse übernehmen. Jetzt muss gecheckt werden, ob sich die Ergebnisse auch auf den Menschen übertragen lassen.

... weil das Dresdner Familienunternehmen "intersyst" aus Dresden zu den besten elf Ausbildern Deutschlands gehört. 2011 startete die Internetagentur das Projekt "Onkel Sax", eine regionale Ausbildungskampagne, bei dem Schüler und Ausbildungsbetriebe zusammengebracht werden. Mittlerweile betreut "Onkel Sax" insgesamt fünf Regionen mit über 130 Unternehmen und 25 Partnerschulen. Das war dem Bundeswirtschaftsministerium ein Preisgeld 2.500 Euro wert.

... weil aus dem Vogtland Spezialschlitten kommen, die am Südpol von internationalen Forschungsteams gebraucht werden. Die Firma Lehmann-UMT GmbH aus Pöhl stellt weltweit einzigartige Spezialschlitten her, die bis zu 25 Tonnen Geräte, Ausrüstungen, Heizöl und Containerbauten für die Forscher ins ewige Eis befördern. Der neueste begab sich im Oktober 2017 auf dem Weg nach Bremerhaven, wo das 5 mal 10 Meter große Transportmittel dann per Schiff an den Südpol gelangt: eine logistische Meisterleistung, denn der Schlitten wiegt ja allein auch schon 5,5 Tonnen.

... weil das junge Unternehmen Sonovum das weltweit einzige Ultraschallgerät entwickelt hat, mit dem sich das Hirn überwachen lässt. Damit kann man kleinste Veränderungen in der zellulären und molekularen Struktur des Gehirns akut oder im Permanent-Monitoring feststellen. Dadurch lassen sich z.B. Schlaganfälle vorhersehen. Gibt es erste Anzeichen und der Krankenwagen kommt, können die Rettungskräfte sofort eine Diagnose machen. Und mit dem aktenkoffergroßen Gerät lässt sich auch theoretisch ganz schnell eine Blutvergiftung und Demenz erkennen.

... weil der einzige Hersteller für Papp-Ostereier in Deutschland aus Sachsen kommt. Die Firma Nestler aus Ehrenfriedersdorf ist nicht nur Platzhirsch bei der Zuckertütenproduktion, sie schaffen auch die vielen bunten großen und kleinen Eier, die wir Eltern zu Ostern mit Süßigkeiten befüllen. Und das Geschäft brummt: Von September bis März produziert das Unternehmen in Handarbeit rund 1 Million Pappeier, wovon ca. 70 % in den Export gehen.

... weil einzigartige Anlaufspuren für Skisprungschanzen aus Raschau-Markersbach kommen. Peter Riedel und sein Team haben ein Spursystem entwickelt, bei dem die Kühlleitungen direkt im Eis verlaufen. Der Eisblock wird quasi um sie herum erzeugt. Damit sind sie nicht nur wirtschaftlicher zu betreiben: Das System gewährleistet auch eine Eisspur bei Temperaturen von plus 15 bis minus 20 Grad, so dass Skispringer vor dem Absprung die nötige Geschwindigkeit und Sicherheit haben. Nun rüstet das Unternehmen aus Raschau eine seine 50. Anlage aus: die Bergisel-Schanze in Innsbruck - eine Station der prestigeträchtigen Vierschanzen-Tournee!

... weil die älteste Chorhandschrift der reformierten Christen in der Leipziger Uni-Bibliothek entdeckt wurde. Die zwei Pergament-Seiten eines Wittenberger Chorbuchs aus Martin Luthers Zeit waren als Einband einer uralten Akte getarnt. Sie enthalten drei deutschsprachige Stücke und ein lateinisches. - in Gottesdienst auf Deutsch zu singen, war eine Neuerung der Reformation. Dieser fast 500 Jahre alte Schatz muss natürlich geschützt werden vor UV-Licht und Luftfeuchtigkeit. Deswegen wird er auch weggeschlossen. Aber ab Freitag, 13. Oktober können Sie ihn in der Leipziger Uni-Bibliothek sechs Wochen lang sehen.

... weil beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen ein Sachse gewonnen hat. Peter Großer vom Oberland-Gymnasium aus Seifhennersdorf hat sich mit Russisch und Englisch unter 5000 Schülern der Klassenstufen 8 bis 10 durchsetzen können. Und das war nicht einfach: Die Jugendlichen mussten nicht nur mit großem Wortschatz und perfekter Grammatik glänzen, sondern auch in mehrsprachigen Theaterstücken improvisieren und damit ihre Kreativität beweisen. Peter aus Seifhennersdorf hat das am besten gemacht und darf jetzt eine zweiwöchige Sprachreise in die USA antreten.

... weil es in Leipzig Europas größtes geschlossenes System von Fußgängerpassagen und Durchgangshöfen gibt. Bei der Entwicklung der Leipziger Warenmesse zur Mustermesse passte sich auch der städtische Architekturstil an. Große Warenlager wurden nicht mehr gebraucht, dafür erhielten offene Höfe Glasüberdachungen. Innerhalb weniger Jahre entstand so das einzigartige Passagensystem aus einst 44 Passagen vor dem zweiten Weltkrieg, heute sind es noch 28. Man kann also auch bei Regen trockenen Fußes in Leipzig shoppen gehen.

... weil das längste Kasernengebäude Europas in Leipzig an der Georg-Schumann-Strasse steht. Das 345 Meter lange Gebäude wurde ab 1875 für das 7. Königlich Sächsische Infanterieregiment König Georgs errichtet. Bis zur Wende diente es unterschiedlichen Armeezwecken, zuletzt der NVA. Seit 1991 ist es der Leipziger Sitz der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland.

