RADIO PSR Kirchen-News
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Was diese Woche wichtig ist

Christen in Sachsen - die Kirchen-News

Das Neuste aus Sachsens Kirchen und Gemeinden hört ihr bei RADIO PSR immer freitags kurz nach 5.50 und 19.20 Uhr bei Augenblick mal sowie sonntags im Kirchenmagazin Themen, die Sachsen bewegen kurz nach 18.30 Uhr.

Kirchen-News vom 14. November 2025

Von Freitag (14.11.) bis Montag (17.11.) tagt die evangelische Landessynode Sachsens in Dresden, das "Parlament" der evangelischen Landeskirche. Die 80 Synodalen beraten über den Haushalt für 2026, der rund 250 Millionen Euro umfasst - etwas mehr als im laufenden Jahr. Außerdem stehen der Bericht von Landesbischof Tobias Bilz und des Leipziger Missionswerks auf dem Programm. Mit einem Gottesdienst erinnert die Synode an ihre erste Tagung im Haus der Kirche vor 35 Jahren. Es ist die letzte reguläre Sitzung dieser Amtsperiode, nächstes Jahr wählen Sachsens evangelische Christen eine neue Landessynode. 

Am Mittwoch (19.11.) ist Buß- und Bettag. Der Tag erinnert an Schuld, Umkehr und Neuanfang. Viele Gemeinden verbinden den Tag mit dem Abschluss der Ökumenischen Friedensdekade und setzen Friedens- und Hoffnungsimpulse. In Marienberg gibt es dazu einen ganzen Thementag. Er startet um zehn Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Marienkirche. Danach treffen sich alle zu verschiedenen Workshops. Am Nachmittag diskutieren dann Fachleute aus Kirche und Friedensarbeit unter dem Titel „Pflugscharen zu Schwertern – Wo bleibt die Hoffnung?“

Seit 70 Jahren gibt es die Bundeswehr. Wie wehrhaft muss unsere Demokratie sein? Das fragt die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen am Donnerstag (20.11.) in Leipzig. In der Alten Handelsbörse sprechen Generalmajor Olaf Rohde und der Publizist Frank Richter über Aufgaben, Erwartungen und Zukunft der Truppe. Sie bringen Erfahrungen aus Militär, Politik und Kirche zusammen und diskutieren über Freiheit, Verantwortung und Frieden. Los geht's um 19 Uhr.

Die Diakonie Sachsen hat eine landesweite Sammlung für die Straffälligenhilfe gestartet. Zehn Tage lang bittet sie um Unterstützung für Menschen, die nach einer Verurteilung neue Wege suchen. Die Diakonie hilft Jugendlichen und Erwachsenen, Verantwortung zu übernehmen, wieder Boden unter die Füße zu bekommen und neue Chancen zu nutzen. Mitarbeitende beraten bei Wohnungssuche, Arbeit und Alltag. Auch Angehörige bekommen Unterstützung. Mit der Sammlung wirbt die Diakonie für Solidarität – gerade mit Menschen, die oft Ablehnung erleben.

Kirchen-News vom 7. November 2025

Die Leipziger Michaeliskirche setzt am Sonntag (9.11.) ihre Reihe der Kanzelreden fort. Zu Gast sind die Theologinnen und Schwestern Sabine Rückert und Johanna Haberer – bekannt aus dem ZEIT-Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“. In ihrer Kanzelrede sprechen sie über das Thema „Zwischen gottgefällig und gottlos?“ und laden ein, die Welt einmal aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Los geht's am Sonntag um 10 Uhr. 

Im Dresdner Residenzschloss wird am Montag (10. November) die rekonstruierte Schlosskapelle übergeben. Nach fast drei Jahren Umbau öffnet der Raum wieder für Konzerte, Führungen und Veranstaltungen. Die Staatlichen Kunstsammlungen übernehmen den Betrieb. Die Kapelle mit ihrem eindrucksvollen Schlingrippengewölbe wurde Mitte des sechzehnten Jahrhunderts gebaut und war einst die Hauptkirche des evangelischen Kurfürstentums Sachsen. Auch Komponist Heinrich Schütz prägte hier die Musikgeschichte.