... weil das Luftfracht-Drehkreuz DHL in Schkeuditz das größte in Europas ist. Jede Nacht werden hier 1500 Tonnen Pakete umgeschlagen und in mehr als 220 Länder verschickt. 3500 Menschen haben hier einen Job gefunden. Wenn die neue Sortierhalle fertig ist, dann können in der Stunde 90.000 Sendungen verschickt werden. Das ist einmalig in Europa!

... weil das Leipziger Herzzentrum mit 430 stationären und 10 tagesklinischen Betten das größte Herzzentrum der Welt ist. 1450 Mitarbeiter kümmern sich hier um Patienten aus aller Welt, denn der gute Ruf des Klinikums zieht auch viele Patienten u.a. aus Saudi-Arabien und den Emiraten nach Leipzig. Dazu bietet das Herzzentrum das weltweit größte Labor für Elektrophysiologische Untersuchungen (EPU). In diesem Labor kriegen die Mediziner besonders präzise Einblicke in das menschliche Herz. Das ermöglicht auf den einzelnen Patienten individuell zugeschnittene Therapien - und damit höhere Heilungschancen. Rund 6.000 Patienten können so pro Jahr behandelt werden.

... weil dem Erzgebirge möglicherweise der größte Boom seit dem Mittelalter bevorsteht. Direkt unter dem Besucherbergwerk "Vereinigt Zwitterfeld zu Zinnwald" haben Bergleute 960.000 Tonnen Lithium entdeckt - bzw. das Erz "Zinnwaldit", das für die Herstellung von Batterien und Akkus benötigt wird. So wie es jetzt aussieht, ist das das weltweit größte Vorkommen. Noch werden Gutachten erstellt, aber nach einer groben Schätzung kann man hier im Erzgebirge Rohstoffe im Wert von 5,76 Milliarden Euro aus der Erde holen.

... weil zum ersten Mal ein Landwirt die Sächsische Tierschutzmedaille erhält. Der Bio-Bauer Bernhard Steinert hält seine Milchkühe auf dem Biohof Cunnersdorf in der Sächsischen Schweiz absolut tiergerecht und liebevoll. So dürfen die Tiere nach dem Füttern nicht nur tagsüber, sondern auch nachts auf die Weide - und er verzichtet auf das schmerzhafte Kupieren der Hörner.

... weil das Leipziger Institut für angewandte Trainingswissenschaften über den modernsten Strömungskanal der Welt verfügt. Der vier Meter breite und sieben Meter lange Schwimmkanal erzeugt selbst bei einer Spitzengeschwindigkeit von 2,5 Metern pro Sekunde keinen Wellengang und ist stufenlos regelbar. Und neben einem Hightech-Luftabsaugsystem, das für optimale Sichtverhältnisse sorgt, kann man alle Bewegungen im Wasser auf einer Leinwand auswerten. Besser kann man nicht auf den Schwimmwettkampf vorbereitet werden.

... weil es in Leipzig das mit 2500 Kilometern längste Abwassernetz Europas gibt. Von einer ersten hölzernen Wasserleitung, die 1496 von Stötteritz in die Stadt verlief, entwickelte es sich zu einem riesigen Kanalnetz, dass knapp 600.000 Menschen tagtäglich zur Verfügung steht. Dafür muss es natürlich ständig saniert und modernisiert werden. Unter anderem können 80 Prozent der Kanäle durch Spezialfahrzeuge eigenständig gereinigt und befahren werden.

... weil Freiberger Wissenschaftler aus Abfall Phosphat gewinnen. Ganz Europa ist bisher zu 90 Prozent von Phosphat-Importen aus Marokko, Russland oder Israel abhängig, die dort bergmännisch abgebaut werden. Die Preise steigen ständig. Mit der Erfindung der Freiberger könnte sich das ändern. Phosphat begegnet uns überall im Alltag: Es ist unerlässlich für den Aufbau von Knochen und Zähnen, in Lebensmitteln dient es meist als Konservierungsstoff oder Geschmacksverstärker. Am meisten wird Phosphat zur Düngemittelherstellung gebraucht und in der Industrie als Rostschutzmittel eingesetzt.

... weil ein Student der Leipziger HTWK Flüster-Pflastersteine entwickelt hat. Der Weltmarktführer "Kobra Formen" aus Lengenfeld hat einen Ideenwettbewerb ausgerufen. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb von drei Tagen ein Konzept für neuartige Betonsteine oder ein modernes Betonsteinsystem zu entwickeln, die mit Steinfertigungsanlagen produziert werden können. Den 1. Preis holte sich Ken Kerner (2. Semester Master Architektur) für seine Idee "Roadmaker". Er entwickelt lärmreduzierte Pflastersteine. Dafür gewann er ein Preisgeld von 1000 €.

... weil die Mitarbeiter im Leipziger BMW-Werk künftig die Mitarbeiter mit "Pomelo-Helmen" vor Unfällen geschützt werden. Eine Pomelo kann aus 20 Meter Höhe vom Baum fallen und geht nicht kaputt, weil die Fruchtschale wie ein Schaum aufgebaut ist: mit Hohlräumen und Zellen, die mit Luft bzw. Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Schalenstruktur wirkt extrem stoßdämpfend. Damit hat die Umhüllung der Zitrusfrucht eine der Eigenschaften, die auch Schutzhelme haben sollten. Nach drei Jahren Forschung hat man einen nach natürlichen Vorbildern konstruierten Prototypen entwickelt, der bis zu 20 % leichter, widerstandsfähiger und stabiler ist als die heute üblichen Materialien. Und zudem lassen sich die Pomelo-Helme auch noch deutlich günstiger produzieren!

... weil die größte Räucherkerze der Welt jetzt neben dem Crottendorfer Räuchermuseum steht. Der dampfende Koloss wurde in Schiffsskelettbauweise geschaffen, ist 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 9 Metern. Der Clou: Die Spitze ist beleuchtet und kann das Glühen einer Räucherkerze simulieren; und dank einer Nebelmaschine kommt da natürlich auch Dampf - äh: Rauch - raus. Das Räucherkerzenland soll Ende September eröffnet werden.

... weil ein Schwibbogen aus Zwickau künftig den Berliner Weihnachtsmarkt schmücken wird. Das 150 mal 75 Zentimeter große Kunstwerk mit Motiven aus der Hauptstadt wurde im letzten Jahr nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt als "Zeichen der Anteilnahme" von Zwickauer Weihnachtsmarktbetreibern gestiftet. Am 4. September 2017 wurde der sächsische Schwibbogen in Berlin in der der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche auf dem Breitscheidplatz übergeben - im Rahmen eines Friedensgebets, bei dem der Opfer des Anschlags gedacht wurde.

... weil das kleinste Café Deutschlands zwischen Pobershau und Kühnhaide mitten im Wald auf einer Lichtung steht. Auf nicht mal fünf Quadratmetern sitzt Steffen Konkol aus dem Erzgebirge hinter seinem kleinen Tresen zwischen drei Holzstangen und einer Zeltplane - das ist sein Lokal. Hier bewirtet er Wanderer von Freitag bis Sonntag mit selbst gebackenen Keksen und Kuchen, die er vorher in seiner Backstube gebacken hat. Den Kaffee mahlt er in einer Handmühle aus den 30er Jahren, und das Wasser wird auf einem Gaskocher erhitzt. Vor zehn Jahren hat er mit seinem Wald-Cafè angefangen, mittlerweile ist er sogar eine richtige Touristen-Attraktion.

… weil Leipzig schon vor über 200 Jahren den ersten Lehrstuhl für Psychische Therapie hatte. Der in Leipzig geborene Mediziner Johann Christian August Heinroth wurde 1811 als erster Lehrer für Seelenheilkunde (Psychiatrie) an den neu gegründeten Lehrstuhl der Universität Leipzig berufen. Er war der erste seiner Art in Deutschland.

... weil die GRK-Golf-Charity Masters aus Leipzig einen neuen Spendenrekord aufgestellt haben. Am Samstag Abend (19.08.2017) wurden während der Gala 2,5 Millionen Euro gespendet, unter anderen für die Elternhilfe krebskranke Kinder und das Kinderhospiz Bärenherz in Leipzig. So viel Geld wurde noch nie in Deutschland während einer Golf-Charity-Veranstaltung gesammelt. Unter den rund 400 Gästen waren auch Kati Witt, Michael Ballack und Jan Josef Liefers. Allein bei der Versteigerung von Kunst von Günther Uecker und Neo Rauch, die die Künstler gestiftet hatten, kamen 877.000 Euro zusammen. 

... weil Heidenau die erste von mittlerweile über 80 Kommunen ist, die "Little Bird" einführten"Little Bird" ist eine Software, die Eltern hilft, Kitaplätze einfach und effizient finden und buchen zu können. Dazu tippen sie Namen, Geburtsdatum und gewünschten Betreuungsbeginn in eine Suchmaske ein. Die Software filtert wohnortnahe Kitas oder Tagesmütter heraus, die über freie Plätze verfügen. Eltern können in Ruhe online stöbern und sich dann zu einem Treffen verabreden und soweit gewünscht, einen Vertrag unterschreiben. Diese Software wurde von der Leiterin des Heidenauer Jugendamtes und einer Start up-Gründerin entwickelt und ist vor allem auch für die Kommunen ein Segen, denn sie hilft bei der Planung, da Eltern oft schon vor der Geburt für ihre Kinder eine Betreuung suchen.

...weil ein Forschungsprojekt der Freiberger Bergakademie die harte Arbeit der Bergleute unter Tage künftig delegieren will - und zwar an Bakterien. Im Erzgebirge lagern kostbare Rohstoffe wie Germanium und Indium, welche vor allem als durchsichtige Leiter in Flachbildschirmen und Touchscreens eingesetzt werden - Bedarf also weltweit steigend. Den Knochenjob des Abbaus sollen künftig  Bakterien übernehmen, die in einer Lösung durch das  Gestein gespült werden  und das begehrte Erz in sich aufnehmen, was dann später wieder extrahiert wird. Das Ganze ist wahnsinnig effizient und rein biologisch 

.. weil die größte deutsche Video-Lernplattform für berufliche Fort- und Weiterbildung aus Leipzig kommt. "Lecturio" bietet Bildung auf Knopfdruck und hält über 5.000 Seminare für den Abruf per Smartphone und Tablet bereit. Das bedeutet, dass z.B. Studenten in Schwellenländern von den besten Dozenten weltweit lernen können. Diese Entwicklungshilfe ist sogar kostenlos. Ansonsten können  die Nutzer in über 80 Bereichen zu Themen wie Medizin, Jura, Software und Karriere via Video von den besten der besten lernen.  Selbst der deutsche Weltmeister im Tischfußball verrät auf Lecturio einige Erfolgsgeheimnisse seines Sports. www.lecturio.de

...weil die meisten Waggons, die auf Deutschlands Schienen mit Güterzügen unterwegs sind, aus Sachsen kommen. Der WBN Waggonbau aus Niesky stellt seit auf den Tag genau 100 Jahren Schienenfahrzeuge her und exportiert mittlerweile in die ganze Welt. Aus Niesky kommen auch die Schiebwandwagen, die eine Aluminiumschiebewand haben und absolut wasserdicht sind, was vor Auslieferung mit der hauseigenen Berieselungsanlage getestet wird. 