Das SachsenSofa der christlichen Akademien in Sachsen macht am Mittwoch (12.11.) in Hoyerswerda Station. Das Sofa wird im Stadtschloss stehen und diesmal geht es um die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Mit Euch ins Gespräch kommen wollen der Berliner Migrationsforscher Niklas Harder, die Landtagsabgeordnete Laura Stellbrink und Naija Karimi vom Immigrants Network Hoyerswerda. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Geflüchtete schneller arbeiten dürfen und wie ihre Potenziale besser genutzt werden können – für die Wirtschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Beginn des Sachsensofa-Talks ist am Mittwoch um 19:30 Uhr. 

Der Instagram-Talk „GOTT.WELT.MENSCHEN“ ist zurück und feiert Jubiläum: Ende November startet die zehnte Staffel des beliebten Glaubensformats der katholischen Romero-Jugend Altenburg. Seit sechs Jahren erreicht die Reihe über fünfzigtausend Zuschauer mit Gesprächen über Glaube und Leben. Zum Auftakt am 28. November ist die Berliner Pfarrerin Theresa Brückner dabei. Weitere Gäste sind unter anderem Bischöfe aus Graz, Erfurt und Berlin. Die Livetalks laufen auf Instagram und später auf YouTube. Dort findet Ihr schon jetzt alle bisherigen Talks der Reihe. 

Die Mitglieder der 28. sächsischen Landessynode kommen nächste Woche ab Freitag im Haus der Kirche in Dresden zusammen. Es ist die letzte reguläre Sitzung dieser Legislatur. Auf der Tagesordnung stehen für die 80 Mitglieder der Bericht von Landesbischof Tobias Bilz, der Haushalt für das kommende Jahr und mehrere Kirchengesetze. Außerdem erinnert die Synode an ihre erste Tagung vor 35 Jahren. Im kommenden Jahr wählen Sachsens evangelische Christen dann eine neue Landessynode. 

Kirchen-News vom 30. Oktober 2025

Das Reformationsfest (31.10.) bedeutet für Sachsens Landesbischof Tobias Bilz einen Tag, an dem wir uns an die Frauen und Männer der Reformation erinnern und gleichzeitig die heute notwendigen Veränderungen in den Blick nehmen. „Wir können ihnen nicht aus dem Weg gehen, sondern sollten die Veränderungen mutig anpacken und mit Gottvertrauen gestalten“, sagt Bischof Bilz. Was geschehe, wenn der Mut über die Angst siege, habe man auch in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 sehen können. 

Besonders feiert am Reformationstag das Südcafé in Leipzig: in diesem Jahr wird es zehn Jahre alt. Dort treffen sich zweimal pro Woche Geflüchtete und Menschen aus der Leipziger Südvorstadt. Es will Begegnung, Miteinander und Vernetzung ermöglichen. Das Geburtstagsfest beginnt mit einen Festgottesdient in der Peterskirche um 10 Uhr, dann folgt ein Mittagessen mit internationalen Speisen und Mitbring-Buffet und anschließend viele Mitmach-Angebote, Workshops und Gesprächskreise, zum Abschluss ein gemeinsames Kaffeetrinken mit Segen.
 
Das Ordinariat, also die Verwaltung des Bistums Dresden-Meißen ist jetzt in sein neues Zuhause eingezogen:
ins Propst-Beier-Haus, einen Neubau im Dresdener Zentrum. Dazu gehört auch eine Kapelle, die Bischof Heinrich Timmerevers am Montag feierlich geweiht hat. Als tragender Eckstein ragt sie sichtbar aus der Fassade des Hauses heraus. Sie steht unter dem Patronat von Alojs Andritzki. Der sorbische Kaplan, starb als Widerstandskämpfer gegen die Nazis im KZ. 2011 hat ihn die katholische Kirche selig gesprochen worden.