...weil das Zwickauer Unternehmen "Pendis" den Super-Akku für Elektro-Fahrräder entwickelt hat. Mit dem kann man satte 150 Kilometer weit fahren, 50 mehr als bei dem bisher verwendeten Akku. Der Effekt kommt einem Turbo gleich. Der Akku kostet zwar 1490 Euro, aber man kann auch ein ganz normales Fahrrad damit ausstatten und so zu einem bequemen E- Bike umrüsten.

... weil Kinder auf allen Kontinenten Malkästen aus Sachsen im Ranzen haben. Varia Color aus Mügeln gehören zu den größten Herstellern von Farbkästen in Deutschland und stellen jedes Jahr über eine Million Malkästen her, die dann in alle Welt exportiert werden. Schon zu DDR-Zeiten malte jedes Kind mit den Farben aus Mügeln, denn Varia war der einzige Hersteller von Malkästen in der DDR, die übrigens auch unsere schöne Plastellina (Knete) herstellte.

... weil nicht nur die  ersten Aroniasträucher in Deutschland vor über 100 Jahren hier bei uns in Sachsen angebaut wurden, sondern wir hier auch die größte Plantage Deutschlands haben.  Ursprünglich haben die nordamerikanischen Indianer  die Aronia als Winterproviant geschätzt; um 1900 fanden sie dann ihren Weg nach Sachsen, wo man ihren roten Saft erst mal zum Färben von Lebensmitteln verwendete. Dass sie voller Vitamin C und K steckt, macht sie zu einem wahren Superfood. Deswegen wird sie hier auch in Coswig im ganz großen Stil angebaut auf der mit 62,5 Hektar größten Aroniaplantage Deutschlands.

... weil die Firma Zabag Security Engineering aus Grünhainichen einen neuartigen Hochsicherheitspoller entwickelt hat. Der ist so konzipiert, dass er locker einen 24 Tonnen schweren Lkw aufhalten kann. Dazu kann er künftig vor Atomkraftwerken, Justizgebäuden, Flughäfen und anderen potenziellen Anschlagszielen montiert werden.

... weil eine Sächsin die Windel neu erfunden hat. Stephanie Oppitz aus Dresden, selbst dreifache Mutter, entwarf 2013 eine komplett waschbare 3-in-1-Windel. Die Außenwindel ist aus Baumwolle, die atmungsaktive Innenwindel besteht aus Hightech-Material wie bei einem Regencape, und die Saugeinlage ist aus Naturvlies. Die Grundausstattung kostet 400 Euro - bei einem Verbrauch von rund 7 Windeln täglich für ein Baby hat sich die Investion schon nach einem Jahr amortisiert. Die Idee kommt gut an: Mittlerweile arbeiten 11 Leute in der Windelmanufaktur. Nun wurde das Ganze auch für einen sächsischen Staatspreis im Bereich Innovation nominiert.

... weil an der Uni Leipzig ein Testverfahren entwickelt wurde, das es unnötig macht, männliche Küken gleich nach dem Schlüpfen zu töten. Schon im Ei wird nach einem Hormon gesucht, das es bei Hennen-Küken gibt, bei Hähnchen nicht. Fehlt dieses Hormon, würde sich also ein männliches Küken entwickeln, wird das Ei nicht ausgebrütet. Das erspart Millionen kleinen Hähnchen das grausame Schreddern. Das Verfahren wird gerade auf einem norddeutschen Hühnerhof getestet.

... weil die schönste Briefmarke der Welt aus Sachsen kommtDer Limbach-Oberfrohnaer Künstler Joachim Rieß war schon vor der Wende ein begnadeter Briefmarkenzeichner. Er gestaltete 239 Briefmarken, die um die Welt gingen. Seine allerschönste aber zeichnete er 1991 zum 200. Todestag von Wolfgang Amadeus Mozart. Diese Sondermarke wurde von einer Jury zur schönsten Briefmarke der Welt gewählt. Jetzt wurde der Künstler 80 Jahre alt - ihm zu Ehren gibt es im Wohnmeisterhaus eine Ausstellung mit freiem Eintritt. 

... weil der tiefste Teilchenbeschleuniger Deutschlands in Sachsen steht. In einem ehemaligen Eislager der Felsenkeller-Brauerei bauen das Helmholtz-Zentrums Rossendorf und die TU Dresden ab dem 28. Juni 2017 einen Untertage-Beschleuniger auf. Er befindet sich 50 Meter unter der Erde - hier ist die perfekte Umgebung für die Untersuchungen. Denn die Physiker wollen die Vorgänge im Inneren von Sternen nachstellen, und da bildet das dicke Gestein über dem Stollen einen natürlichen Schild gegen die kosmische Höhenstrahlung, die die Erde im Sekundentakt mit Teilchen bombardiert. 