Gute Geschäfte: So heißt der Marktplatz ohne Geld, zum dem am Donnerstag (6.11.) Unternehmen und soziale Einrichtungen in Dippoldiswalde einladen. In der katholischen Kinder- und Jugendbildungsstätte Winhfriedhaus geht’s ab 18 Uhr darum, Partnerschaften zu schließen und sich gegenseitig zu helfen – mit Wissen, Arbeitskraft oder Ideen statt mit Geld. Das Ziel: regionale Netzwerke stärken und soziales Engagement fördern. Der Landrat und die Oberbürgermeisterin laden gemeinsam dazu ein. Donnerstag, ab 18 Uhr im Winfriedhaus im Dippoldiswalder Ortsteil Naundorf. 

Kinder bringen in Leipzig in Leipzig die Reformation auf die Bühne. Die Grundschule forum thomanum des Thomanerchores probt derzeit mit ihren Klassenstufen das Musical „Unser Luther“. Ein Stück über den Reformator Martin Luther. Ihr begegnet Martin Luther mal als jungem Mönch, mal als Zweifler, mal als Sprachschöpfer. Die Kids schlüpfen in die Rollen von Klosterschülern, Nonnen und Ablasshändlern, schreiben Briefe, singen über ihre Fragen und entdecken: Reformation ist Aufbruch, der heute noch wirkt. Für die Musical-Premiere am Freitag (7.11.) und die zweite Aufführung am Samstag (8.11.) - beide in der Lutherkirche - gibt's noch Karten.

In Leipzig gibt es am Samstag (8.11.) einen Pilgertag auf den Spuren der friedlichen Revolution. Die katholischen Akademien aus drei ostdeutschen Bistümern laden ein, gemeinsam mit Zeitzeugen Orte und Stimmen der damaligen Ereignisse neu zu entdecken. Los geht's um 11 Uhr im Lesecafé der Propsteikirche, ein Stadtrundgang schließt sich an, mit Stationen zum Beispiel in der Runden Ecke, wo früher die Stasi saß und heute die Stasi-Unterlagen aufbewahrt werden.

Logo RADIO PSR und Katolski Posol
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Sorbische Kirchen-News - Oktober 2025

Wot klětušeho poskića zajimcam serbski podcast, kotryž so temam wěry wěnuje. Redakciski team je prěni tajki w Smjerdźacej nahrawał. Tam ma studijo Lucija, dźěłacy w nošerstwje Serbskeho šulskeho towarstwa, technisce nowowutworjeny studijo Liška. Tón so mjez druhim za nahrawanje podcastow hodźi. Słyšeć budźetaj w podcasće kapłan Florian Mróz a Gloria Lanzyna. Teamej přisłušeja dale Lucija Škodźina, Werónika Šnajdrec, Alena Šołćina, Halina Wjencyna a Kryštof Peršín. Woni činja to wšitcy w swobodnym času.

Bóh njestara so jenož wo čłowjeka, ale widźi swoju cyłu stwórbu, z čimž tež zwěrjata zapřijima. Tole zwurazni kapłan Florian Mróz domchowanku na nyšporje w Chrósćicach. Nyšpor swjećachu pod hołym njebjom. Towarstwo Cyrila a Metoda běše ze swojej sekciju wěda a skutk wospjet k tomu přeprosyło, so na nyšporje z požohnowanjom konjacych zapřahow wobdźělić. Něhdźe 500 ludźi je přišło. Wjace hač 30 zapřahow staj farar Gabriš Nawka a kapłan Florian Mróz na kóncu nyšpora požohnowałoj.

Za serbskeho ewangelskeho fararja, rozswětlerja a pčołarja Hadama Bohuchwała Šěracha su před něšto tydźenjemi w Nosaćicach swjatočnje wopomnjensku taflu wotkryli. Při tym dopomnichu na to, zo běše wón załožer moderneho plahowanja pčołkow w Europje. Hadam Bohuchwał Šěrach běše so 1724 w Nosaćicach blisko Wósporka narodźił a w aprylu 1773 w Budyšinku pola Malešec zemrěł.