... weil in Leipzig einst das "größte Vergnügungsetablissement Deutschlands" entstand - mit einer der ersten Achterbahnen der Welt. Der Luna-Park am Auensee war das hier wurde zunächst 1911 ein großes Restaurant gebaut; dann kamen nach und nach ein Strandbad und viele Fahrattraktionen rund um den 120.000 m2 großen See hinzu. Bis 1932 wuchs der Vergnügungspark auf eine halbe Million Quadratmeter an, doch infolge der Wirtschaftskrise wurde die Luna Park GmbH dann aufgelöst und die meisten Einrichtungen abgerissen. Übrig ist heute noch die Parkeisenbahn, die nach wie vor mit viel Dampf und Geschnaufe um den Auensee tuckert.

… weil es in Pulsnitz die einzige Reha- Einrichtung in Ostdeutschland für XXL-Patienten gibt. In der Pulsnitzer Helios Schlossklinik können Patienten mit extremem Übergewicht behandelt werden, was in den meisten Kliniken nicht möglich ist. Computertomografen, Betten, Wannen - alles hat hier Überbreite und ist auf Patienten ausgerichtet, die 250 Kilo und mehr auf die Waage bringen. Selbst die Toiletten wurden mit massivem Stahl in der Wand verankert. Der Anteil der Patienten mit Adipositas hat sich zwischen 1999 und 2013 mehr als verdoppelt. Doch die Rehabilitation ist für die meisten nach einer Erkrankung nicht möglich, weil es schlichtweg an entsprechender Ausstattung mangelt.

... weil von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) der Brückentester kommt. Gemeinsam mit Studenten von drei weiteren Hochschulen haben sie ein Belastungsfahrzeug entwickelt, das die Tragsicherheit von Brücken testet. Das sogenannte Belfa kann sehr schnell und zuverlässig ermitteln, ob es sich noch lohnt, eine Brücke instand zu setzen oder sie abzureißen. Dadurch werden nicht nur volkswirtschaftlich unerwünschte Sperrzeiten wesentlich verkürzt, sondern in den meisten Fällen auch das Durchbohren der Dichtungsschicht vermieden.

... weil die Dresdner Ingenieurin Dr. Cornelia Sennewald ein Verfahren entwickelt hat, um Metalldraht zu weben, auch dreidimensional. In der Verarbeitung von Leichtmetallen waren bisher physikalisch machbare Grenzen gesetzt. In dem neuen Verfahren werden Drähte so ineinander verwoben, dass superfeste Verbindungen bei gleichzeitig minimalem Materialeinsatz entstehen. Das Ganze ist stabil wie massives Metall, aber viel leichter. Daher eignet es sich super für die Raumfahrt, Medizin und den Automobilbau - und die Drähte lassen sich auf ganz normalen Webmaschinen herstellen.

… weil die TU Chemnitz das Rad neu erfunden hat – das Bogenfahrrad, auch Bowbike genannt. Dieser Name resultiert aus der Form des Fahrradrahmens, der einem vorgespannten Bogen ähnelt und aus Carbon besteht. Oberrohr und Sitzstreben werden durch den Bogen, Unterrohr und Kettenstreben durch ein Seil ersetzt. Im Vergleich zu Alu-Rädern ist es federleicht und dank des speziellen Rahmens auch kostengünstig herzustellen.

... weil aus Sachsen ein intelligentes Notrufsystem für Motorradfahrer kommt. Die Weltneuheit wurde von der Zittauer Firma "Digades" entwickelt und erkennt automatisch, wenn der Motorradfahrer Hilfe braucht. In dem Fall wird sofort ein Notruf abgegeben. Außerdem steckt in dem System auch eine Diebstahlwarnung, die einen stillen Alarm aufs eigene Smartphone sendet, wenn das Motorrad ohne Einverständnis bewegt wird. 

... weil Studenten der TU Chemnitz Lautsprecherpapier entwickelt haben. In den Seiten sind mikroskopisch kleine Lautsprecher gedruckt, die Töne erzeugen können, z.B. in Fotobüchern, damit das visuelle auch noch akustisch untermalt wird. Die Technologie dafür ist schon seit knapp zwei Jahren ausgereift - jetzt soll das Lautsprecherpapier in Serie gehen.

... weil das Leipziger Gewandhausorchester nächstes Jahr mit einer silbernen 20 Euro-Gedenkmünze gewürdigt wirdDie Münze erscheint zum 275-jährigen Bestehen des Orchesters im März 2018. Darauf zu sehen sein wird unter anderem das geschwungene Logo des Orchesters, und am Rand steht der lateinische Leitspruch des Orchesters, "Res severa verum gaudium" ("Wahre Freude ist eine ernste Sache"). 

... weil viele Erfinder von Weltruhm an der Hochschule Mittweida studiert haben. Wirtschaftskapitäne wie August Horch, Hans Bahlsen, Friedrich Opel oder der Triebwerks-Konstrukteur von "Phantom" und "Starfighter" Gerhard Neumann wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts im Technikum ausgebildet und starteten danach eine Weltkarriere. Friedrich Nevoigt, der ab 1895 die Diamant-Fahrräder produzierte, der DKW-Gründer und MZ-Urahn Jörgen Skafte Rasmussen oder der Erfinder des PAL-Farbfernsehens Walter Bruch - sie alle holten sich in Mittelsachsen ihr Examen oder mindestens die wissenschaftlich-technischen Grundlagen für ihre späteren Karrieren. Die Hochschule Mittweida hat in den 150 Jahren ihres Bestehens mehr Erfinder und Tüftler hervorgebracht als jede andere Uni in Deutschland.