Dopominać so, zrozumić, so spjećować a njemjelčeć. Tole běše dopóznaće 40 serbskich młodostnych, kotřiž wopytachu spočatk oktobra wopomnišćo něhdyšeho koncentraciskeho lěhwa w Dachauwje. Tam podachu so na slědy serbskeho zbóžneho kapłana Alojsa Andrickeho, kotryž běše w Dachauwje zajaty a kotrehož tam morichu. Młodostni pak so w Mnichowje tež z druhimi wosobami zaběrachu, kotrež běchu so nacionalsocialistam spřećiwjeli, wosebje ze studentskej skupinu Weiße Rose. .

Na dompuću mějachu wodźenje po znatej arenje Allianz, hdźež maja koparjo mustwa FC Bayern München swoje domjace hry. Přeprosyło běše jich na jězbu Towarstwo Cyrila a Metoda zhromadnje dekanatnym dušepastyrstwom za młodźinu.

Sakska statna ministerka za kulturu a turizm Barbara Klepsch spožči srjedź oktobra w Smochćicach Měrćinej Weclichej najwjetše serbske a zdobom statne myto – Myto Ćišinskeho. Wón dósta je za swój skutk jako pućrubar serbskeje popularneje hudźby a zaměrne spěchowanje spěwneho dorosta. K tomu słuša tež jeho skutkowanje na cyrkwinskim polu. Wón komponowaše tójšto nabožnych spěwow a je ze serbskimi šolemi nazwučowaše. Mjez druhim wuńdźe k tomu CD. Pozdźišo wuwi so z toho musical.

Wopomnjensku šćežku za serbskeho ewangelskeho ludoweho basnika, małobura a komunalneho politikarja Pětra Młóńka je Hodźijski farar a serbski superintendent Krystof Rummel srjedź oktobra w Hodźiju poswjećił. Šwarna ličba ludźi, mjez nimi tež katolscy Serbja, so na swjatočnosći wobdźěli. Pětr Młóńk běše w 19. lětstotku žiwy. Wón spisa wjace hač 1.000 poetiskich twórbow, z kotrymiž je tróštował, pokojał a pozbudźał. Wopomnjenska šćežka za Pětra Młóńka je wosom kilometrow dołha.

Z wupućowanjom ewangelskich Serbow srjedź 19. lětstotka do Ameriki zaběra so nowa inscenacija Budyskeho Němsko-Serbskeho ludoweho dźiwadła. Jedna z hłownych přičin za wupućowanje Serbow z Hornjeje Łužicy běše zachowanje jich starolutherskeho wěrywuznaća. Prapremjerne předstajenje běše srjedź oktobra w Radworju.

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Ab dem nächsten Jahr wird Interessenten ein sorbischer Podcast angeboten, der sich Glaubensthemen widmet. Das Redaktionsteam hat eine erste Folge in Schmerlitz aufgezeichnet. Dort hat das Studio Lucia, das in der Trägerschaft des Sorbischen Schulvereins arbeitet, das neu geschaffene Studio Liška. Das eignet sich unter anderem für die Aufnahme von Podcasts. Zu hören werden sind Kaplan Florian Mross und Gloria Lanzyna. Dem Team gehören außerdem Luzia Schkoda, Veronika Schneider, Alena Scholze, Halina Wenke und Kryštof Peršín an. Für den Podcast arbeiten alle ehrenamtlich in ihrer Freizeit.

Gott kümmert sich nicht nur um den Menschen, sondern sieht seine ganze Schöpfung, womit er auch Tiere einbezieht. Das sagte Kaplan Florian Mross beim Erntedankfest während der Andacht in Crostwitz. Die Andacht wurde unter freiem Himmel gefeiert. Der Cyrill-Methodius-Verein hatte mit seiner Sektion Wissen und Werk auch in diesem Jahr dazu eingeladen, an einer Andacht mit der Segnung von Pferdegespannen teilzunehmen. Rund 500 Menschen sind gekommen. Mehr als 30 Gespanne haben Pfarrer Gabriel Nawka und Kaplan Florian Mross am Ende der Andacht gesegnet.

Für den sorbischen evangelischen Pfarrer, Aufklärer und Imker Adam Gottlob Schierach wurde vor einigen Wochen in Nostitz feierlich eine Gedenktafel enthüllt. Dabei wurde daran erinnert, dass er der Gründer einer modernen Bienenzucht in Europa war. Adam Gottlob Schierach wurde 1724 in Nostitz nahe Weißenberg geboren und ist im April 1773 in Kleinbautzen bei Malschwitz gestorben.

Sich erinnern, verstehen, Widerstand leisten und nicht schweigen. Dies war die Erkenntnis von 40 sorbischen Jugendlichen, die Anfang Oktober die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau besuchten. Dort begaben sie sich auf die Spuren des sorbischen seligen Kaplans Alojs Andritzki, der in Dachau inhaftiert war und letztlich getötet wurde. Die Jugendlichen beschäftigten sich in München aber auch mit anderen Personen, die sich den Nationalsozialisten widersetzt hatten, besonders mit der Studentengruppe Weiße Rose.

Auf dem Heimweg bekamen die Jugendlichen eine Führung durch die Allianz-Arena, wo die Fußballer der Mannschaft des FC Bayern München ihre Heimspiele haben. Eingeladen hatte zu der Fahrt der Cyrill-Methodius-Verein zusammen mit der sorbischen Dekanatsstelle für Jugendseelsorge.

Die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch hat Mitte Oktober in Schmochtitz Martin Wetzlich den größten sorbischen Preis verliehen, der zugleich ein Staatspreis ist – den Ćišinski-Preis. Er erhielt die Auzeichnung für sein Werk als Wegbereiter der sorbischen populären Musik und seiner gezielte Förderung des gesanglichen Nachwuchses. Dazu gehört auch sein Wirken auf kirchlichem Gebiet. Er komponierte viele religiöse Lieder und studierte sie mit sorbischen Kinderscholen ein. Unter anderem erschien dazu eine CD. Später entwickelte sich daraus ein Musical.

Den Gedenkpfad für den sorbischen evangelischen Volksdichter, Kleinbauern und Kommunalpolitiker Pětr Młónk hat der Gödaer Pfarrer und sorbische Superintendent Christoph Rummel Mitte Oktober in Göda eingeweiht. Eine stattliche Anzahl Menschen, darunter auch katholische Sorben, nahm an der Feierstunde teil. Pětr Młónk Pietr Muojnk: lebte im 19. Jahrhundert. Er verfasste mehr als 1.000 poetische Werke, mit denen er getröstet, Frieden gestiftet und ermutigt hat. Der Gedenkpfad für Pětr Młónk ist acht Kilometer lang.

Mit der Auswanderung evangelischer Sorben Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika beschäftigt sich die neue Inszenierung des Bautzener Deutsch-Sorbischen Volkstheaters. Einer der Hauptgründe für die Auswanderung der Sorben in der Oberlausitz war für die Menschen die Bewahrung ihres altlutherischen Glaubensbekenntnisses. Die Uraufführung war Mitte Oktober in Radibor.

Sorbisch-Sprechkurs:

Am 31. Oktober ist in Sachsen staatlicher Feiertag – der Reformationstag. Wir Sorben sagen dazu reformaciski dźeń. Das klingt ähnlich, weil in beiden Sprachen der lateinische Begriff reformatio verwendet wird. Das bedeutet Wiederherstellung oder auch Erneuerung. Die Reformation begann mit Martin Luther, der am 31. Oktober 1517 seine Thesen in Wittenberg veröffentlichte. In den folgenden Jahren sind fast alle Sorben evangelisch geworden. Nur ein kleiner Teil blieb katholisch. Heute ist aber das sorbische Leben in den katholischen Dörfern am lebendigsten. Der reformaciski dźeń – der Reformationstag also – ist aber für alle ein Tag, den man zum Reflektieren über sein Glaubensbekenntnis nutzen sollte.

ZUR SORBISCHEN KIRCHENZEITUNG KATOLSKI POSOŁ (AUF DEUTSCH)

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