... weil der OvulaRing eine Erfindung des Leipziger Gynäkologen Prof. Henry Alexander ist. Der OvulaRing ist  ein weltweit einzigartiger Biosensor zur Bestimmung der fruchtbaren Tage der Frau. Er misst alle fünf Minuten automatisch die Körpertemperatur und funkt die Daten an ein Handy oder Laptop. Aus den Daten werden dann die fruchtbaren Tage bestimmt und damit der idealen Zeitpunkt für die Befruchtung. Und dann heißt es für Paare, die sich ein Kind wünschen: „Jetzt Liebe machen“. 

... weil Vita34 aus Leipzig Europas älteste und Deutschlands größte private Stammzellenbank ist. Stammzellen haben einen erheblichen Anteil daran, dass sich ein Baby in Mamas Bauch prächtig entwickelt und sie sind es auch, die im Falle einer schweren Erkrankung neues Leben schenken können. Man kann sie später aber nur aus der Nabelschnur und dem Nabelschnurblut gewinnen. Eingefroren stehen sie ein Leben lang für den hoffentlich nie eintretenden Fall der Fälle zur Verfügung für die Menschen, die es brauchen. In Leipzig haben bereits 150.000 Eltern das Nabelschnurblut ihrer Kinder einfrieren lassen. 10.000 Menschen konnten die Stammzellen schon helfen.

... weil es die Leipzigerin Catherine Allié auf die Forbes-Liste geschafft hat. Das amerikanische Wirtschaftsmagazin aus New York veröffentlicht mehrmals im Jahr große Listen: Die reichsten Männer, die einflussreichsten Frauen, die erfolgreichsten Promis ... In all diesen Listen taucht  Catherine nicht auf, aber in der Liste der 30 innovativen Leute unter 30 Jahren im Bereich Einzelhandel und E-Commerce. Die 27-Jährige hat ein Netzwerk gegründet, in dem sie nordindische Bauern, Weber und Spinner aus dem Himalaja unter einen Hut holt und deren handgearbeiteten Produkte hier in Sachsen zu hochwertigen Kleidungsstücken designen und nähen lässt. Eri-Seide, Pashmina, Kaschmir - alles ist ökologisch beste Qualität; und sie unterstützt damit nicht nur alte Traditionen, sondern schafft auch Einkommen in den armen Regionen des Himalaja.

...  weil eines der größten nicht-kommerziellen Treffen der internationalen Hackerszene nach Leipzig kommt. Zum 34. Chaos Communication Congress werden vom 27.-30.12. in Leipzig mehr als 10.000 Teilnehmer auf die Leipziger Messe kommen. Geplant sind dann Vorträge, Workshops und ein sogenanntes Hackercenter, bei dem mit Netzwerktechnologien experimentiert werden kann.

... weil die Mannschaftsweltmeisterschaft im Kegeln der Frauen und Männer 2021 in Plauen ausgetragen wird. Ausrichter des Wettkampfs ist die SG Grün-Weiß Mehltheuer, die mit ihrer Männermannschaft in der 2. Bundesliga kegelt. Vom 11. Mai bis 2. Juni 2021 werden in der Einheit-Arena in Plauen mehr als 400 Athleten aus 20 Nationen erwartet. Dazu werden in der 1000 Zuschauer fassenden Halle, in der sonst Handball-Oberligist HC Einheit Plauen seine Punktspiele austrägt, acht Kegelbahnen aufgebaut. 

... weil die Ikonenwand der Russischen Gedächtniskirche St. Alexis in Leipzig die größte ihrer Art in Europa ist. Sie ist 18 Meter hoch und zehn  Meter breit und zeigt insgesamt 78 Heiligenbilder. Rund die Hälfte davon braucht dringend eine Sanierung; das soll in diesem Jahr passieren. St. Alexis gilt als wichtigster russischer Kirchenbau in Deutschland. Die Kirche war 1913 zum Gedenken an die russischen Soldaten errichtet worden, die in der Leipziger Völkerschlacht gegen Napoleons Truppen 100 Jahre zuvor gefallen waren. Die örtliche orthodoxe Gemeinde nutzt sie als Begegnungsstätte und Gotteshaus.

... weil wir auf einem Milliarden-Schatz thronen. Im Erzgebirge und Vogtland wurden Zinn und Wolfram in ungeahnten Mengen entdeckt. Man geht davon aus, dass hier 500.000 Tonnen Zinn liegen, die man z.B. für Leiterplatten, Lötzinn und Euromünzen benötigt und 10 000 Tonnen Wolfram, die für Stahl, Munition, Glühlampen Verwendung finden. Der  Marktwert dieser Bodenschätze liegt bei 10 Milliarden Euro! Im Moment erkunden 13 Firmen aus Deutschland, Australien und sogar aus Panama das Erzgebirge, um genaue Kosten-Nutzen-Analysen zu erstellen. Aber da die Preise für die Rohstoffe seit Jahren steigen, sollte sich der Abbau wieder lohnen.

... weil zur Weltmeisterschaft der Sommeliers in Wien aus sächsischen Gläsern getrunken wird. Seit 128 Jahren steht Stölzle Lausitz aus Weißwasser für Glasmacherkunst und hochwertige Gläser, die mit einem maschinellen Ziehverfahren hergestellt werden. Ebenso wichtig wie der Wein ist das Glas, aus dem er getrunken wird. Denn der Geschmack des Weines wird auch maßgeblich von der Form und Beschaffenheit des Glases beeinflusst. Das ist eine Wissenschaft für sich. Daher ist es unerlässlich, nur die beste Glasqualität einzusetzen, wenn bis Samstag (13. Mai) 37 Sommeliers die besten Weine bestimmen. Und die kommt aus Sachsen....

... weil Forscher des Leipziger Max- Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (EVA) eine Erbgutanalyse aus Staub und Sand mit DNA-Anhaftungen gelungen ist. Bisher brauchte man fossile Knochen, um die Existenz von ausgestorbenen Tieren und Urmenschen belegen zu können. Doch nun ist ihnen ein Verfahren gelungen, dass aus winzigsten Staubkörnern DNA-Fragmente isolieren, die Auskunft über ihren Träger geben. 14000 und 550000 Jahre alte Materialproben aus Höhlen wurden Gen-Checks unterzogen und zahlreiche ausgestorbene Säugetiere identifiziert, darunter Höhlenbären und Höhlenhyänen, Wollhaarmammuts und Wollnashörnern.  Diese neue Verfahren ermöglicht einen ganz neuen Blick in der Vergangenheit unserer Erde.

... weil Hobbyimker Jürgen Schmiedgen aus Crottendorf ein medizintechnisches Gerät für das Inhalieren der Luft aus Bienenstöcken entwickelt hat. Honig als Heilmittel kennt fast jeder. Die positive Wirkung von Bienenluft auf Asthma ist weit weniger bekannt. Schon nach sechs Sitzungen ist eine deutliche Verbesserung bei den Patienten mit Atemwegserkrankungen und Heuschnupfen nachweisbar. Eingesetzt wird der Prototyp bisher in der Rehaklinik Thermalbad Wiesenbad. Hier können Kurgäste in 30-minütigen Sitzungen für rund 20 Euro die Luft aus dem Bienenstock, ätherische Öle und Bienenharz inhalieren.

... weil der 12jährige Tauchaer Gymnasiast Martin Wille eine rotierende Heizkörper-Bürste mit Staubabsaugung erfunden hat. Millionen Hausfrauen werden ihm danken, denn der Dreck und Staub zwischen den Rippen eines Heizkörpers lässt sich nur sehr schwer entfernen, mindert aber die Heizleistung um bis zu 30 %. Das clevere Bürschchen hat lange getüftelt, denn die größte Herausforderung war es, einen passenden Antrieb zu finden. Der Prototyp hat auch die Jury bei "Jugend forscht" begeistert, so dass Martin als Landessieger in der Kategorie "Schüler experimentieren" zurück gekommen ist. Noch gibt es die Heizkörper-Bürste in den Geschäften nicht zu kaufen - aber auch daran arbeitet Martin.

... weil ein Sachse den Universal-Ski entwickelt hat. Als Skifahrer braucht man ja je nach Schneebeschaffenheit unterschiedliche Skier. Den Sehmataler Steven Busch hat das so genervt, dass er einen Ski entwickelt hat, mit dem nach nicht  nur die Piste runterbrettern, sondern auch durch Tiefschnee fahren und im Funpark Spaß haben kann. Die Alleskönner namens Timberjack werden von Mushroom Productions aus Eschenholz komplett von Hand hergestellt. Pro Paar dauert das rund acht Stunden.

... weil zwei Studenten aus Zwickau eine Solar-Power Bank entwickelt haben, die alle Handy-Akku-Probleme löst. Wenn Sie an der Westsächsischen Hochschule am Dr.-Friedrichs-Ring in Zwickau unterwegs sind, brauchen sie bloß zur Power-Bank zu gehen. An diese Sitzbank sind fünf USB-Ports angeschlossen, an denen man kostenlos sein Handy laden kann. Der Strom kommt aus der Solarstation, die direkt daneben steht. Entwickelt wurde die Ladestation von Elektrotechnikstudent Kevin Steiner und Mitarbeitern der Fakultät.

... weil die einzige Cargo-Tram Deutschlands in Dresden fährt. Die Güterstraßenbahn auf dem Netz der Straßenbahn Dresden wird von der Volkswagen AG finanziert, um deren Gläserne Manufaktur mit Bauteilen für die dort produzierten Autos  zu beliefern. Seit über einer Woche ist sie nun wieder im Einsatz, denn in der gläsernen Manufaktur werden ja seit Anfang April 2017 die neuen e-Golfs montiert. Die Cargo-Tram ist deshalb entwickelt worden, weil man die einzelnen Bauteile ungern mit Lastern vom Bahnhof Dresden-Friedrichstadt zur Gläsernen Manufaktur am Großen Garten fahren wollte. Das hätte den Verkehrsfluss in den Innenstadt noch weiter belastet. Deswegen entschied man sich für den Bau von zwei Güterstraßenbahnzügen.

... weil Dresdner Forscher einen Wirkstoff gegen Parkinson gefunden haben. Die Wissenschaftler vom Dresdner Max Planck Institut haben entdeckt, dass D-Laktat und Glykolsäure die Energieversorgung der geschädigten Nervenzellen bei der Parkinsonerkrankung reparieren können. Die Stoffe kommen in den Zellen genau da an, wo sie gebraucht werden und das ganz ohne Nebenwirkungen. Arbeitsunfähige Nervenzellen, tierische wie menschliche, konnten so im Labor wiederbelebt werden. Extrem geschädigte Zellkraftwerke fingen wieder an zu arbeiten. D-Laktat ist nix anderes als linksdrehende Milchsäure, wie sie vor allem im bulgarischen Joghurt vorkommt, und Glykolsäure befindet sich in unreifem Obst. Wie viel von den Stoffen für die Heilung notwendig ist, wird noch erforscht. Aber da es sich bei beiden Stoffen um Lebensmittel handelt, dürfte ein Durchbruch bei der Heilung von Parkinson in den nächsten fünf Jahren möglich sein.

... weil Leipziger Hirnforscher herausgefunden haben, warum Kleinkinder sich erst ab einem Alter von etwa vier Jahren in andere Menschen hineinversetzen könnenIm menschlichen Gehirn bildet sich nämlich erst dann eine entscheidende, bis dahin fehlende Faserverbindung heraus. Diese Entdeckung könnte für die weitere Forschung zu Autismus und anderen neuropsychologischen Erkrankungen ein riesen Schritt nach vorn sein, denn beim Autismus ist bekannt, dass genau diese Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, gestört ist und dass es Probleme mit Hirnverbindungen gibt. 

... weil ein neues Analyseverfahren von der TU Dresden Bio-Schummler entlarvt, zumindest bei der Milch. Ob Biomilch drin ist, wo Biomilch drauf steht, das ließ sich bisher nicht wirklich überprüfen. Aber wenn Milch Verbindungen aus der Reaktion von Zucker mit Proteinen enthält, dann kann man davon ausgehen, dass es sich dabei um konventionelle Milch handelt - denn die entstehen nur durch das Füttern mit Kraftfutter, das Biokühe nicht fressen dürfen. Das ist zwar nicht schädlich, aber eben nicht Bio. Und durch das Analyseverfahren aus Dresden ab jetzt auch nachweisbar.

... weil das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden vom renommierten Architekturmagazin Curbed zu den 17 schönsten Museen der Welt außerhalb der USA gewählt wurde. Dem amerikanischen Star-Architekten Daniel Libeskind, der auch das One World Trade Center in New York entworfen hat, gelang es, historische Pracht mit Moderne zu einer atemberaubenden Einheit zu verbinden. Das Museum ist aber keine stolze Waffenschau, sondern zeigt in aller Härte die Wirkung militärisch organisierter Gewalt gegen Menschen. Erschreckend und beeindruckend zugleich.

... weil eine Seniorenresidenz in Dresden ihren dementen Bewohnern mit einer ganz simplen Idee wieder Lebensfreude verschafft: sie haben einen DDR-Raum eingerichtet. Hier lesen die älteren Herrschaften in der FF-dabei, schauen "Schwester Agnes" und finden in der extra hergerichteten DDR-Küche eine Brotschneidemaschine AS 101, AKA-Elektrik-Mixer und Tempo-Linsen. Sogar einen Intershop gibt es. Viele der dementen Bewohner vom Seniorenheim Alexa haben wieder Erinnerungen an frühere Tage und damit auch wieder Lebenslust.

... weil in Sachsen immer noch das Handwerk der Holzpantoffel-Herstellung gepflegt wird. Früher gab es sie auf fast jedem Bauernhof, und auch in Steinbrüchen wurden sie getragen. Mit der Industrialisierung verschwanden die Holzpantoffeln aus dem Alltag. Eine Firma aber pflegt das Handwerk nun schon in vierter Generation: das Familienunternehmen Hultsch aus Neukirch. Vor allem für Trachtenvereine, historische Festumzüge und Museen werden die Schuhe in Handarbeit hergestellt. Auch Regisseur Detlef Buck war auf der Suche nach Holzpantoffeln für seinen Film "Die Vermessung der Welt“; in Sachsen wurde er fündig. 20 Paar klappern nun durch den Film.

... weil ein leichtes, textiles und dennoch diebstahlsicheres Fahrradschloss in Leipzig entwickelt wurdeDrei junge Frauen haben als Kick-Starter das tex-lock erfunden, ein Fahrradschloss, das aus Hochleistungsfasern besteht und Bolzenschneidern und sogar Bunsenbrennern stand hält, dabei aber ganz leicht ist. Sie haben über zwei Jahre daran gearbeitet und das Verfahren auch zum Patent angemeldet. Bis zum 15. März können Sie finanziell einsteigen über kickstarter.com.

... weil wir eine Gläserne Manufaktur in Dresden haben - und dort können Sie live miterleben, wie Autos zu Leben erweckt werden. Vor den Augen der Besucher bauen Mechaniker in weißen Overalls den neuen e-Golf von gebaut. Der Fertigungsbereich ist eine Art Live-Show, bei dem Sie Schritt für Schritt die Entstehung des Elektro-Golfs beobachten können - nicht nur für kleine Jungs spektakulär!. Und nicht nur, dass Sie Ihr neues Fahrzeug entstehen sehen und auch gleich mitnehmen können, Sie dürfen sogar selbst mit Hand anlegen!

... weil Karl May, einer der produktivsten und erfolgreichsten Schriftsteller, Sachse war. Die abenteuerlichen Reisen, die ihn als Old Shatterhand nach Nordamerika und als Kara Ben Nemsi in den Orient führten, fanden ausschließlich in seiner großartigen Phantasie statt. Und selbst heute noch, Mehr als 100 Jahre nach seinem Tod gibt es kein Kind, das Winnetou und Old Shatterhand nicht kennt. 

... weil die Technische Universität Chemnitz die beste Gründer-Uni ist. Wenn Sie also nach dem Studium direkt ein eigenes Unternehmen gründen möchten, dann haben Sie hier die besten Voraussetzungen dafür. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Außerdem liegt die TU Chemnitz unter den mittelgroßen Hochschulen Deutschlands auf Rang 5 von 67.